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92. Academy Awards

Oscars für Renée Zellweger und Elton John

Für ihre Darstellung als Judy Garland wurde Renée Zellweger mit ihrem zweiten Oscar ausgezeichnet. Auch Elton John erhielt zum zweiten Mal die Gold-Trophäe.


Ein Vierteljahrhundert nach seinem letzten Oscar-Sieg ist Elton John erneut obenauf – links neben ihm sitzt sein Ehemann David Furnish, rechts ist Texter Bernie Taupin, mit dem John seit über einem halben Jahrhundert zusammenarbeitet (Bild: Screenshot ABC)

  • 10. Februar 2020, 10:37h 4 3 Min.

Bei der 92. Oscarverleihung sind bei einer live im Fernsehen übertragenen Gala-Veranstaltung in Los Angeles am Sonntagabend erneut Filme mit queeren Inhalten ausgezeichnet worden. Als beste Hauptdarstellerin durfte sich Renée Zellweger für ihre Darstellung von Schwulenikone Judy Garland in "Judy" über einen Academy Award freuen.

Die 50-Jährige setzte sich damit unter anderem gegen die ebenfalls nominierten Stars Scarlett Johansson ("Marriage Story"), Saoirse Ronan "Little Women", Charlize Theron ("Bombshell – Das Ende des Schweigens") und Cynthia Erivo ("Harriet") durch. Für Zellweger ist es die zweite Oscar-Trophäe nach ihrer Auszeichnung als beste Nebendarstellerin für "Unterwegs nach Cold Mountain" im Jahr 2004.

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Über seinen zweiten Oscar kann sich auch Elton John freuen. In der Kategorie "bester Originalsong" erhielt der 72-Jährige den Preis für das für seinen Biografiefilm "Rocketman" geschriebene Lied "(I'm Gonna) Love Me Again" – John war Komponist des Liedes, den Text schrieb Bernie Taupin. Bereits 1995 hatte Elton John einen Oscar für das Lied "Can You Feel the Love Tonight" aus dem Zeichentrick-Musicalfilm "König der Löwen" gewonnen.

John bedankte sich in seiner Dankesrede bei seiner Regenbogenfamilie: "David, ich liebe dich so sehr". Der Sänger und der Kanadier David Furnish sind seit Jahrzehnten ein Paar und hatten sich kurz nach der Öffnung der Ehe in England 2014 das Ja-Wort gegeben (queer.de berichtete). Furnish fungierte auch als Produzent bei "Rocketman". Seinen beiden Kindern, die von Australien aus zusahen, sagte John: "Wie sehr habe ich euch lieb? Daddy hat euch lieb!"

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Dieser Musik-Oscar war der einzige für den hochgelobten Film "Rocketman", für den Elton-John-Darsteller Taron Egerton einen Golden Globe gewonnen hatte (queer.de berichtete). Für einen Oscar wurde der walisische Schauspieler jedoch nicht einmal nominiert.

Queere Eröffnungsnummer

Aus queerer Sicht war auch die Eröffnung der Oscar-Gala interessant: Soul-Sängerin Janelle Monáe, die sich 2018 als"queer" geoutet hatte, sang zu Beginn der Liveübertragung ein Musical-Medley. Während des Auftritts gesellte sich auch "Pose"-Star Billy Porter dazu und sang mit Monáe Elton Johns Superhit "I'm Still Standing". Nach dem Auftritt sagte Monaé im Dolby Theatre: "Ich bin so stolz darauf, vor ihnen als schwarze, queere Künstlerin zu stehen und Geschichten zu erzählen." Sie wünschte den Besuchern einen "Happy Black History Month", der in den USA traditionell im Februar stattfindet.

Überraschungssieger bei den Oscars wurde die südkoreanische Sozialsatire "Parasite", die als erster fremdsprachiger Film in der Geschichte des Filmpreises die Haupttrophäe "Best Picture" gewinnen konnte. Mit insgesamt vier Auszeichnungen ließ "Parasite" alle anderen Filme hinter sich. Drei Oscars gingen an den britischen Kriegsfilm "1917", je zwei an den Sportfilm "Le Mans 66 – Gegen jede Chance", die Comicverfilmung "Joker" und den neuen Quentin-Tarrantino-Film "Once Upon a Time in Hollywood". (dk)

#1 GerritAnonym
  • 10.02.2020, 10:49h
  • Sowohl für Renee Zellweger als auch für Elton John absolut verdient...

    Alles andere hätte mich auch mehr als schockiert...
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#2 Leon 4Anonym
  • 10.02.2020, 11:13h
  • Antwort auf #1 von Gerrit
  • Eton John geht klar, war aber ehrlich gesagt auch keine Konkurrenz...

    Der Garland Film... Nicht gesehen, juckt mich auch net, aber man liest überall das der Film eher mittelmäßig, Zellweger aber sehr überzeugend sein soll.... Wenn die Frau im Alleingang nen ganzen Film rettet is es wohl verdient... Dennoch, Johansson hätte es rocken müssen, allgemein Marriage Story, aber diese ganzen biopics haben ja grad Trend.... Rocketman, Garland, dieser grässlich schlechte queen film (der allerdings auch wieder mit dem Schauspieler glänzt) etc....

    Aber Phoenix n Oscar? Für "incel - the movie" (Joker)... Sry, aber irgendwann ist ein Film auch so dämlich das kein Schauspiel es mehr retten kann.... Seit diesem "tote Mädchen lügen nicht" nix mehr so ödes, weinerlicheres, anstrengend reißerisches und so verzweifelt bemühtes gesehen wie diesen Schrott... Bin ich froh da kein Geld ausgegeben zu haben....

    Und special effects hätte an endgame gehen müssen... Man kann ja von dem Film halten was mal will, aber auf der special effects reduziert komm t da halt nix ran....

    Probs türlich an "Parasite", hfftl taucht der bald mal im streaming auf!
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#3 IngoAnonym
  • 10.02.2020, 20:18h
  • Frau Zellweger hat die Rolle wirklich gut gespielt, vor allem überzeugend gesungen (wenn auch mit etwas technischer Hilfe bei den dunklen, kehligen Lauten). Aber dafür der Oscar?Ich hätte auch die Wahl der Hauptdarsteller_innen aus "Marriage Story" angemessener gefunden.
    Beide - Scarlett Johannson und Adam Driver - waren sensationell gut. Der Film dauerte deutlich über zwei Stunden - und verging wie im Flug. Wir hingen an den Lippen und Gesichtern dieser Menschen-Darsteller_innen. Laura Dern hat nun den Nebendarstellerinnen-Oscar bekommen. Sie hat gut gespielt, aber ich glaube der Preis war eher für ihren wunderbaren Monolog über die Zuschreibungen auf (und auch gegen) Frauen. Diese Passage ist ein brilliantes literarisches Kabinettstück, was aber hauptsächlich dem Drehbuch zu verdanken ist und nicht hauptsächlich der sehr geschätzten Laura Dern.
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