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Mittel gegen Kopfläuse: So lassen sie sich behandeln

Den kleinen Parasiten kann man mit Hausmitteln zu Leibe rücken – deutlich effektiver sind allerdings spezielle Läusemittel.


Der natürliche Lebensraum der Kopflaus ist der menschliche Kopf. (Bild: Gilles San Martin / flickr)
  • 17. Januar 2020, 14:02h - 4 Min.

Es juckt der Kopf und ein kurzes Kratzen hilft nicht? Dann handelt es sich womöglich um Kopfläuse. Die 2 bis 3,5 Millimeter großen Insekten fühlen sich in den Haaren und an der Kopfhaut von Menschen wohl.

Zur Nahrungsaufnahme bedienen sie sich an dem menschlichen Blut und der dafür ausgeschiedene Speichel, führt auf der Kopfhaut zu einem unangenehmen Juckreiz. Den kleinen Parasiten kann man entweder mit Hausmitteln zu Leibe rücken, aber deutlich effektiver sind spezielle Läusemittel, um die Kopfläuse zu behandeln.

Erfahren Sie hier alles Wichtige rund um die gezielte Bekämpfung der Plagegeister.

Wie kommen Läuse auf die Köpfe?

Kopfläuse haben keine Flügel und können somit nicht fliegen. Außerdem ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass sie von Kopf zu Kopf springen – aber auch das stimmt nicht. Läuse sind zudem nicht in Besitz von ausgebildeten kräftigen Sprungbeinen, sondern sie krabbeln von einem Kopf zum anderen. Besonders betroffen sind demnach Kinder, da diese viel miteinander spielen und ihre Köpfe zusammenstecken. Oder sich gerne verkleiden und so auch Kopfbedeckungen, wie Mützen und Haarbänder austauschen, wodurch die kleinen Krabbler auf andere Kinder übergehen.

Gut zu wissen:
Viele Menschen glauben, Läuse haben etwas mit mangelnder Hygiene zu tun. Doch die Tierchen fühlen sich auf ungewaschenen Haaren genauso wohl, wie auf einem gepflegten Kopf. Es gibt also keinen Grund, sich für einen Kopflausbefall zu schämen – es kann jeden treffen.

Um ein weiteres Ausbreiten auf dem eigenen Kopf und bei den Mitmenschen zu vermeiden und einzudämmen, müssen Einrichtungen, wie Schulen, Kindergärten und Kitas von den Eltern umgehend benachrichtigt werden.

Einen Überblick über Symptome, Ursachen und das Behandeln von Kopfläusen gibt Ihnen folgende Seite: https://www.nyda.de/.

Behandlung von Läusen

Um Kopfläuse eindeutig als solche zu identifizieren und sie bekämpfen zu können, müssen die Haare und die Kopfhaut entsprechend nach
• Läusen,
• Nymphen (Jungtiere),
• bräunlich-gräulich gefärbte Läuseeier und
• Nissen (weiße leere Eihüllen) abgesucht werden.

Dabei eignet sich ein enggezackter spezieller Läusekamm. Die Haare am besten kurz anfeuchten und dann vom Ansatz an nach unten kämmen. Finden Sie auf dem Kamm die genannten Läuse und Eier, müssen Sie mit der Therapie sofort beginnen.

Wie erkennt man Läuse und welche Mittel gegen Kopfläuse helfen?

Geeignete Läusemittel, zum Auftragen und Einwirken auf die Haare, bekommen Sie beispielsweise in der Apotheke.

Für eigentlich jedes dieser käuflich zu erwerbenden Mittel, benötigen Sie bestenfalls noch folgende Utensilien:
• Haarpflegespülung (um mit dem Kamm besser durch die Haare zu kommen)
• Läusekamm (für das Rauskämmen von Läusen, Eier und Nissen)
• Küchenpapier (zum Abstreifen des Läusekamms – für eine schnellere Übersicht des Befalls)

Nach dem Behandeln der Kopfläuse durch das Läusemittel, Strähne für Strähne mit dem Kamm durchgehen und die Läuse so entfernen. Das Prozedere sollte in gewissen Zeitabständen öfter wiederholt werden, um alle Tiere zu erwischen.

Bei Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern, in der Stillzeit und bei Allergien oder offenen Kopfhautstellen, sollten Sie die Läusemittel nur nach Ärztlicher Rücksprache anwenden.

Es existieren etliche verschiedene Präparate mit unterschiedlichen Wirkstoffen, wie beispielsweise:
• Arzneimittel auf chemischer oder pflanzlicher Basis: Sie haben eine neurotoxische Wirkung und führen bei Läusen zu Lähmungen und anschließendem Tod.
• Medizinprodukte auf physikalischer Ebene: Bestehend aus dem Stoff Dimeticon (dünnflüssiges Silikonöl) oder anderen Ölen, dringen sie in das Atemwegssystem der Läuse ein, verdrängen den Sauerstoff dort und so verenden die Parasiten.

Welches der Mittel für Sie geeignet ist, besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Läuse mit Hausmitteln behandeln – ist das sinnvoll?

Da lautet die Antwort klar: Nein. Die Wirksamkeit von Hausmitteln, wie beispielsweise Mayonnaise, Öle oder Essig auf die Haare zu geben, ist nicht nachgewiesen. Manchmal kursiert auch das Gerücht, Läuse mit Heißluft zu bekämpfen. Abgesehen davon, dass es auch hier keine zuverlässigen Nachweise gibt, kann es durch große Hitze zu Schäden an der Kopfhaut kommen. Die radikalste Variante würde zwar theoretisch funktionieren, ist aber für viele aus ästhetischen Gründen nicht zu empfehlen: eine Glatze. Die Haare gänzlich abzurasieren stellt eine schlechte Lösung dar, besonders da es sehr gute Mittel gegen Kopfläuse gibt.

Nichtsdestotrotz gibt es einige Maßnahmen, die Sie begleitend unternehmen können:
• Mützen und Kuscheltiere gründlich waschen
• Bett der betroffenen Person waschen und frisch beziehen
• Schlafanzug wechseln
• Kamm oder Bürste reinigen

Bitte verwenden Sie auf keinen Fall Insektizide zur Behandlung von Läusen. (ak)

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