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IT.NRW

NRW: 0,7 Prozent der Paare sind gleich­geschlechtlich

Nach neuen Zahlen des statistischen Landesamtes teilen sich 61.000 Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen die Wohnung oder das Haus.


Gleichgeschlechtliche Paare machen derzeit 0,7 Prozent aller nordrhein-westfälischen Paare aus (Bild: IT.NRW)
  • 18. Mai 2020, 10:52h 7 2 Min.

In Nordrhein-Westfalen leben 61.000 Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen zusammen. Das gab das Statistische Landesamt IT.NRW am Montag in Düsseldorf bekannt. Den Regenbogenpaaren stehen geschätzt neun Millionen Menschen gegenüber, die in verschiedengeschlechtlichen Beziehungen den Haushalt teilen. Homo- und Bisexuelle, die als gleichgeschlechtliche Paare in Haushalten zusammenleben, machen damit 0,7 Prozent aller Paare im bevölkerungsreichsten Bundesland aus.

Laut den Statistiker*innen sind Männer bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen in der Überzahl: Sie stellen 57,5 Prozent der homosexuellen Paare. Dafür sind sie älter: Schwule in Beziehungen sind im Schnitt 47,1 Jahre, während der Schnitt bei Lesben bei 42,6 Jahren liegt. Damit sind beide Gruppen jünger als vergleichbare verschiedengeschlechtliche Paare: Männer sind in diesen Beziehungen im Schnitt 54,2 Jahre, Frauen sind 51,4 Jahre alt.

LGB-Anteil unter neuen Eheschließungen viel höher

Der Anteil von gleichgeschlechtlichen Paaren bei Eheschließungen liegt viel höher: Bereits vergangenes Jahr erklärte das Statistikamt, dass 2018 insgesamt 8,5 Prozent aller Eheschließungen von gleichgeschlechtlichen Paaren durchgeführt wurden (queer.de berichtete). Der Grund für diese höhere Zahl ist allerdings, dass Ehen erst im Oktober 2017 für Schwule und Lesben legalisiert wurden und viele Paare ihre eingetragene Lebenspartnerschaft in eine Ehe umwandelten. Die Zahlen schließen auch die letzten drei Monate von 2017 ein.

Ein Hinweis auf den Nachholeffekt von heiratswilligen Schwulen und Lesben bietet auch das relativ hohe Altern der Paare: Gleichgeschlechtliche Partner sind laut Statistik bei der Trauung im Schnitt deutlich älter: Männer 49,2 und Frauen 45,3 Jahre. Bei den gemischtgeschlechtlichen Ehen war das Durchschnittsalter um 11,5 bzw. 10,3 Jahre niedriger.


Mit der Eheöffnung ging das Standesamtfieber unter vielen Schwulen und Lesben erst richtig los

Anlass für die Veröffentlichung der Zahlen ist der Deutsche Diversity-Tag, der am 26. Mai stattfinden wird. (dk)

#1 SingleAnonym
  • 18.05.2020, 11:07h
  • Das ist sehr, sehr wenig.
    Entweder ist die Rate bei den Singles viel höher oder es gibt doch nicht so viele lgbs wie angenommen oder es outen sich nicht alle.
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#2 PiakAnonym
  • 18.05.2020, 11:40h
  • Antwort auf #1 von Single
  • Der Anteil der Paare ohne gemeinsame Wohnung dürfte deutlich höher sein, da weniger Alleinverdienerbeziehungen und vermutlich auch höheres Durchschnittseinkommen und zusätzlich weiche Faktoren. Die Statistik erfasst nur eine spezielle Form der Paarbeziehung.
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#3 Taemin
  • 18.05.2020, 11:40h
  • Antwort auf #1 von Single
  • Nach meiner Erfahrung leben sehr viele schwule Paare voneinander getrennt und ziehen eher nicht zusammen. - Trotzdem: Ich bin erschüttert. Diese 0,7% sind es also, die laut kath. Kirche, AfD und Annegret Kramp-Karrenbauer den Zusammenhalt unserer Gesellschaft der Erosion aussetzen! Boah! Echt super, diese Verschwörungstheorie. Mir wird gerade so recht bewusst, welch überwältigend destruktive Macht von mir ausgeht. Wenn dermaleinst die menschliche Zivilisation zerstört ist, dann kann ich sagen: Ich bin es, der das bewirkt hat. 99,3% der Bevölkerung konnten mich und meine Kumpane nicht aufhalten. Geil.
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