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Kommentare zu:
Homosexualität bleibt in Singapur verboten
#2 Nk231Anonym
- 30.03.2020, 20:03h
- Sie haben eine öffentliche Meinung? Aha, so so. Dass die sexuelle und geschlechtliche Identität keine Meinung ist, sondern von der Natur gegeben, das konnten sie aus unverständlichen Gründen nicht in Erfahrung bringen - also, kurz gesagt: das juckt die nicht.
Also wenn schon eine öffentliche "Meinung" vertreten wird, dann wenigstens ehrlich. - |
#3 thorium222Profil
- 31.03.2020, 09:33hMr
- Einfach nur krass, dass solch grober Unfug wirklich bis vor kurzem hier noch sein Unheil treiben konnte. Danke für den interessanten Kommentar.
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#4 Basti-MaxiAnonym
- 31.03.2020, 09:33h
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@ Ralph
Naja, man muss schon bedenken das gerade im alten Judentum auf Homosexualität die Todesstrafe stand. - | |
#5 ReisekaufpersonAnonym
- 01.04.2020, 13:35h
- Wer als LGBT*IQ jetzt noch dort Urlaub macht, hat Blut an den Händen kleben.
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#6 Klaus 001Anonym
- 25.04.2020, 11:23h
- Schade. Singapur ist so eine schöne Stadt.
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aus der Begründung der Bundesregierung zum Entwurf der §§ 216, 217 (175, 175a) eines neuen Strafgesetzuches (1962)
Gleichgeschlechtliche Betätigung verstößt eindeutig gegen das Sittengesetz. (...) Nicht darauf kommt es an, auf Grund welcher geschichtlichen Erfahrungen (gemeint: die in die Thora eingeflossene Einstellung der Juden zur Homosexualität zur Zeit Nebukadnezars II.) ein sittliches Werturteil sich gebildet hat, sondern nur darauf, ob es allgemein anerkannt wird und als Sittengesetz gilt.
aus der Begründung des Bundesverfassungsgerichts zur Aufrechterhaltung der nationalsozialistischen Homosexuellenverfolgung (1957)
Die letztere Stelle ist vor allem deswegen interessant, weil das Bundesverfassungsgericht damit klarstellt, dass nicht Menschenwürde und Grundrechte das deutsche Strafrecht prägen, sondern die zur Zeit Nebukadnezars schriftlich fixierte jüdische Mythologie. Dabei ist es wirklich was für Genießer juristischen Irrsinns, dass es den Verfassungsrichtern tatsächlich gelingt, den Ursprung der nationalsozialistischen Anschauungen zur Homosexualität ausgerechnet im Judentum zu verorten. Wie auch immer: Inhaltlich weiter ist man in Singapur auch noch nicht.