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Katholische Kirche
Bischof soll Jungpriester zu "Schwulentest" genötigt haben
Ein früherer Priesterseminarist behauptet, vom ehemaligen österreichischen Familienbischof Klaus Küng vergewaltigt worden zu sein. Einige Monate nach der Tat sei er von ihm zum Psychiater beordert worden.

Christian Jansky / wikipedia) Klaus Küng, Jahrgang 1940, war bis 2018 Bischof der Diözese St. Pölten (Bild:
- 2. Februar 2020, 13:48h 2 Min.
Am letzten Wochenende wurde ein Missbrauchsverdacht rund um den österreichischen Altbischof Klaus Küng bekannt: versuchte Vergewaltigung eines Pfarrers nach Gabe von K.O.-Tropfen durch den katholischen Würdenträger, der auch studierter Mediziner ist (queer.de berichtete).
Nun erhob die Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt weitere Vorwürfe gegen den ehemaligen Familienbischof und Ex-Vorsitzenden der "Stiftung Opferschutz": So hat ausgerechnet Küng (als Vorgesetzter) ein paar Monate nach dem angeblichen Vergewaltigungsversuch sein Opfer (als Mitarbeiter) zu einem "psychiatrischen Schwulentest" zu einem deutschen Gerichtspsychiater beordert.
Dieser schickte dann sein "wissenschaftlich begründetes psychiatrisch-psychologisches Gutachten" direkt an "seine Exzellenz Herrn Bischof DDr. Klaus Küng". Das Opfer wurde von dem Psychiater und einem Psychologen über zwei Tage in ein Kreuzverhör genommen, um herauszufinden, ob der Jungpriester denn homosexuell sei.
"Wir schämen uns für Bischof Küng"
"Wir sind fassungslos und schämen uns für den ehemaligen Opus-Dei-Bischof Küng", erklärte Sepp Rothwangl von der Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt. "Menschenverachtender kann man kaum mehr sein. Wir fordern Küng nun auf, alles auf den Tisch zu legen. Und auch die Klasnic-Kommission soll etwaige Missbrauchsbeschwerden über ihren ehemaligen Chef offenlegen."
Von der Justiz verlangte die Plattform ein entschiedenes Vorgehen und forderte Hausdurchsuchungen in den Ombudsstellen und bei der Klasnic-Kommission. "Wir vermuten, dass hier viele Straftaten archiviert sind und vor der Justiz versteckt werden sollen." Klaus Küng selbst bestreitet die sexuellen Übergriffe, gab aber gegenüber der Zeitung "Kurier" eine illegale Medikamentenverabreichung zu.
Küng hat eigenen "Schwulentest" entwickelt
Wie wichtig Bischof Küng das Ausfinden von Homosexuellen in der Priesterschaft war, zeigt auch eine Anekdote aus dem Buch "Der heilige Schein. Als schwuler Theologe in der katholischen Kirche" aus dem Jahr 2010. Demnach könne Küng schwule Männer an ihrer Vorliebe für die Farben Violett und Rosa erkennen, an ihrem Bedürfnis, Fotos von sich selbst aufzuhängen, an einem bestimmten Geruch sowie an einem zu weichen Händedruck.
Der 79-jährige Alt-Bischof hatte sich in seiner Amtzeit u.a. gegen schwule Priester ausgesprochen, innerhalb der Kirche "homosexuelle Netzwerke" beklagt und immer wieder scharf gegen die Ehe für alle protestiert. 2017 warnte er sogar davor, dass am Ende Kinder Opfer der Ehe-Öffnung seien. (cw/ots)

Nicht schlecht zum Lachen, jetzt wissen wir auch, woher der andere, dieser orthodoxe Knilch Rauschebart, seine Geruchs-Idee hatte, der was Ähnliches daher laberrt, und warum die Farbe Violett bei Priestergewändern so häufig vorkommt, na klar, alle schwul, durch die Bank!
Und wenn man als Schwuler die Kriterien nicht erfüllt, und lieber Fotos von Justin Bieber aufhängt, kann man auch nicht schwul sein.
Woher der das bloß alles so genau weiß....eitatei.
Und das als Vorsitzender vom Opferschutz. Hat wohl die Geschäftsdirektive falsch ausgelegt.
Ganz schön scheinheilig unterm Heiligenschein!