Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?35872

Schauspielerin wehr sich

Halle Berry verteidigt stöckelschuhetragenden Sohn

Internettrolle empörten sich, dass der sechsjährige Sohn der Oscarpreisträgerin mit High Heels durch die Wohnung stolziert.


Halle Berry lässt sich von dummen Kommentaren im Internet nicht beeindrucken (Bild: Gage Skidmore / flickr)

  • 9. April 2020, 11:43h 14 2 Min.

"Ich hoffe, das ist eine Tochter" – "Das ist eine Schande" – "Der ist wohl eine Transe". Mit abwertenden Kommentaren reagierten einige Instagram-Nutzer auf ein vor rund zwei Wochen von Halle Berry hochgeladenes Video, das ihren sechsjährigen Sohn zeigt, wie er etwas unbeholfen versucht, mit Stöckelschuhen eine Treppe hochzulaufen. Das Video trägt den Titel "Quarantäne-Tag Nr. 12".

Die 53-jährige Hollywood-Schauspielerin, die 2002 für ihre Leistung in "Monster's Ball" als erste Afroamerikanerin mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde, ließ die beleidigenden Äußerungen aber nicht gelten. Auf Fragen, ob in dem Video ihre Tochter zu sehen ist, schrieb sie: "Es ist ein Er – und er hat mächtig Spaß." Ihr Sohn versuche, mit den Schuhen so gut wie möglich umzugehen. "Lachen hilft und gerade viel. Es ist gerade schwer für Kinder." Sie rief die Nutzer auf, mehr Mitgefühl zu zeigen. Berry hat zwei Kinder, neben dem sechsjährigen Sohn auch eine zwölfjährige Tochter.

- w -

Konservative Angst vor "Geschlechterverwirrung"

Insbesondere in den USA gibt es immer wieder Debatten, wenn sich Kinder nicht nach geschlechtlichen Klischees verhalten – etwa wenn Jungs mit Puppen spielen. Psycholog*innen halten dies zwar für harmlos und weisen darauf hin, dass sich die Geschlechtertrennung bei Spielsachen erst in den letzten Jahrzehnten etabliert habe, als die Konsumwelt des Überflusses entstanden sei.

Viele Konservative halten aber die Geschlechtertrennung bei Spielsachen oder anderen Accessoires für überlebenswichtig. So gab es in manchen Kreisen einen Aufschrei, als der Spielzeugkonzern Mattel letztes Jahr eine Serie mit Unisex-Puppen in die Läden brachte (queer.de berichtete). "Das ist ein Transgender-Dogma, das der widerspenstigen amerikanischen Öffentlichkeit aufgezwungen wird", erregte sich daraufhin der konservative Blog "The Patriot Post". Derartige Spielsachen beraubten Kinder ihrer Kindheit, so die absurde Behauptung. (cw)

#1 TimonAnonym
  • 09.04.2020, 14:08h
  • Was sind das für Leute, die anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben?!

    Das hat überhaupt keinen Einfluss auf das Leben solcher engstirnigen Menschen. Das geht die überhaupt nichts an.
  • Direktlink »
#2 FliegenAnonym
  • 09.04.2020, 14:18h
  • ...die so was HARMLOSES verurteilten sind in Wahrheit die SCHLIMMSTEN wer weiß mit wehn und was die treiben !!!
  • Direktlink »
#3 Leon 4Anonym
  • 09.04.2020, 14:41h
  • Antwort auf #1 von Timon
  • Klar sind solche Kommentare Schund, aber "das geht die nichts an"? Sry, aber wenn du (auch noch als Person des öffentlichen Lebens) sowas frei online stellst, also nichtmal auf privat, dann ja wohl explizit aus dem Grund das es gesehen werden soll .... Und es ist schlicht weltfremd dann zu erwarten nur Herzchen und Likes zu bekommen (völlig gleich was du veröffentlichst)!

    Wirkt wie n kalkulierter move um n bisschen good mother Image zu pflegen.... (wobei ich mich immer frag: was für menschen posten für fremde bilder ihrer kinder und was für menschen schauen sich bitteschön bilder von Kindern fremder menschen an.... Erscheint mir beides ziemlich durch)
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: