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"Promi Big Brother"
Sascha Heyna outet sich als schwul
In der Auftaktfolge der Sat.1-Show "Promi Big Brother" sprach der QVC-Moderator und Schlagersänger am Freitagabend unter Tränen erstmals öffentllich über seine Homosexualität.

Sascha Heyna gehört seit 2001 zum Moderatorenteam des Shoppingsenders QVC, außerdem hat er sich als Sänger einen Namen gemacht (Bild: Sat.1 / Marc Rehbeck)
- 8. August 2020, 09:35h 2 Min.
Spektakuläres Coming-out bei "Promi Big Brother": In der Auftaktfolge der Sat.1-Show sprach der QVC-Moderator und Sänger Sascha Heyna am Freitagabend erstmals öffentlich über seine Homosexualität.
Den Stein ins Rollen brachte seine Mitbewohnerin Emmy Russ. "Bist du schwul?", fragte die 21-jährige "Beauty and the Nerd"-Teilnehmerin den 45-Jährigen im Flüsterton. Heyne fühlte sich überrumpelt und wich der Frage zunächst aus: "Wie sieht denn jemand aus, der schwul ist? Ich rede nicht darüber", blockte er ab.
"Ich bin seit 15 Jahren mit meinem Freund zusammen"
Im Gespräch mit Komiker Udo Bönstrup fasste sich der QVC-Moderator später dann doch ein Herz. "Ich bin seit 15 Jahren mit meinem Freund zusammen. Ganz ehrlich, jetzt ist es raus", sagte Heyna. "Ich bin bis dato nie im Fernsehen aufgetreten und habe gesagt: 'Ich bin schwul'. Er habe zwar oft darüber nachgedacht, sich zu outen, sich aber dann doch nicht getraut: "Ich arbeite schon in einem sehr konservativen Genre."
Unter Tränen schwärmte Heyna von seinem Partner Markus: "Bis jetzt konnte ich meine kleine Familie verdrängen und jetzt, wenn ich darüber nachdenke, dann vermisse ich sie auch", sagte er in der Sat.1-Show. "Markus, der braucht nichts sagen, ich weiß was er denkt. […] Du hast da jemanden, den du mehr als 100 Prozent vertrauen kannst. Markus ist der, mit ganz großem Abstand, wichtigste Mensch."
16 Kandidat*innen konkurrieren um 100.000 Euro
Sascha Heyna gehört seit 2001 zum Moderatorenteam des Shoppingsenders QVC in Düsseldorf, wo er Livesendungen moderiert. Sein erstes Album "Himmelszelt" mit einer Mischung aus Pop und Schlager veröffentlichte er 2008 auf Anraten der Sängerin und Schauspielerin Isabel Varell. Seitdem hat der Kölner sechs weitere Longplayer veröffentlicht.
Neben Heyna, Russ und Bönstrup sind 13 weitere mehr oder weniger bekannte Promis bei "Promi Big Brother" dabei. Dabei handelt es sich um "Berlin – Tag und Nacht"-Laiendarstellerin Elene Lucia Ameur, Realitydarstellerin Jenny Frankhauser, DJ Senay Gueler, Partysänger Ikke Hüftgold, Kelly-Family-Mitglied Kathy Kelly, Ex-Tennisspielerin und SPD-Politikerin Claudia Kohde-Kilsch, "Love Island"-Teilnehmer Mischa Mayer, Moderatorin und Realitydarstellerin Adela Smajic, GZSZ-Darstellerin Jasmin Tawil, Ex-Spielerfrau Simone Mecky-Ballack, Kickbox-Weltmeister Ramin Abtin, Sportreporter Werner Hansch sowie die Dragqueen Katy Bähm (queer.de berichtete). Noch bis zum 28. August geht es um den Gewinn, die Trophäe und eine Siegprämie von 100.000 Euro. Die Moderation teilen sich Marlene Lufen und Jochen Schropp, der sich 2018 als schwul geoutet hat (queer.de berichtete). (cw)
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Es gibt ja Menschen die sich nicht outen müssen..
Damit verbietet sich dann auch ein solches "tränen-reiches" Medienspektakel..
Wenn der Herr Heyna nicht in der Lage ist eine solche Frage mit einem einfachem "Ja" oder "Nein" zu kontern, dann soll er sie doch bitte einfach ignorieren, denn das riecht, nein, das stinkt ja schon nach "skripted Reality", und die Tränen-Ballade erweist nun wirklich Niemandem einen Dienst, denn sie erweckt immer noch den Eindruck dass man sich für seine Sexuelle Identität irgendwie "entschuldigen" oder gar schämen muß, und setzt damit für junge LGBTTIQ*-Menschen ein völlig falsches Zeichen..
Da ist nichts "spektakuläres"..
Da ist nur Spektakel..