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Polizeibericht
München: 51-Jähriger beim Sex-Date in die Falle gelockt
Ein Schwuler aus dem Landkreis Augsburg verabredete sich mit einem Anfang 20-Jährigen in München. Am Treffpunkt wurde er von vier Personen erwartet, geschlagen und ausgeraubt.
- 3. Juli 2020, 03:53h 2 Min.
Sex-Dates sind auch dann nicht sicher, wenn man sich mit einem Unbekannten in dessen vermeintlicher Wohnung verabredet: Am Mittwoch gegen 00:30 Uhr wurde die Münchener Polizei über einen Überfall auf einen 51-Jährigen aus dem Landkreis Augsburg informiert.
Nach ersten Ermittlungen verabredete sich der 51-Jährige über ein Dating-Portal mit einem ihm unbekannten jungen Mann zu einem Treffen in der Ottobrunner Straße. Nachdem sich die beiden vor Ort trafen, gingen sie in einen Kellerraum eines dortigen Hauses. Dort warteten allerdings bereits drei weitere Personen.
Auch der PKW des Opfers wurde gestohlen
Die Gang forderte nun unter Schlägen und verbalen Drohungen die Wertsachen des 51-Jährigen. Während dieser von drei der Täter festgehalten wurde, suchte seine Verabredung den Pkw des schwulen Opfers nach Wertsachen ab.
Im weiteren Verlauf begaben sich alle Täter zusammen mit dem 51-jährigen zurück zur Straße, wo dieser bei einem zufällig vorbeifahrenden Pkw auf sich aufmerksam machen konnte, dessen Fahrer den Polizeinotruf alarmierte. Daraufhin flüchteten die vier unbekannten Täter.
Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen, an denen über fünf Streifen beteiligt waren, blieben ergebnislos. Im Anschluss konnte festgestellt werden, dass der Skoda des 51-Jährigen ebenfalls nicht mehr vor Ort war. Das Opfer erlitt diverse leichte Verletzungen und begab sich selbständig in Behandlung.
Die Räuber trugen Mund- und Nasenschutz
Die Täter werden von der Polizei wie folgt beschrieben:
"Täter 1 (Verabredung): Männlich, ca. 22 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlanke Figur, dunkle glatte Haare, kein Bart, heller Teint, südländische Erscheinung, sprach deutsch ohne Akzent, rundes Gesicht; bordeaux-rote knielange Sporthose, gemustertes dunkelfarbenes T-Shirt
Täter 2: Männlich, ca. 26 Jahre alt, ca. 185 cm groß, sportliche Figur, dunkelblonde Haare, osteuropäischer Typ, sprach deutsch mit leichtem osteuropäischen Akzent; kurze Hose, Freizeitkleidung, trug Mund- und Nasenschutz
Täter 3: Männlich, ca. 19 Jahre alt, 175 cm groß, südländischer Typ, mit dunklerer Hautfarbe, braune Augen, schwarze Haarfarbe; dunkel kurze Hose, dunkles T-Shirt, trug Mund- und Nasenschutz
Täter 4: Männlich, helle mittelblonde Haare; Freizeitlook, kurze Hose, T-Shirt und trug Mund- und Nasenschutz."
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. (089) 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Erst vor wenigen Tagen wurde ein 34-Jähriger schwuler Mann in Berlin., der sich mit einem anderen Mann über eine Dating-App verabredet hatte, von drei Männern in seiner Wohnung bedroht und beraubt (queer.de berichtete).
















In meiner Gegend gab es mindestens 3 FKK Stellen, von dort werden Besucher, einer nach dem anderen durch kontrollwütiges Personal oder Privatleute (Baggerseefirmeneigner...) vertrieben. (Wer will schon den Streß durch ständige Konfrontation)
Die immer schneller fortschreitende Digitalisierung bietet halt die Möglichkeit zum unkontrollierten und ausgeklügelten lügen; einem Menschen den man sich live gegenüber hat könnte man anmerken, wenn da was nicht stimmt, aber ohne die ganzen mikroexpressionen die man alle unbewusst wahrnimmt, kann man da leicht in eine Falle tappen.