Rom Über ein Dokument des Vatikans, das Richtlinien zum Umgang mit schwulen Priestern enthalten soll, sind am Freitag neue Details bekannt geworden. So seien Schwule als Priester sogar denkbar, wenn sie mindestens drei Jahre lang enthaltsam gelebt hätten. Sie dürften sich aber nicht öffentlich zu ihrer sexuellen Orientierung äußern und keine Schwulen-Treffs besuchen. Auch eine allzu große Anziehung durch die "homosexuelle Kultur", etwa durch Filme oder Bücher mit homosexueller Thematik, sei ein Grund, um die Priesterweihe zu verweigern. Das 16-Seiten-Dokument soll im November endgültig verbreitet werden, berichtet die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera". Grünen-Chefin Claudia Roth erklärte laut AFP dazu in Berlin, die Ankündigung des Vatikans, Homosexuellen den Zugang zum Priesteramt zu verwehren, sei "ein Anachronismus sondergleichen". Es werde sich im Alltag von Homosexuellen in der Kirche nicht viel ändern, "weil sie ihre Sexualität auch vor dem neuen Dokument vom Papst Benedikt XVI. nicht offen leben durften". Das Dokument sei "ein verheerendes Signal der Ausgrenzung" und führe "im Ergebnis zu mehr Heuchelei und nicht zu mehr Wahrhaftigkeit". Der Bundesverband Grüne Jugend erklärte mit Blick auf den Skandal um pädophile Priester in den USA, dem Papst sei offenbar entgangen, dass "98 Prozent aller Missbrauchsfälle heterosexuell motiviert sind". (nb)
Hierzu ein amüsantes spanisches Sprichwort: "Das Haus kann ruhig abbrennen, aber der Rauch muss drinbleiben." (la casa que se queme, pero el humo quede dentro)
In der Zeitung stand , daß der Mann auf dem Mond umzieht, er will zum Mars. Erstens wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird und zweitens sollte man nicht allen Gerüchten glauben, die per Zeitung publiziert wird.
In der "Deutschen Tagespost" wurde anlässlich
der Frage, ob Homosexuelle das Priesteramt
bekleiden dürfen, empört argumentiert, dass so
etwas schließlich nicht ginge, weil ja
Homosexuelle nicht unter dem Zölibat zu leiden
hätten. Nun gestehe man der Leserschaft dieses
rechtskatholischen Blättchens, bei uns lag
das umsonst und kaum gelesen im
Studentenwohnheim herum, moralische Entrüstung
über allerlei neumodische Sitten, bzw.
Sittenlosigkeit zu. Ich wurde dabei eher an
die Satire von Kurt Tucholski erinnert. Dort
geht es um die Einführung der Prügelstrafe,
die mit der Stimmenthaltung der SPD dann den
Reichstag passiert. Einige Jahre später werden
dann Delinquenten gerichtsmedizinisch
untersucht, die Spaß am Ausgepeitschtwerden
empfanden. Diesen offenkundigen Masochisten
solle dann, so die Empfehlung der Experten,
der Prozess gemacht werden wegen:
widerrechtlicher Aneignung von
Vermögensvorteilen. Dies zu der Satire, die
Tucholski vor 80 Jahren schrieb - und es sage
noch einer, SPD und katholische Kirche würden
sich bei jeder Zeitströmung untreu werden.
Groetjes Stephan
Eben ein paar schaffen es auch ohne dich zu denken und eine eigene Meinung zu haben. Und du appelierst an die Vernunft....??? die Vernunft hier zu finden ist wie die berühmte Stecknadel im Heuhaufen. Aber ist man nur unvernünftig, weil man eine andere Meinung hat als du- das wage ich aber gründlich zu bezweifeln!