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Studie: Schwule und Lesben führen glücklichere Ehen als Heterosexuelle

Texanische Forscher haben herausgefunden, dass Menschen eine größere Chance auf eine glückliche Ehe haben, wenn sie schwul oder lesbisch sind.


Zwar kann es auch bei diesen frisch Verlobten stürmisch werden, allerdings haben die beiden statistisch weniger Stress als das gemeine Hetero-Paar (Bild: Twitter / Joey Krastel)

  • 19. Februar 2020, 15:03h 32 2 Min.

Gleichgeschlechtliche Paare fühlen sich in ihrer Ehe wohler als heterosexuelle Paare. Das ist das Ergebnis einer Studie der beiden Soziologen Michael A. Garcia und Debra Umberson von der University of Texas in Austlin. Demnach haben Schwule und Lesben generell weniger Stress in ihrer Ehe als Heterosexuelle.

Der Studie zufolge besteht auch ein Unterschied zwischen den Geschlechtern: Heterosexuelle Frauen verspüren in einer Ehe den größten Stress, Männer in verschiedengeschlechtlichen Ehen und Frauen in gleichgeschlechtlichen Ehen liegen in der Mitte. Am glücklichsten mit ihrer Ehe sind demnach schwule Männer. Gleichgeschlechtliche Partnerinnnen und Partner, so die Analyse, könnten sich leichter auf die Bedürfnisse des Ehegatten oder der Ehegattin einstellen als verschiedengeschlechtliche.

Die Forscher hatten 756 verheiratete Amerikaner mittleren Alters befragt, die entweder in insgesamt 378 gleichgeschlechtlichen oder einer verschiedengeschlechtlichen Ehe lebten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten Tagebuch führen und über ihre Ehe und ihren Partner bzw. ihre Partnerin Auskunft geben.

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Gleichgeschlechtliche Ehen haben keine Klischeerollen

Eine mögliche Begründung für die subjektiv unglücklichere Ehen bei verschiedengeschlechtlichen Paaren könnten die Erwartungshaltung sein, die an Frauen und Männer gemacht wird. Die "New York Times"-Autorin Stephanie Coontz argumentierte etwa in einem langen Bericht über diese und andere Studien, Frauen müssten dem Klischee zufolge den Haushalt führen und Kinder erziehen, während Männer das Geld nach Hause bringen sollen. Diese sexistischen Vorgaben führten dazu, dass Heterosexuelle in einer Ehe leichter Stress ausgesetzt seien, wenn sie dem Klischee nicht entsprechen. Bei homosexuellen Paaren sei dies anders: Hier gebe es meist keine klischeehafte Aufteilung zwischen "weiblichen" bzw. "männlichen" Aufgaben, sondern beide Partnerinnen oder Partner würden beide gleichermaßen Aufgaben übernehmen bzw. aushandeln, wer welche Aufgabe übernimmt.

Coontz, die Autorin des Buches "Marriage: A History", empfahl daher Heterosexuellen, sich ein Beispiel an Schwulen und Lesben zu nehmen: "Viele verschiedengeschlechtliche Paare würden glücklichere und erfüllendere Ehen führen, wenn sie sich ein paar Sachen von ihrem gleichgeschlechtlichen Gegenüber abschauen würden." (cw)

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#1 lindener_H_BLN
  • 19.02.2020, 17:19hBerlin
  • Ach, das haben wir ja schon irgendwie immer gewusst;-) Viele Hetero-Ehen, die ich kenne (meistens von der Arbeit), werden oft nur durch die gemeinsamen Kinder zusammengehalten, eigene Interessen oft nicht verfolgt. Sobald die Kinder flügge werden, kracht es oft gewaltig bis zur Scheidung. Es gibt natürlich Ausnahmen. Diese Paare haben dann aber sowohl starke gemeinsame Interessen jenseits von Kindererziehung, einen großen Freundeskreis und zusätzlich macht jeder auch oft sein eigenes Ding, bis hin zu getrennten Reisen. DAS wird dann aber in der mir bekannten Hetero-Welt oft mit Staunen wahrgenommen.
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#2 dellbronx51069Anonym
  • 19.02.2020, 17:37h
  • Irgendwie hab ich es immer schon geahnt...*smile*
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#3 NarzissAnonym
  • 19.02.2020, 17:52h
  • Davon halte ich nichts. Wie soll man sowas denn anhand von Tagebücher auswerten? Gibt es auch Zahlen und Daten, wie viel Prozent der Homo/Hetero-Teilnehmer ihre Ehe für glücklich halten?
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