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  • 17. Oktober 2005 15 2 Min.

London In London ist ein 24-Jähriger offenbar Opfer eines anti-schwulen Hassverbrechens geworden. Der Bar-Manager Jody Dobrowski befand sich am späten Freitagabend auf einem Rückweg von Freunden in der schwulen Cruisingarea von Clapham Common in Südlondon, als er von zwei ungefähr 20-Jährigen attackiert wurde. Während sie brutal auf das das Opfer einschlugen, hätten sie im Londoner Akzent schwulenfeindliche Äußerungen gemacht, berichteten Zeugen später der Polizei. Der bewusstlose Dobrowski wurde gut eine Stunde später von Passanten gefunden und in ein nahegelegens Krankenhaus gebracht, wo er an seinen Verletzungen verstarb. Die Polizei schätzt, dass sich zum Tatzeitpunkt über 12 Personen in der Gegend aufgehalten haben, und bittet um weitere Zeugenaussagen. Der Ermittler Nick Scola sagte den "BBC News at Ten" am Sonntag, er und seine Kollegen hätten selten so extreme Verletzungen gesehen. Es handle sich zweifellos um eine homophobe Gewalttat, auch wenn noch unklar sei, ob das Opfer selbst schwul gewesen sei. Die Täter hätten eventuell schon früher auf Schwule eingeschlagen und würden höchst wahrscheinlich wieder zuschlagen. Die Metropolitan Police will am Montag Nachmittag eine Pressekonferenz abhalten und neue Details bekannt geben, der Fall hat in Großbritannien nationales Interesse erweckt. Die Gruppe "OutRage!" kritisierte, die Polizei hätte die Szene früher warnen sollen. Am 13. September habe sich ein Mann in Clapham Common in letzter Sekunde von jugendlichen Attackierern loslösen können, die ihn strangulieren wollten. Ein anderer Mann sei dort am 1. Oktober von drei Jugendlichen angegriffen worden. Im letzten Jahr war am Londoner Themse-Ufer der schwule Gastwirt David Morley von einer Gruppe von Jugendlichen erschlagen worden. Die Jugendlichen sind inzwischen gefasst und verurteilt worden. In der gleichen Woche wurde ein 25-jähriger Tourist zusammen mit seinem 38-jährigen Partner in einem Nachtbus von einem Teenager mit vier Messerstichen schwer verletzt. (nb)

#1 LinkerCacheAnonym
  • 17.10.2005, 16:34h
  • Ich weiß zwar jetz nicht im detail, wie britische Gerichte in solch einem Fall üblicherweise Urteilen, aber ich denke mal, das in Deutschland die Täter aussagen würden, sie seien "angemacht" worden. Dann würden sie nach üblichen Deutschen Verhaltensmustern der entsprechenden richter mit einer Strafe wegen "Körperverletzung mit Todesfolge" davon kommen.

    Aber zurück zu großbritanien: Ich hoffe, das die Täter wegen Mordes angeklagt werden und eine entsprechende Strafe bekommen!
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#2 GeneAnonym
  • 17.10.2005, 17:11h
  • Es gab Zeugen die etwas über den Akzent der Täter aussagen konnten und er wurde eine Stunde später gefunden???

    Ich weiss nicht ob ich den Angriff ins Zentrum meines Zorns stellen kann, wenn ich mir vorstelle, wie ein Überfallopfer eine Stunde lang auf Hilfe warten muss, wenngleich es Zeugen des Unfalls gab.

    Mädels, da läuft was ganzschön falsch...
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#3 SvenAnonym
  • 17.10.2005, 17:47h
  • Hey Gene, das habe ich mir auch gedacht!

    "mindestens 12 weitere Zeugen", da waren also über 10 Personen (1 Opfer, der/die bisherigen Zeugen und die weiteren Zeugen) und diese Personen konnten sich nicht den zwei Tätern entgegen stellen???
    Es hätte sicherlich gereicht wenn sich 2 hinzugesellt hätten, dann wären die Angreifer schon in der Unterzahl gewesen und hätten sicherlich von der Tat abgesehen.

    Ich bin entsetzt, dass Menschen und in diesem Falle Schwule so uninteressiert an ihren Mitmenschen sind (wenn es nicht um Sex geht).
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