Alle wollen ihn, einer kriegt ihn: In acht Folgen konkurrieren 20 schwule Single-Männer in dem Kuppelformat "Prince Charming" um das Herz von Nicolas Puschmann – und in einer neunten Folge treffen sich die Kandidaten und Nicolas zu einem Plausch, um alles noch einmal zu reflektieren.
Das Format, eine Art schwules "Bachelor", lief vergangenen Herbst erfolgreich im RTL-Streamingportal TVNOW – und wird ab dem 20. April wöchentlich im Free-TV-Sender Vox ausgestrahlt. Jeden Montag zeigt der kleine Bruder von RTL eine Folge um jeweils 22.10 Uhr – jeweils nach neuen Folgen der Dokusoap "First Dates Hotel". Der Kölner Privatsender erklärt damit den Montagabend zur "Vox Date Night".
20 Schwule kämpfen um den Märchenprinzen
Bei "Prince Charming" kämpfen 20 attraktive Single-Männer an der Küste Griechenlands um das Herz des 28-jährigen Nicolas Puschmann. Der gebürtige Hamburger und Wahl-Kölner hatte bisher zwei feste Beziehungen und suchte eigenen Angaben zufolge seit einem halben Jahr nach seinem persönlichen Traummann. "Ich glaube, jeder sehnt sich insgeheim nach Liebe. Viele können sich aber von den Reizen in der heutigen Gesellschaft schlecht lösen und suchen immer nach etwas noch Besserem", erklärte der Account-Manager vor wenigen Monaten gegenüber RTL. "Ich möchte einfach jemanden an meiner Seite, mit dem es Spaß macht, Zeit zu verbringen."
In der Show bekommen die Kandidaten Chancen auf Dates, in denen sie Nicolas näher kennenlernen können. In jeder Folge verabschiedet sich "Prince Charming" in der sogenannten Gentlemen-Night von immer mehr Singles. Anders als beim "Bachelor" gibt es hier keine Rosen, die das Weiterkommen signalisieren – gehen muss, wer am Ende des Abends keine Krawatte vom Prinzen erhält. Die Realityshow basiert auf einem amerikanischen Format, das 2016 unter dem Titel "Finding Prince Charming" ausgestrahlt wurde (queer.de berichtete).
Nicolas überprüft sehr genau, mit wem es passt (Bild: TVNOW)
"Prince Charming" entwickelte sich für TVNOW zum Überraschungserfolg, der selbst von Kritikern geliebt wurde. Die Sendung wurde sogar mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet (queer.de berichtete). Laut der Jury sei die Show "nicht nur tolle, emotionale Fernsehunterhaltung", sondern "auch eine neue Art von Märchen".
TVNOW orderte angesichts des Erfolgs bereits eine zweite Staffel, bevor die erste Staffel überhaupt vollständig gezeigt worden war (queer.de berichtete). (cw)
Das sorgt für mehr Sichtbarkeit und mehr Selbstverständlichkeit.
Ich finde es nur schade, dass man es wieder mal an einem Werktag nach 22 Uhr versteckt, statt sowas auch mal etwas früher zu zeigen. Aber besser so als gar nicht.