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Sketchserie

"Little Britain" soll ins Fernsehen zurückkehren

Vor über 13 Jahren wurde die letzte Folge von "Little Britain" ausgestrahlt. Komiker David Walliams kündigt jetzt aber die Rückkehr des Kultformats an.


Erklären uns Matt Lucas (li.) und David Walliams bald, wie die Post-Brexit-Engländer ticken? (Bild: BBC)

Der britische Komiker David Walliams hat angekündigt, dass neue TV-Folgen der Sketchserie "Little Britain" gedreht werden sollen. "Ich würde sagen, es wird definitiv zu mehr 'Little Britain' kommen", so der 48-Jährige laut dem Boulevardblatt "The Sun". "Ich kann nicht sagen, wann genau, es wird zur rechten Zeit am rechten Ort sein. Es war ein Spaß, ins Radio zurückzukehren, weil dort alles angefangen hat."

Walliams bezieht sich mit dieser Aussage auf eine Ende Oktober anlässlich des Brexit im BBC-Radio ausgestrahlte Sonderfolge (queer.de berichtete). Ursprünglich war die Reihe zwischen 2000 und 2002 als Audiosendung gestartet, zwischen 2003 und 2007 wurden dann mehr als zwei Dutzend Folgen für das Fernsehen produziert. Später gab es Spin-off-Serien wie "Little Britain USA" und "Come Fly With Me". Walliams und sein offen schwuler Partner Matt Lucas stellten dabei Kultfiguren wie Unterschichtenikone Vicky Pollard, Carol Beer ("Computer says no") oder Dafydd ("The only gay in the village") dar.

Direktlink | "Little Britain"-Sonderszene aus dem Jahr 2009, die anlässlich eines Spendenmarathons gedreht wurde – mit Robbie Williams als Gaststar
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Fördert "Little Britain" Rassismus, Sexismus und Homophobie?

Die Serie wird allerdings inzwischen ein wenig negativer gesehen als zum Zeitpunkt der Erstausstrahlung. Bestimmte Elemente – wie die Darstellung von Schwarzen durch weiße Schauspieler ("Blackfacing") – sind inzwischen völlig in Verruf geraten. Auch die Darstellung von Transpersonen ("But I'm a lady") wird mittlerweile kritischer gesehen. Bereits 2008 hatte eine Forscherin der London School of Economics in einer wissenschaftlichen Abhandlung die "Little Britain"-Macher beschuldigt, Rassismus, Sexismus und Homophobie zu fördern (queer.de berichtete).

Walliams erklärte jetzt, dass sich das neue "Little Britain" den sich verändernden Einstellungen in der Bevölkerung anpassen werde: "Man muss es definitiv anders machen, weil es heute eine andere Zeit ist", so Walliams. Er betonte aber, dass es nie die Absicht der Serie gewesen sei, sich über Minderheiten lustig zu machen. Allerdings gab Walliams' Partner Matt Lucas laut "Sun" zu: "Wir haben eine unbarmherzigere Comedysendung gemacht, als ich es jetzt tun würde." (dk)

#1 David JacobAnonym
#2 WatcherAnonym
  • 22.01.2020, 23:27h
  • Hoffentlich gibt es dann auch neue " Aber ja,aber nein ,aber ja ,aber nein weil das war so............."
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#3 David JacobAnonym
  • 23.01.2020, 03:48h
  • Antwort auf #2 von Watcher
  • "Vicky du bist schwanger. Gibt es jemanden, den wir informieren sollen?"

    - "Ja, aber bloß nicht Shelly, das ist voll die Schlampe!"

    "Dann vielleicht jemand anderes. Deine Mutter."

    - "Das ist meine Mutter."

    Köstlich XDDD
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#4 ElfolfProfil
  • 23.01.2020, 07:52hHamburg
  • Fördert"Little Britain" Rassismus, Sexismus und Homophobie? Eindeutig nein! Es gibt keine politisch korrekte Comedy. Sie lebt von der extremen Überzeichnung von Stereotypen und stellt diese damit in Frage. Die Szene mit dem Blackfacing macht sich nicht über Schwarze lustig, sondern über die weißen Musiker, die sich damals schwarz geschminkt haben. Die viktorianischen Drags sind so gekünstelt, dass sich keine Transsexuelle ernsthaft damit identifizieren kann und Duffet, der einzige Schwule im Dorf, ist so köstlich dargestellt, dass erst ein Schwuler die Figur in ihrer ganzen Komik erfassen kann. Gestern wurde bekannt, dass der Darsteller aus der Monty Python Truppe, der Brians Mutter in das Leben des Brian spielte verstorben ist. Damals war der Film ein Skandal bei den Katholiken. Heute würde er wahrscheinlich angefeindet, weil ein cis Hetero eine Frau dargestellt hat. Wir LGBTA-Z sind nicht nicht die Guten. Wir sind alle Menschen mit Macken, die das Recht haben, diese Macken auch zu veralbern. Witze dürfen böse sein. Bloß nicht fade und PC weichgespült. Heten dürfen Witze über Schwule machen, so wie wir Witze über Heten machen dürfen.
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#5 Tim@LAnonym
  • 23.01.2020, 10:07h
  • Antwort auf #4 von Elfolf
  • ...na endlich sagt es auch mal jemand! Was soll an den dargestellten Charakteren diskriminierend sein? Warum finden es nie diejenigen anmaßend die es betrifft? Und warum ergreift dann eigentlich niemand die Stellung FÜR Vicky Pollard???

    Ich freue mich auf neue bissige Folgen mit viel englischem Humor!
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#6 JarJarProfil
  • 23.01.2020, 10:53hKiel
  • Antwort auf #1 von David Jacob
  • Hatten die sich gestritten? Die hatten das doch damals nicht gestoppt wegen Streit, sondern weil sie meinten dass das inzwischen aus erzählt sei und sie sich neuen Projekten widmen wollten.
    'Come Fly with me' war dann ja leider ziemlich schlecht.
    Eine Kreativpause mag hier gut sein, bin gespannt ob sie es schaffen neue, gute Folgen abzuliefern, manchmal ist es ja besser etwas gut beendet zu haben als es tot zu laufen.
    So sehr ich Little Britain auch mag, die Gags leben ja von der Wiederholung, man weiß halt bei jedem Sketch in welche Richtung es geht, 'aber ja aber nein' 'Ich bin eine Lady', 'Ich bin der einzige Schwule im Dorf', 'Computer sagt nein' usw. und klar wird dann früher oder später als Gag 1x mit dem Muster gebrochen. Ich kann halt verstehen dass man mit den Figuren dann irgendwann durch ist, von daher mal schauen was da jetzt kommt, vielleicht verarbeitet man nun das Brexit Thema.
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#7 WatcherAnonym
#8 David JacobAnonym
  • 23.01.2020, 17:24h
  • Antwort auf #6 von JarJar
  • Du kannst im Netz viele Aussagen der beiden über den jeweils anderen lesen. Vor allem von Matt Lucas, der sich unter anderem auch negativ zu David Walliams geäußert haben soll, als dieser in den Adelsstand erhoben würde. Auch auf der Tour sind sich beide weitestgehend aus dem Weg gegangen.
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