Jochen Schropp wird noch häufiger im deutschen Fernsehen zu sehen sein: Ab Mittwoch werden in Köln-Ossendorf fünf Folgen des neuen Comedy-Talkformats "Ranking the Stars" produziert. Die Sendung soll laut dem Branchenmagazin DWDL.de am späten Abend auf Sat.1 ausgestrahlt werden. Ein genauer Starttermin steht noch nicht fest.
Bei TVTickets.de sind noch einige Rest-Eintrittskarten für die Show erhältlich (kostenlos, ab 18 Jahre). Als Moderator ist auf dieser Seite Schropp bereits erwähnt, allerdings ist unter Sender "noch geheim" aufgeführt.
Die Sendung soll laut Eigenbeschreibung "das wahrscheinlich ehrlichste Comedy-Talkformat des Fernsehens" sein. Schropp begrüßt dabei in jeder Ausgabe prominente Gäste wie Jenny Elvers oder Nelson Müller, die gegeneinander antreten und sich gegenseitig durch eine Vielzahl von Fragen in ein Ranking bringen sollen. Die Kandidaten sollen dann erfahren, wie andere Promis und die Öffentlichkeit sie sehen – dabei versprechen die Produzenten "emotionale Ausbrüche, bissige Angriffe und urkomische Auseinandersetzungen". Die Sendung basiert auf einem japanischen Format und läuft bereits seit 2006 erfolgreich in den Niederlanden.
Schropp moderiert in Kürze Normalo-"Big Brother"
Ab 10. Februar wird Schropp dann als Moderator der 13. Staffel von "Big Brother" zu sehen sein. Dabei handelt es sich um die erste neue Staffel mit Nicht-Promis seit 2015 – in den letzten Jahren zeigte Sat.1 lediglich "Promi Big Brother" (Schropp moderierte hier bereits die Staffeln zwei bis sieben).
Das neue "Big Brother" sorgte bereits im Vorfeld der Ausstrahlung für Irritationen, da Sat.1 offenbar gezielt auf Provokation setzt: Das Motto "Wie viel ist ein Mensch wert? Es liegt in deiner Hand" wurde in sozialen Netzwerken als menschenverachtend kritisiert. In der neuen Staffel können Zuschauer laut Vorankündigung über eine App gelbe Sterne an die Kandidaten verleihen, was gerade im Kontext der deutschen Geschichte als problematisch angesehen wird. Dass im Werbetrailer ein Lied mit dem Titel "Follow the Leader" (Folge dem Führer) gespielt wird, tut sein übriges.
Schropp sieht diese Kampagne weniger kritisch. Auf Facebook warb der 41-Jährige vergangenes Wochenende mit den Worten "Das wird auf jeden Fall krass" für die neue Staffel.
Schropp, der Anfang des Jahrtausends als Herzensbrecher in der ARD-Vorabendserie "Sternenfänger" bekannt wurde, outete sich Mitte 2018 als schwul (queer.de berichtete). Er berichtete damals, dass ihm seine frühere Schauspielagentur davon abgeraten habe, öffentlich über seine sexuelle Orientierung zu sprechen. "Mir wurde gesagt: Mach das lieber nicht, es wird dir schaden", so Schropp damals. Er hatte zuvor in vielen Serien und TV-Filmen einen Frauenschwarm oder perfekten Schwiegersohn dargestellt. (dk)
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