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Kommentare zu:
"Liebes Team": Inklusive Sprache im Job ist gar nicht schwer
#22 Kritiker_inEhemaliges Profil
- 20.07.2020, 21:07h
- Kannst Du mal erläutern, inwiefern das nicht barrierefrei sei? Es gibt bereits Sprachprogramme, die z. B. einen mittigen Doppelpunkt wie einen Glottal Stop vorlesen. Das klingt dann so, wie es auch in Fachkreisen von echten Menschen gesprochen wird.
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#23 VicvonderElbeProfil
- 20.07.2020, 21:08hHamburg
- Wieso ist das nicht barrierefrei? Meine Vergrößerungssoftware inkl. Vorlese-Funktion sagt bei einem * "Stern" und bei einem _ gibt es eine kleine Verzögerung, wie sie Leute auch oft beim Sprechen machen. Vielleicht gab es früher mal Probleme für Blinde und Sehbehinderte, aber mittlerwrele funktioniert es.
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#24 VicvonderElbeProfil
- 20.07.2020, 21:12hHamburg
- Genau! Käme ja auch niemand auf die Idee eine Diskussion zum Thena Brandschutz zu beenden mit dem Hinwris, dass der Hochwasserschutz auch total wichtig sei.
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#25 VicvonderElbeProfil
- 20.07.2020, 21:18hHamburg
- Aber ohne Sprache lassen sich die Probleme auch nicht aus der Welt schaffen und nicht- binäre Obdachlose sind da ein passendes Beispiel, denn dadurch dass die Obdachlosenhilfe immer nur auf Männer oder Frauen schaut, bleiben Nicht-Binäre im Zweifel im Regen stehen im wahrsten Sinne des Wortes.
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#26 VicvonderElbeProfil
- 20.07.2020, 21:24hHamburg
- Nein! Wir brauchen hier ein Multitasking! Gleichzeitig für anständige Löhne UND eine höfliche inklusive Sprache eintreten. Wenn wir uns erst um die Sprache kümmern, nachdem der Kapitalismusabgeschafft wurde, dann gute Nacht, das dauert schon ein pasr hundert Jahre.
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#27 goddamn liberalAnonym
- 20.07.2020, 21:26h
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"Und ich sage: Wer nicht mitgedacht wird, wird auch nicht mit berücksichtigt."
Ja, das ist eindeutig so.
Nebenbei: Sooo extrem binär bin ich mir in meinem Leben auch nie vorgekommen. - | |
#28 Uwe RAnonym
- 20.07.2020, 22:35h
- Ich würde mir wünschen, wenn man bei den "Alternativen" für Nichtbinäre Menschen versucht, nicht zu sehr an vorhandenen Sprachmustern herumzudoktern, sondern kreativ Neues entwickelt. Es muss möglich sein, eine Anrede, egal ob geschrieben oder gesprochen, mit Buchstaben so zu formulieren, dass es auch aussprechbar ist, dem Klang der Deutschen Sprache und der anerkannten Grammatik entspricht. Das Weglassen von Anrede, Personalpronomen etc. ist für mich keine dauerhafte Lösung. * und Co. sind nicht aussprechbar, aber zur Zeit wohl einziges Mittel, um kein Mienenfeld zu betreten.
Ich fände es spannend und sinnvoll, wenn neue Anreden, Artikel, Personalpronomen für Nicht-Binäre-Menschen erfunden und eingeführt würden. Dass es eben nicht nur "Der, Die und Das" gibt.
Ich befürchte aber, dass in dieser Diskussion ob Ihrer Verbissenheit mancher, kein Spielraum für Kreativität ist. Kreativität bedeutet auch Versuch und Irrtum, was mancher schwerlich verzeiht... - |
#29 alien humanAnonym
- 20.07.2020, 22:42h
- Es ist aber so, dass die Schreibweise mit dem "Binnen-I" eine lange, und in einigen gesellschaftlichen Kreisen wohl auch durchaus kontroverse, feministische Tradition im deutschsprachigen Raum hat. Ich, für meinen Teil, habe sie immer als auch für andere Geschlechter inklusiv empfunden. Aber du hast schon recht, wenn das nicht stimmt, oder nicht mehr so ist, und die Menschen, die damit bezeichnet werden sollen, da keinen Anschluss finden, oder damit misgendert werden, muss sich das dann halt ändern.
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#30 alien humanAnonym
- 20.07.2020, 23:04h
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Ich verstehe es jetzt nicht: bist du "Gott verdammt liberal" oder "Gott verdammte Liberale", wo du doch Neoliberalismus jetzt kritisiert. Wenn das zweite der Fall ist, fehlt da ein -s bei "liberal" in deinem Nick, meinem Empfinden nach. Aber du, wie du möchtest.
Freie Menschen sind nun mal das, was sie sind, und identifizieren sich mit dem, was sie möchten, wie du ja auch in deinem Nick. Unabhängig von dir oder mir.
Du magst ja die Texte deR* besagten AutorI*n finden, wie du möchtest. Was das jetzt mit dem zu tun hat, wie sie sich identifiziert, verstehe ich nicht.
Aber ich verstehe ja auch nicht, wie dein Nick zu deinem Kommentar passen soll. - | |
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Gibt für alles Arbeitsgruppen, aber eine die mal wirklich eine allumfassende Lösung dieses sprachlichen Dilemmas sucht, kenne ich bisher nicht.