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Statistisches Bundesamt

3,4 Prozent der deutschen Eheschließungen gleich­geschlechtlich

Die erste Euphorie nach der Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben am 1. Oktober 2017 ist vorbei: Die Zahl der gleichgeschlechtlichen Hochzeiten ist 2019 gesunken.


Immer mehr Schwule und Lesben laufen mit goldenem Schmuck am Ringfinger herum (Bild: State Farm / flickr)
  • 13. Juli 2020, 11:57h 5 2 Min.

Im Jahr 2019 haben sich insgesamt 14.000 gleichgeschlechtliche Paare in Deutschland das Ja-Wort gegeben. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mit. In der Statistik sind sowohl neue Eheschließungen als auch Umwandlungen von eingetragenen Partnerschaften berücksichtigt.

Insgesamt haben im letzten Jahr 416.300 Paare geheiratet. Gleichgeschlechtliche Hochzeiten machen damit 3,4 Prozent aller Eheschließungen aus. Im Vergleich zu 2018 ist damit die Zahl der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen laut dem Statistikamt um ein Drittel zurückgegangen.

Nach der Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben hatte die Behörde vergangenes Jahr erstmals Zahlen zu gleichgeschlechtlichen Eheschließungen veröffentlicht: Für die letzten drei Monate des Jahres 2017 und das Jahr 2018 haben sich 32.800 gleichgeschlechtliche Paare das Ja-Wort gegeben (queer.de berichtete).

Ohne Umwandlungen liegt Homo-Anteil bei 2,2 Prozent

Grund für den starken Rückgang sind laut Statistischem Bundesamt "Sondereffekte" in den Jahren 2017 und 2018 – damals wandelten besonders viele gleichgeschlechtliche Paare ihre bereits bestehende Lebenspartnerschaft in eine Ehe um. Dies wird von den deutschen Standesämtern kostenlos angeboten.

Ohne diese Umwandlungen blieb die Zahl der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen im Jahresvergleich fast unverändert: 2018 waren es 9.300, 2019 sank die Zahl leicht auf 9.200. Ohne Umwandlungen lag der Anteil der gleichgeschlechtlichen Hochzeiten unter allen Eheschließungen im vergangenen Jahr bei 2,2 Prozent.

Bereits vor einem Monat hatte das Statistische Landesamt von Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland, einen entsprechend starken Rückgang der Gesamtzahl der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen verkündet (queer.de berichtete). Der Anteil von schwulen und lesbischen Hochzeiten in NRW lag laut den Statistikern mit 3,6 Prozent knapp über dem Bundesdurchschnitt. (dk)

#1 stephan
  • 13.07.2020, 17:05h
  • Realistischer Wert! Ich schätze, dass es sich auf diesem Niveau +/- 1% auch dauerhaft einpendelt wird!
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#2 Taemin
  • 13.07.2020, 17:25h
  • Satire an:

    Man muss bedenken, dass diese Zahl -wie von den Ehegegnern angekündigt- auch all diejenigen Heten beinhalten muss, die am 1.10.2017 infolge der Eheöffnung entschieden haben, gleichgeschlechtlich zu heiraten. Offenkundig ist es beim Statistischen Amt zu einem Zahlendreher gekommen - nicht die gleichgeschlechtlichen, sondern die verschiedengeschlechtlichen Eheschließungen sind auf 3,4% abgesackt.

    - Satire aus.
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#3 Rene43Anonym
  • 13.07.2020, 21:54h
  • Diese Zahlen machen mich traurig. 3,4 Prozent gleichgeschlechtliche Ehen sind viel zu wenig. Von meiner Logik her müsste es genau anders herum sein.
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