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Großdemo

Homo-Hasser gehen in Frankreich wieder auf die Straße

In Paris demonstrierten am Sonntag Tausende gegen ein geplantes Gesetz der Regierung, das auch alleinstehenden Frauen und lesbischen Paaren die künstliche Befruchtung erlauben soll.


Eine Kind dürfe nicht zwei Mütter haben, forderten die Demonstranten in Paris (Bild: La Manif Pour Tous / twitter)
  • 20. Januar 2020, 07:39h 6 2 Min.

Tausende Menschen haben in Paris gegen eine geplante Reform des Gesetzes zur künstlichen Befruchtung demonstriert. Zu dem Protest am Sonntagnachmittag unter dem Motto #MarchonsEnfants (Marsch für die Kinder) durch die Pariser Innenstadt hatte das LGBTI-feindliche Bündnis "La Manif pour tous" (Demo für alle) aufgerufen. Es demonstriert gegen eine Gesetzesnovelle, durch die auch lesbischen Paaren und unverheirateten Frauen eine künstliche Befruchtung in Frankreich erlaubt werden würde.

Die Gegner argumentieren unter anderem, eine solche Regelung würde die Kinder des Vaters berauben. "Kinder sind kein Recht", skandierten die Demonstranten, die sich unter anderem auf dem Platz vor dem Louvre versammelten. Die Organisatoren hatten etliche Busse gechartert, um Demonstranten aus den Regionen nach Paris zu bringen.

Hunderte Befürworter der Reform versammelten sich parallel zu einer Gegendemo, wie der Sender Franceinfo berichtete.

Das Gesetz wird diese Woche im Senat debattiert

Im Herbst hatte die Nationalversammlung das Gesetz in erster Lesung gebilligt, diese Woche wird es im Senat debattiert (queer.de berichtete). Katholische Verbände und Politiker aus dem rechten Spektrum kritisieren die Reform. Bereits im Oktober hatten Zehntausende protestiert (queer.de berichtete).

Bisher ist die künstliche Befruchtung in Frankreich nur heterosexuellen Paaren erlaubt, die keine Kinder zeugen können. Sie müssen verheiratet sein oder mindestens zwei Jahre zusammenleben. Die Reform war ein Wahlversprechen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Umfragen zufolge befürworten 68 Prozent der Franzosen die Zulassung von künstlicher Befruchtung für Alleinstehende, 65 Prozent wollen lesbischen Frauen eine künstliche Befruchtung ermöglichen.


Die deutsche "Demo für alle" unterstützt ihren Namensgeber

Vor sieben Jahren hatte die "Demo für alle" in Frankreich Hunderttausende Menschen gegen die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare mobilisiert. Wochenlang gab es Massenproteste, die Homo-Hasser lieferten sich sogar gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei (queer.de berichtete). Das reaktionäre Bündnis gilt als Vorbild für die LGBTI-feindliche Bewegung gleichen Namens in Deutschland, an Kundgebungen des einst im Büro der AfD-Politikerin Beatrix von Storch entstandenen und inzwischen offiziell eigenständigen Bündnisses hatten auch immer wieder die Organisatoren aus Frankreich teilgenommen. (cw/dpa)

#1 marbelaAnonym
  • 20.01.2020, 09:57h
  • Menschen sind keine Vögel. nur bei vielen Vogelarten ist Vater und Mutter bei der Auzucht involviert.

    Bei den meisten Säugetieren ist entweder die Mutter alleine für die Kinder zuständig, oder eben ihr Rudel, Herde usw.

    Der Mensch ist am ehesten doch mit den Schimpansen oder Bonobos verwandt, wo alles in der Gruppe, und innerhalb der Gruppe von den Müttern geregelt wird.

    Dieses Vater-Mutter Ding ist nur was künstliches, was unnatürliches, Zivilisationskrankheit eben...
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#2 TheDadProfil
  • 20.01.2020, 10:33hHannover
  • ""Zu dem Protest am Sonntagnachmittag unter dem Motto #MarchonsEnfants (Marsch für die Kinder) durch die Pariser Innenstadt hatte das LGBTI-feindliche Bündnis "La Manif pour tous" (Demo für alle) aufgerufen.""..

    Man "marschiert" also "für" die Kinder die man über die Gegnerschaft zu dieser Gesetzes-Novelle zu verhindern sucht ?

    Weil Kinder "kein Recht" seien, zumindest dann nicht, wenn man nicht "klassisch verheiratet" sei ?

    Reaktionärer Pöbel..
    Der sich anmaßt Kindern aus "un-ehelichen" Beziehungen und von allein-lebenden Menschen das Lebensrecht abzusprechen..

    Da kann man gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte..
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#3 RetroGayProfil