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Werbung für Homo-"Heilung"

Schweiz: Uni schmeißt homophobe Dozentin raus

Eine Theologin, die für die "Heilung" von Homosexualität wirbt, wird keine Kurse mehr an der Universität Freiburg anbieten.


Das Hauptgebäude der Universität Freiburg, vor dem im Herbst mehr als 100 Studierende gegen die homophobe Dozentin protestierten (Bild: Chris ALC / wikipedia)

  • 8. Januar 2020, 14:58h 8 2 Min.

An der Universität Freiburg darf einer LGBTI-feindliche Dozentin künftig nicht mehr unterrichten. Das hat Mariano Delgado, der Dekan der Theologischen Fakultät der westschweizerischen Hochschule, gegenüber der Zeitung "20 Minuten" angekündigt.

Die Fakultät reagiert damit auf einen im September 2019 von der Studentenzeitschrift "Spectrum" aufgedeckten Skandal. In dem Bericht wurde beschrieben, wie die Dozentin bereits im Herbstsemester 2017 gegen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten polemisiert habe. Sie habe in einer Vorlesung über christliche sexuelle Ethik im Katholizismus behauptet, dass Homosexualität durch Traumata verursacht werde, die dazu führten, dass man das andere Geschlecht hasse. Homo­sexuelle seien "krank" und müssten geheilt werden – sie habe sogar Adresse von "Therapiezentren" empfohlen, in denen Homo­sexuelle zu Heterosexuellen umgepolt werden könnten.

Im kommenden Semester soll nun das Thema der katholischen Sexualethik anders unterrichtet werden. Außerdem solle ein anderer Dozent den Kurs leiten.

Studierendenproteste im Herbst

Im Herbst hatte es bereits Proteste gegen die Dozentin gegeben: Am 8. Oktober 2019 demonstrierten mehr als 100 Studierende vor der Uni und forderten die Absetzung der Dozentin. Auch einige Lehrpersonen beteiligten sich an der Protestaktion. Ein Theologie-Professor sagte damals vor den Demonstranten, dass Homophobie an der Universität "nicht akzeptabel" sei.

Bereits damals wurde die Vorlesung eingestellt und eine Untersuchung eingeleitet. Rektorin Astrid Epiney erklärte, dass homophobe Äußerungen "gegen die Statuten der Universität" verstoßen würden. Die Uni sei dem Grundsatz der Nichtdiskriminierung verpflichtet.

Die Uni Freiburg ist die sechstgrößte und einzige offiziell zweisprachige Universität der Schweiz. Ein Studium kann dort in deutscher oder französischer Sprache absolviert werden. Insgesamt sind knapp über 10.000 Studierende eingeschrieben. (dk)

#1 zundermxeAnonym
  • 08.01.2020, 15:23h
  • Prima, beide Daumen hoch.

    Könnte mir vorstellen, dass nun die Radikale das Lied von wegen die Freiheit der Lehre und die Religionsfreiheit sei in Gefahr säuseln werden.
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#2 FliegenAnonym
  • 08.01.2020, 16:32h
  • ...könnte Deutschland und der Rest der Welt sich ne Scheibe abschneiden und genauso wie die Schweizer handeln !!!
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#3 Homonklin_NZAnonym
  • 08.01.2020, 20:00h
  • Die Tante kann genausowenig ambiguitiv denken, wie die meisten von der Religiotenfront.

    Dass man Frauen hassen müsse, weil man sich nur in Männer verknallt, ist ja wieder so ein pseudopsycho(un)logischer Brunz, der sich bei denen scheints durch die Hirnkanäle pieselt.
    Die Trulla erinnert stark an diese andere Ulknudel, die es mit ihren Analwürmern hat. Am Ende gibts da noch schrille Verknüpfungen in Sachen Religionsgenetik, wer weiß...
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