https://queer.de/?35441
Startschuss in Köln
BZgA startet Schulprojekt zur Förderung der sexuellen Gesundheit
Eine neue Kampagne soll älteren Kindern und Jugendlichen zeigen, wie sexuell übertragbare Krankheiten verhindert werden können. Dabei wird auch über sexuelle Vielfalt gesprochen.

Die Bundeszentrale möchte Kinder und Jugendliche aufklären, damit sie sich nicht mit Geschlechtskrankheiten anstecken (Bild: BZgA)
- 4. Februar 2020, 11:53h 2 Min.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat am Dienstag "Liebesleben – Das Mitmach-Projekt" gestartet. Das neue Angebot hat zum Ziel, das Thema sexuelle Gesundheit an weiterführenden Schulen zu fördern und die Übertragung von HIV und anderen Geschlechtskrankheiten einzudämmen. Zum Auftakt der bundesweiten Schultour ist das Projekt zunächst zu Gast an der Gesamtschule Köln-Holweide.
/ bzga_deLIEBESLEBEN Das Mitmach-Projekt.: Heute Auftakt des bundesweiten Schul-Projektes der #BZgA zur Förderung der sexuellen Gesundheit an der Gesamtschule Köln-Holweide. https://t.co/CnBJDGlQOy #LIEBESLEBENmachtSchule @pkv_verband @LIEBESLEBEN_DE pic.twitter.com/OWp0tXE1Ot
BZgA (@bzga_de) February 4, 2020
|
"Liebesleben – Das Mitmach-Projekt" ist ein Parcours aus sechs Themenmodulen und richtet sich an Schülerinnen und Schüler im Alter von zwölf bis 18 Jahren. Jede der interaktiven Stationen bietet Mitmach-Methoden, altersgerechte Szenarien zum Selbsterkunden und die Möglichkeit für Gespräche der Jugendlichen mit speziell geschulten Moderatorinnen und Moderatoren. Eines der Module hat die "Vielfalt menschlicher Identitäten, sexueller Orientierungen und unterschiedlicher Formen von Familie und Beziehungen" zum Thema.
BZgA: Jugendliche sollen Infektionswege kennen, um sich zu schützen
"Sexuell übertragbare Infektionen nehmen weltweit und auch in Deutschland weiter zu", so begründete BZgA-Leiterin Dr. med. Heidrun Thaiss die Initiative. "HIV-Infektionen und die Aids-Erkrankung kennen die meisten Menschen. Aber die wenigsten wissen, welche weiteren sexuell übertragbaren Krankheiten es gibt und wie man sich davor schützen kann."
Sie verwies darauf, dass die meisten Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Gonorrhö oder Chlamydien behandelbar sind. Ohne ärztliche Behandlung könnten sie der Gesundheit aber auf Dauer schaden und unter anderem zu Unfruchtbarkeit führen. "Wer sich und seine Partnerin oder seinen Partner schützen will, sollte Infektionswege und Krankheitssymptome kennen und muss vor allem in der Lage sein, Schutzmöglichkeiten und Früherkennung anzusprechen sowie korrekt zu nutzen", so Thaiss.
Das Mitmach-Projekt ist Teil der BZgA-Präventions-Kampagne "Liebesleben". Seit 2016 informiert die BZgA mit dieser Kampagne über Liebe, Sexualität und dem Schutz vor HIV- und anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Die Aufklärungskampagnen wurden wiederholt von der homophoben "Demo für alle" und aus dem rechtsextremen Milieu, darunter auch aus der AfD, als Ausdruck von vermeintlich obszöner "Gender-Ideologie" kritisiert. (dk)
















Das sollte aber auch wirklich an allen Schulen und für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend sein. Da darf es keine Ausnahmen (z.B. wegen Religion o.ä.) geben, um die Teilnahme zu verweigern.