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Vorwurf

Regenbogen­fahnen-Verbot bei Frankreich-Premiere von Israel Folau

Beim ersten Auftritt des homophoben Rugbystars Israel Folau in Europa versuchte sein neuer Club offenbar, Regenbogenfahnen zu verbannen. Der Verein dementiert das.


Israel Folau war wegen seiner christlich begründeten Homophobie aus der australischen Liga geworfen worden – in Frankreich wird er aber mit offenen Armen empfangen (Bild: Eva Rinaldi / flickr)

Das erste Spiel des australischen Rugby-Profis Israel Folau beim südfranzösischen Rugbyclub Dragons Catalans hat am Samstag für Kontroversen gesorgt. Fans berichteten von einem generellen Regenbogen­fahnen-Verbot, was der Club aus dem südfranzösischen Perpignan allerdings rasch dementierte. Die multinationale Höchstliga Super League hat bereits angekündigt, den Vorfall untersuchen zu wollen.

Konkret beklagten sich mehrere Fans sich nach dem Spiel gegen das britische Team Castleford Tigers, dass Ordner die Entfernung von Regenbogen angeordnet hätten. Ein Fan musste etwa eine große Flagge von einem Geländer entfernen, angeblich weil diese Werbebotschaften verdecke. Mehrere andere Besucher berichteten ebenfalls, dass ihnen Ordner das Zeigen der Fahne pauschal verboten hätten. Auf Twitter berichtete etwa eine englische Schlachtenbummlerin, ihr sei gesagt worden, dass der Club die bunte Flagge schlicht nicht im Stadion erlaube.

Twitter / AlisonGrey91
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Als Reaktion auf die Kritik hat die Clubführung schlicht dementiert, dass es ein Regenbogen­fahnen-Verbot im Stadion gebe, konnte die geschilderten Vorfälle aber nicht erklären. Man leite jetzt eine Untersuchung ein. Auch die britisch-französisch-kanadische Super League hat eine Untersuchung angekündigt. In einer Pressemitteilung der Liga hieß es: "Jeder sollte das Recht haben, respektvoll seine Ansichten kundzutun."

Dragons-Coach will nicht über Homophobie reden

Dragons-Trainer Steve McNamara, der frühere Nationaltrainer von England, steckte in der Pressekonferenz bei diesem Thema, wie viele andere aus seinem Verein, den Kopf in den Sand. Auf die Problematik angesprochen, sagte der 48-Jährige: "Ich bin hier, um über die Rugbyliga zu sprechen. Darüber weiß ich Bescheid, das ist, was ich tue, und ich bin für nichts anderes verantwortlich." Er bezeichnete Folau als "sehr talentierten Spieler", der "eine zweite Chance" verdiene.

Der heute 30-jährige Spieler war im Mai 2019 von seinem australischen Verband und seinem australischen Verein fristlos entlassen worden, weil er unter Berufung auf seinen christlichen Glauben wiederholt homophobe Äußerungen getätigt hatte (queer.de berichtete). Dabei gilt Folau bis heute als einer der besten Rugbyspieler der Welt. Allerdings droht er bis heute auch auf seinem Instagram-Profil Homosexuellen damit, dass sie in die Hölle kommen, wenn sie nicht nach christlichem Ritus Buße tun würden. Vor wenigen Monaten behauptete der Hobby-Prediger auch, dass Gott Buschfeuer nach Australien geschickt habe, weil das Land die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet hatte (queer.de berichtete).


(Bild: Instagram / Israel Folau)

Sportlich war der Einkauf des Homo-Hassers für die Franzosen ein Erfolg: Sie besiegten das englische Team deutlich mit 36:18. In sozialen Netzwerken veröffentlichte der Verein Bilder des triumphierenden Folau.

Twitter / DragonsOfficiel
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Bei Auswärtsspielen dürfte es den Dragons schwerer fallen, Kritik an der Homophobie ihres Starspielers zu unterdrücken. Das englische Team Wigan Warriors hat bereits kurz nach der Bekanntgabe des Einkaufs von Folau durch die Dragons erklärt, dass man den 22. März offiziell zum Pride Day ausrufen werde – an diesem Tag trifft das Team auf die Dragons. (dk)

Twitter / WiganWarriorsRL

#1 HinnerkAnonym
  • 17.02.2020, 17:54h
  • Das wäre skandalös, wenn man seinen Hass unter Meinungsfreiheit fasst, aber Protest dagegen nicht.

