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Leistungssport

Caster Semenya will bei Olympia über 200 Meter starten

Der Spitzensportlerin mit intersexuellen Anlagen gibt nicht auf. Weil sie an Wettbewerben über 400 Meter nicht mehr starten darf, will sie nun auf die 200-Meter-Strecke wechseln.


Caster Semenya bei einem Wettbewerb im Jahr 2011 (Bild: Chell Hill / wikipedia)

  • 14. März 2020, 08:40h 74 1 Min.

Die zweifache 800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya will für einen Start bei den Olympischen Sommerspielen auf die 200-Meter-Strecke wechseln. Die 29 Jahre alte Südafrikanerin darf nicht an Wettbewerben über 400 Meter bis zu einer Meile starten, sofern sie ihren genetisch bedingten erhöhten Testosteronspiegel durch Hormoneinnahme nicht senkt. Das lehnt Semenya strikt ab (queer.de berichtete).

Ende Juli 2019 hatte das Schweizer Bundesgericht eine umstrittene Regel des Internationalen Leichtathletikverbandes IAAF zum Testosteron-Limit für Mittelstreckenläuferinnen mit intersexuellen Anlagen wieder zugelassen. Für die IAAF gehört Semenya zu den "biologisch männlichen Athleten mit weiblichen Geschlechtsidentitäten".

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Die Olympia-Norm noch nicht erreicht

Die Entscheidung, einen Olympia-Start über 200 Meter anzustreben, resultiere aus ihrem Wunsch "nach Wettstreit auf dem höchsten Level des Sports", schrieb sie am Freitag bei Instagram.

Semenya muss ihre persönliche Bestzeit über 200 Meter um rund 1,5 Sekunden verbessern, um sich für die Spiele in Tokio vom 24. Juli bis 8. August qualifizieren zu können. Ihre Bestmarke liegt bei 24,26 Sekunden, die Olympia-Norm bei 22,80 Sekunden. (cw/dpa)

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#1 andreAnonym
  • 14.03.2020, 12:04h
  • Ich glaube fast, die Frage wird sich nicht stellen bzw erledigt sich von selbst, weil Olympia 2020, vermute ich mal, nicht stattfinden wird. Der olympische Fackellauf von Olympia in Griechenland ist bereits abgebrochen. Und es braucht Vorbereitung in Form von Wettkämpfen u.ä. Das wird ja gerade alles zusammengestrichen.
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#2 EulenspieghelAnonym
  • 14.03.2020, 12:58h
  • Die ist einfach nur strikt unsportlich.

    Entweder den Hormonpegel senken auf das Niveau von CIS- oder eingestellen Trans-Frauen - oder bei den Männern sich qualifizieren und starten. Dann hat sie ihren Wettbewerb, ohne unsportlich zu sein.

    Beim Boxen gibt es schließlich auch Gewichtsklassen, nicht ohne Grund.

    Nicht umsonst gibt es Doping-Kontrollen, das diese kein Testosteron nehmen.
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#3 Nk231Anonym
  • 14.03.2020, 13:49h
  • Einerseits sich für Intersexuelle auszusprechen und andererseits hier wieder die Testosteron-Senkung zu umwerben, ist an Doppelmoral und Scheintoleranz nicht zu überbieten. Niemand muss mit Hormonsenkung gezwungen werden, schon gar nicht im Jahr 2020! Diese Belastung der Hormonsenkung ist immer noch höher als die angebliche Benachteiligung für andere in derselben Disziplin. Die Natur ändert sich nicht, weil es manchen nicht in den Kram passt, dass Menschen vielfältig sind.
    Unspirtlichkeit wäre es, sie zur Hormonsenkung zu zwingen!
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