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Prozess in Berlin

Einbrecher vergewaltigt lesbische Frau – Freundin muss zuschauen

Vor dem Berliner Landgericht muss sich ein 29-Jähriger wegen sexueller Nötigung im besonders schweren Fall, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung verantworten.


Das Urteil soll am 4. August verkündet werden (Bild: pixel2013 / pixabay)

  • 17. Juli 2020, 04:37h 7 2 Min.

Eine absolute Horrorvorstellung: Die 24-jährige Bella A. aus Berlin-Lichtenberg liegt am 15. Februar morgens mit ihrer Freundin im Bett, als sie durch einen lauten Knall aufwacht. Plötzlich steht ein Mann, der zuvor die Wohnungstür eingetreten hat, mit einem großen Messer im Schlafzimmer. Er raucht eine Zigarette, zieht sich aus und legt sich zu dem lesbischen Paar ins Bett. Er zwingt Bella zum Sex, während die Freundin zuschauen muss.

Wegen sexueller Nötigung im besonders schweren Fall, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung muss sich der mutmaßliche Täter Dennis M. nun vor dem Landgericht Berlin verantworten. Bei dem Angeklagten handelt sich um einen 29-jährigen ehemaligen Nachbarn, der erst wenige Monate zuvor umgezogen war. Er ist nach eigener Aussage gezielt in die Wohnung des lesbischen Paares eingebrochen. "Ich will einfach nur ein bisschen Spaß", soll er gesagt haben, als er die Beine seines Opfers auseinanderriss.

Der Angeklagte ist geständig und reumütig

Nach einem Bericht der "B.Z." zeigte sich der Angeklagte vor dem Gericht geständig und reumütig. "Eine echt abscheuliche Tat", zitiert ihn die Boulevardzeitung aus der Verhandlung. "Gibt keine Rechtfertigung dafür. Alkohol und Drogen sind mein Problem. Ich habe die meiste Zeit in meinem Leben im Rausch verbracht." Er hätte Verständnis für freiheitsentziehende Maßnahmen, bat jedoch um eine "allerletzte Chance".

Das Urteil soll am 4. August verkündet werden. Laut der Boulevardzeitung deutete der Richter in der Verhandlung bereits an, dass aufgrund der kriminellen Vorgeschichte des Angeklagten und aufgrund eines psychiatrischen Gutachtens "Sicherungsverwahrung zu erwarten" sei. (cw)

#1 VonMalleAnonym
  • 17.07.2020, 10:57h
  • Unfassbar.
    Mein Mitgefühl den beiden Frauen.
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#2 LilieAnonym
  • 17.07.2020, 13:33h
  • Ich kann nur hoffen, dass beide Frauen die Unterstüzung bekommen die sie definitiv benötigen und wünsche ihnen viel Kraft.

    Der Täter (Tatverdächtig spare ich mir hier, weil er geständig ist) behauptet doch allen ernstes, dass es keine Rechtfertigung gibt (ach nee, wirklich?) nur um dann im nächsten Satz sein Alkohol- und Drogenproblem zu erwähnen, als ob das kein Rechtfertigungsversuch wäre.
    Seine Reue kann er sich auch getrost vors Knie nageln, das bringt den Frauen gar nichts. Zumal Reue bei derartigen Taten nichts gutmacht, wir reden hier immerhin nicht vom Diebstahl eines Kaugummis, sondern von einem besonders schweren Fall der sexuellen Nötigung!
    Gerade wenn er ein Problem mit diversen Substanzen hat, kann er sich auch die Bettelei nach einer "allerletzen Chance" schenken, denn er scheint die Tragweite gar nicht zu begreifen.

    Das bereits eine Sicherungsverwahrung im Gespräch ist zeigt doch auch ganz deutlich, dass er eine Gefahr für die Gesellschaft darstellt und die wird nicht mal eben so festgestellt/angesprochen.
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#3 Anonym7632Anonym
  • 17.07.2020, 21:23h
  • Antwort auf #2 von Lilie
  • An#2
    Mir ist auch unklar, weshalb Alkohol und Drogenkonsum strafmildernd ist. Jeder der nicht zum ersten Mal konsumiert kennt den Effekt von Alkohol. Und warum Illegale Drogen illegale Handlungen weniger juristisch strafwürdig machen bleibt das Geheimnis derjenigen, die dieses Gesetz verabschiedet haben ( wen wollten die wohl schützen und ent-schuld-igen)

    Jedoch frage ich mich woher Du die Weisheit nimmst das Reue für Opfer egal ist?
    Klar, vor Gericht bereuen die wenigsten ihre Taten wirklich. Sondern wohl eher die Tatsache geschnappt worden zu sein und Konsequenzen zu tragen.

    Aber ehrliche, echte Reue - warum soll die dem Opfer nichts bringen? Das muss natürlich nicht so sein. Aber natürlich meine ich nicht dieses peinliche schwachsinnige nicht so gemeinte: Tschuldigung nachdem gerade jemandes Leben zerstört,wurde

    Ob es sowas bei Tätern dieser Art aber gibt wie bei normalen empathischen Menschen diemnicht narzisstisch, soziopathisch oder sonstwas sind? Wohl eher nicht.

    Die Tatbeschreibung ist offensichtlich unvollständig. Geht aber im Detail die Öffentlichkeit nichts an. Leider schon viel zu explizit was den Missbrauch angeht.

    Ich hoffe, die Opfer haben ein gutes, schützendes Umfeld.
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