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"I'm Coming Out"

"Hairspray"-Star Nikki Blonsky outet sich als lesbisch

Im Tanzfilm "Hairspray" aus dem Jahr 2007 spielte Nikki Blonsky an der Seite von John Travolta, der ihre Mutter darstellte. Jetzt outete sie sich standesgemäß mit einem Diana-Ross-Song.


Nikki Blonskys hatte ihren größten Filmerfolg als Teenagerin mit "Hairspray" (Bild: New Line Cinema)
  • 1. Juli 2020, 16:09h 2 2 Min.

Die 31-jährige Nikki Blonski hat sich am Montag im sozialen Netzwerk TikTok als lesbisch geoutet. Die aus New York stammende Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin veröffentlichte ein Video, in dem das Lied "I'm Coming Out" von Diana Ross gespielt wird. Dazu schrieb sie "I'm Gay".

Gegenüber dem Branchenmagazin "Hollywood Reporter" erklärte sie, dass die queere Community sie seit ihrer Rolle in "Hairspray" stets mit offenen Armen empfangen habe und sie bei vielen CSDs aufgetreten sei. "Ich wollte dann mit Frauen ausgehen und es war jetzt einfach der Moment in meinem Leben, in der ich wirklich ich sein konnte", so Blonsky.

Sie habe bereits eine Freundin gehabt, die Beziehung sei aber im Januar in die Brüche gegangen. Zuvor habe sie eine nicht-binäre Person und Männer gedatet. Ihre erste Liebe sei Anthony Carr gewesen, ein Tänzer und Schauspieler, der ebenfalls bei "Hairspray" dabei war. Jetzt sei sie in der Online-Dating-App Tinder aktiv, die gerade erst die Kategorie "sexuelle Orientierung" eingeführt hat (queer.de berichtete).

Blonsky informierte "Mami" John Travolta

Blosky sagte im Interview auch, sie habe im Vorfeld John Travolta über ihr Coming-out informiert: "Ich wollte nicht, dass die Person, die meine Mutter gespielt hat, das von irgendjemand anders erfährt. Ich wollte es ihm selbst sagen und habe ihm eine SMS geschickt. Wir hatten dann ein wundervolles Gespräch. Ich hab ihn von ganzem Herzen lieb. Ich fühle mich so geehrt, seine Tochter gespielt zu haben. Er ist einer der besten Menschen, die man je treffen kann."


Nikki Blonsky gönnt sich in "Hairspray" eine kleine Kalorienbombe mit Mami John Travolta (Bild: New Line Cinema)

Der Film Hairspray machte 2007 die damals 19-jährige Nikki Blonsky weltbekannt. Bei dem Tanzfilm handelte es sich um ein Remake des gleichnamigen Films vom schwulen Kultregisseur John Waters. Sie gewann mehrere Filmpreise, etwa den "Broadcast Film Critics Association Award for Best Young Performer". Danach verlief ihre Karriere aber eher holprig. Sie spielte in einigen eher kleinen Film-Produktionen wie "The English Teacher" oder "Queen Sized" mit und ergatterte eine Rolle in der kurzlebigen Steven-Spielberg-Serie "Smash". Wegen des ausbleibenden Erfolges machte sie eine Ausbildung in Kosmetologie und arbeitete als Make-up-Artistin und Haarstylistin. (dk)

#1 VerwunderungAnonym
  • 03.07.2020, 12:36h
  • Sie habe bereits eine Freundin gehabt, die Beziehung sei aber im Januar in die Brüche gegangen. Zuvor habe sie eine nicht-binäre Person und Männer gedatet. Ihre erste Liebe sei Anthony Carr gewesen, ein Tänzer und Schauspieler, der ebenfalls bei "Hairspray" dabei war. Jetzt sei sie in der Online-Dating-App Tinder aktiv, die gerade erst die Kategorie "sexuelle Orientierung" eingeführt hat

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    Mal ehrlich: es ist wunderbar, wenn Menschen die Liebe ihres Lebens finden. Es ist wunderbar, wenn sie daten, wenn sie Sex haben, mit wem auch immer - alles klasse. Aber warum um alles in der Welt muss jeder Promi dieser Welt uns mit seinem "Beziehungs- und Sex-Status" öffentlich beglücken?

    Warum muss diese Dame uns davon in Kenntnis setzen, wen sie bisher gedatet hat, wen sie demnächst zu daten gedenkt - und bei welcher App man sie denn nun finden könne? Das sind alles vollkommen unsinnige und überflüssige Informationen, es sei denn, man möchte sich mal wieder "ins Gespräch bringen".

    Mich interessiert es einen feuchten Furz, wer wen datet - ebenfalls finde ich es schrecklich, wenn mir jeder seine sexuelle Orientierung in Form von Internet-Statusmeldungen unter die Nase reibt.

    Mein Freund ich gehen ganz selbstverständlich in der Öffentlichkeit liebevoll und zärtlich miteinander um und sind auch als Paar gut zu erkennen. Aber ich hänge mir trotzdem kein Schild um den Hals und poste öffentlich, dass ich binäre schwule Männer treffe.

    Also: Was soll sowas?
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#2 schattendiebAnonym
  • 05.07.2020, 11:14h
  • Antwort auf #1 von Verwunderung
  • Sichtbarkeit. Ganz simpel.
    Es ist für queere Personen, die in irgendein gesellschaftlich erwünschtes Muster (z.B. trans, nicht dünn, BIPoC, be_hindert, etc.) nicht passen, immer noch schwer, sich zu outen. Auf offener Straße rumzulaufen und zu sagen "I'm here, I'm queer" - aus Angst vor Gewalt und Übergriffigkeit, sei es aus den eigenen Reihen oder von Fremden.

    Viele queere Menschen flüchten sich dann in Onlinewelten, Künste, Bücher, Filme, was auch immer, und zu wissen, dass der_die Held_in auch queer ist, kann schon Erleichterung bringen.

    Es ist also schön, dass Sie so offen leben können. Nicht jede_r hat das Glück.
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