    Auch das Zeigen von Regenbogenfahnen ist Meinungsäußerung und wenn Frankreich nicht wie Russland sein will, muss sichergestellt sein, dass man die auch zeigen darf.

    Jetzt müssen erst recht alle Menschen ein deutliches Zeichen setzen und Regenbogenflaggen schwenken.
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#2 NuminexEhemaliges Profil
  • 17.02.2020, 19:06h
  • Der eigtl. Skandal ist doch der, dass überhaupt ein Verein so einen Menschen engagiert, trotz seiner beeindruckenden Akte voller Hass und Diskriminierung.
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#3 Harmloser BoyAnonym
  • 17.02.2020, 22:47h
  • Bei von Hass zerfressenen Leuten wie diesem Herrn Folau fällt mir immer Folgendes ein:
    Je mehr einer schwulenfeindlich redet, umso mehr zeigt dies, dass er selber schwul ist!!! Denn dass jemand ein solches Problem mit Homosexualität hat, zeigt nur, wie tangiert er selber davon ist!

    Schade um diesen Herrn Folau, dass er so ein Problem mit sich selber hat!!!
    Und auch peinlich: Folau! Er ist echt zum Fremdschämen, ey.

    ... Und ich bin schwul, und ich bin sehr stolz auf meine schwule Identität!
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#4 GerritAnonym
  • 18.02.2020, 07:10h
  • Und jetzt erst recht...

    Jetzt sollen erst recht möglichst viele Leute Regenbogenfahnen schwenken und ihm zeigen, was sie von seinem Hass halten.
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#5 MariposaAnonym
  • 18.02.2020, 17:58h
  • Antwort auf #3 von Harmloser Boy
  • So ist es - vor allem nehme ich ihm sein religiöses Getue wie den ganzen Betschwestern nicht ab. Denn dann müßte er konsequenterweise mal in sich gehen und demütig sein.
    Das ist alles nur ein Zeichen einer armseligen Persönlichkeit.
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#6 MariposaAnonym
  • 18.02.2020, 18:06h
  • Welches Recht hat dieses Arschloch eigentlich darüber zu befinden ? Er sieht sich wohl schon als neuen Führer eines faschistischen Gottesstaates, der mit Jesus Christus so überhaupt nichts zu tun hat - der kann dann keinen mehr retten. Haß zerfrißt... Ich hoffe inständig, daß die Vereinsführung und der Verband sich so etwas nicht bieten lassen.
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#7 Homonklin_NZAnonym
  • 18.02.2020, 18:57h
  • Da wäre ich ja mal gespannt, was der Hoschi eigentlich bringt, falls an dem Tag grade ein Regenbogen überm Stadion auftauchte.
    Versteckt er sich dann hinter seinen Schuhen und hält sich eine Bibel dicht vor die Mampfe?
    Damit er's bloß nicht sehen muss.
    Soll sich doch eine Schutzbrille kaufen, die aus jeder Regenbogenflagge ein helles Rechteck mit "JESUS" als Inschrift macht. "They live" im reload.
    Der hat doch nicht mehr alles Popcorn im Eimer!

    Außerdem hat er doch unlängst verkündet, sich zu dem Thema still verhalten zu wollen. Typische Lügen eines religioten Hass-Verbreiters?
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#8 panzernashorn
  • 18.02.2020, 19:24h
  • Mich würde es gar nicht wundern, wenn man diesen verlogenen Typen mal irgendwo in irgendeiner mehr als eindeutigen Situation erwischen würde...........
    Dann eben "Christ pur"............... ;-))
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#9 panzernashorn
  • 18.02.2020, 19:25h
  • Ob der eigentlich jedesmal ein Vater-unser betet, wenn er sich die Eier einseift......???
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#10 MariposaAnonym