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Parteivorsitz

AKK kündigt Rücktritt an

Paukenschlag aus Berlin: Die umstrittene CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, die auch wegen vieler LGBTI-feindlicher Äußerungen in der Kritik stand, wirft das Handtuch.


Im Konrad-Adenauer-Haus hatte Annegret Kramp-Karrenbauer letztes Jahr am Jahresempfang der Lesben und Schwulen in der Union teilgenommen (queer.de berichtete) (Bild: Markus Kowalski)
  • 10. Februar 2020, 09:52h 65 2 Min.

CDU-Bundeparteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat am Montagmorgen in der Präsidiumssitzung ihrer Partei erklärt, sie strebe nicht die Kanzlerkandidatur an. Außerdem werde sie den Parteivorsitz abgeben. Kramp-Karrenbauer war zuletzt wegen ihres schwachen Auftretens nach der Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich mit Unterstützung von CDU und AfD zum Ministerpräsidenten von Thüringen kritisiert worden.

Laut Medienberichten erklärte Kramp-Karrenbauer in der Sitzung, es gebe in der CDU ein ungeklärtes Verhältnis von Teilen der CDU mit der AfD sowie der Linkspartei. Sie sei sowohl strikt gegen eine Zusammenarbeit mit AfD als auch mit der Linken, soll Kramp-Karrenbauer laut Teilnehmern gesagt haben. Ihren Posten als Bundesverteidigungsministerin soll sie offenbar behalten, dafür habe sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgesprochen.

Twitter / CDU | Vor wenigen Tagen betrieb AKK nach der gemeinsamen Wahl mit der Höcke-AfD Vogel-Strauß-Politik

Bis zum Sommer soll AKK den Prozess der Kanzlerkandidatur organisieren und ihre Partei auf die Zukunft vorbereiten. Danach gebe sie den Vorsitz ab. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

AKK verglich Ehe-Öffnung mit Geschwisterehe und Polygamie

Kramp-Karrenbauer war in den letzten Jahren immer wieder wegen LGBTI-feindlicher Äußerungen in der Kritik. 2015 sorgte sie damals noch als saarländische Ministerpräsidentin für Aufruhr, als sie die gleichgeschlechtliche Ehe mit einer Ehe unter Verwandten oder Polygamie verglich. Für diese Äußerungen entschuldigte sie sich nie, sondern verteidigte sie trotzig (queer.de berichtete).

Letztes Jahr sorgte sie als frischgebackene CDU-Chefin mit Äußerungen gegen Intersexuelle für Kopfschütteln: Im Rahmen des Karnevals hatte sie damals erklärt, "Toiletten für das dritte Geschlecht" seien "für die Männer, die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder schon sitzen müssen. Dafür – dazwischen – ist diese Toilette". Für den "Scherz" wurde die CDU-Chefin von anderen Parteien sowie den Lesben und Schwulen in der Union scharf kritisiert, während sie erneut die Sprüche trotzig verteidigte (queer.de berichtete). Sogar ihre Umfragewerte brachen kurz nach der Debatte ein (queer.de berichtete). Unterstützung für AKK kam damals insbesondere aus der AfD. Daraufhin kündigte die CDU-Chefin im letzten Monat an, dieses Jahr nicht mehr am Karneval teilzunehmen (queer.de berichtete). (dk)

#1 AmurPrideProfil
  • 10.02.2020, 10:01hKöln
  • Sie ist weg! *JUBEL*

    Nur... wer wird ihren Job nun übernehmen? Wird's jetzt womöglich noch homophober?...
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#2 Carsten ACAnonym
  • 10.02.2020, 10:04h
  • Endlich ist diese homophobe und transphobe Prulla weg vom Fenster.

    Zwar leider nicht schon wegen ihrer homo- und transphoben Hetze, sondern wegen ihrer Führungsschwäche, die nicht mal eine Kooperation der CDU mit der AfD verhindern konnte (was eigentlich eine Selbstverständlichkeit im Staat des Dritten Reichs sein sollte), aber letztlich ist mir der Grund egal. Hauptsache weg.
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#3 FinnAnonym
  • 10.02.2020, 10:06h
  • Antwort auf #1 von AmurPride
  • -----------------
    Nur... wer wird ihren Job nun übernehmen? Wird's jetzt womöglich noch homophober?...
    -----------------

    Dann wird die Union aber auch noch mehr Wähler verlieren. Denn in den Großstädten ist sie ja schon auf dem absteigenden Ast, weil sie mit ihrer ewiggestrigen Politik in Bezug auf GLBTI immer mehr Menschen vergraulen.

    Denn die Mehrheit der Bürger steht auf unserer Seite.
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