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Düsseldorfer Eurogames endgültig abgesagt
Die ursprünglich für August geplanten Eurogames in Düsseldorf werden nicht mehr zu einem späteren Termin nachgeholt – über die komplette Absage des queeren Sportevents informierten jetzt die Veranstaltenden auf ihrer Webseite. Bereits registrierte Teilnehmende können einen Teil ihrer Zahlungen zurückverlangen.
Die European Gay & Lesbian Sports Federation (EGLSF) hatte die Spiele im März 2017 nach Düsseldorf vergeben, zum ersten Mal nach Deutschland nach München 2004 (queer.de berichtete). In den letzten Monaten wurde aufgrund der Corona-Krise klar, dass die Eurogames nicht im August stattfinden werden könnten. Für 2021 waren bereits die Eurogames nach Kopenhagen in Dänemark vergeben – wo sie zusammen mit dem Europride und Worldpride und in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Malmö stattfinden sollen.
Wünsche der Düsseldorfer nach einer Verschiebung der nachfolgenden Games oder ihr Konzept für Twin Games in Düsseldorf und Kopenhagen fanden wenig Gegenliebe bei den Dänen und der EGLSF. Auch eine mit Nijmegen, den niederländischen Ausrichtern der Games in 2022, angedachte Lösung zu Verschiebungen ließ sich nicht realisieren. Der lange Webseiten-Text zur Absage zeigt eine große Enttäuschung des größtenteils ehrenamtlichen Teams der NRW-Landeshauptstadt, aber auch viele Vorwürfe und Forderungen nach einer Reform der EGLSF.
Der vom regulären Frühjahr/Sommer-Termin auf das Eurogames-Wochenende im August verschobene CSD Düsseldorf findet derweil zunächst am 28. Juni statt: als Fahrraddemo.