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Schwuler Geldadel

Tim Cook ist jetzt Milliardär

Der Apple-Chef ist in den Klub der Dollar-Milliardäre aufgestiegen. Als offen schwuler Mann, der weder sein Vermögen geerbt noch einen Konzern gegründet hat, gilt er als Exot auf der Liste der reichsten Menschen der Welt.


Tim Cook (Mitte) mit Apple-Mitarbeiter*innen beim CSD San Francisco 2019 (Bild: Twitter / Trey Forgety)

Der Apple-Vorstandsvorsitzende Tim Cook ist am Montag erstmals in die ständig aktualisierte Liste der Milliardäre von Bloomberg aufgenommen worden. Derzeit umfasst die Liste, die auf Schätzungen basiert, mehr als 2.000 Personen aus aller Welt.

Die meisten aufgeführten Personen sind durch Gründung eines Unternehmens oder durch ein Erbe zu ihrem Milliardärsstatus gekommen. Bei Cook ist das anders: Er arbeitete sich als Apple-Angestellter hoch und setzte sich nach dem Rückzug des inzwischen verstorbenen Gründers Steve Jobs an die Spitze des Konzerns. Unter seiner Regie stieg der Wert des Unternehmens von 350 Milliarden Dollar auf mehr als zwei Billionen Dollar. Den größten Teil seines Vermögens macht ein Aktienpaket aus.

Bloomberg schränkte jedoch ein, dass Cook bereits vor Jahren erklärt habe, er wolle einen Großteil seines Vermögens spenden. Er habe bereits mehrere Millionen Dollar an wohltätige Organisationen abgegeben. Sollte er weitere bislang unbekannte Spenden getätigt haben, könnte er auch unter der Milliarden-Grenze liegen.

Coming-out vor sechs Jahren

Cook hatte sich 2014 als erster Chef einer Fortune-500-Firma als schwul geoutet. "Ich denke, dass mein Schwulsein zu den größten Geschenken gehört, die Gott mir gegeben hat", erklärte er damals (queer.de berichtete). In seiner Firma engagiert er sich für Vielfalt, im Corporate Equality Index der LGBTI-Organisation Human Rights Campaign erhält Apple seit Jahren eine perfekte Note.

Twitter / tim_cook
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Freilich ist Cook weit entfernt von der Spitzengruppe in der Milliardärsliste: Diese wird von Amazon-Gründer Jeff Bezos angeführt, der es auf ein Vermögen von 186 Milliarden Dollar bringt. Dahinter folgen die ebenfalls amerikanischen Unternehmer Bill Gates (121 Milliarden Dollar), Mark Zuckerberg (99,7 Milliarden Dollar) und Warren Buffett (80 Milliarden Dollar). Als reichster Nicht-Amerikaner liegt der indische Unternehmer Mukesh Ambani mit einem Vermögen von 79,8 Milliarden Dollar auf Rang fünf, dicht gefolgt vom reichsten Europäer, dem Franzosen Bernard Arnault (Moët Hennessy – Louis Vuitton, Christian Dior), der mit 79,0 Milliarden Dollar auf Platz sechs rangiert. Reichster Deutscher ist der schwäbische Unternehmensgründer Dieter Schwarz (Kaufland, Lidl), der mit 24,2 Milliarden Dollar den 44. Platz einnimmt.

Auch unter LGBTI ist Cook nicht an der Spitze: Reichster offen queerer Milliardär ist Musik- und Filmproduzent David Geffen, der sich 1992 als schwul geoutet hat. Der 77-jährige Amerikaner bringt es auf ein Vermögen von 12,1 Milliarden Dollar und nimmt damit Platz 141 auf der Liste der Super-Reichen ein. Der offen bisexuelle Modedesigner Giorgio Armani aus Italien bringt es auf 6,2 Milliarden Dollar und Platz 327. (dk)

#1 Peck_SEhemaliges Profil
  • 11.08.2020, 12:07h
  • Ich erinnere mal daran,

    dass Apple bis 2010 eine App von Manhatten Declaration unterstützt hat, die schwules und lesbischen Leben als unmoralisch und deren gleiche Rechte als Legalisierung von Inzest bezeichnet haben. Erst nach Prostesten versteht sich, haben sie sich davon getrennt.

    dass Apple bis 2011 eine App von Exodus International unterstützte, also eine App von fundamentalen Christen, mit dem Kommentar, der Inhalt (homosexuellenfeindlich) wäre nicht anstößig. Erst nach Onlinepetitionen und Druck versteht sich, haben sie sich getrennt.

    Und jetzt kommts: Besagter Tim Cook vertrat von 2009 bis 2011 Steve Jobs.
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#2 swimniAnonym
  • 11.08.2020, 13:43h
  • Er als Milliardär läßt kleine kinder in Afrika bei strömendem Regen in Erdlöchern für fast nix für sich schuften. Sie kratzen mit bloßen Händen die Rohstoffe für den feinen Herrn aus dem Erdreich anstatt zur Schule zu gehen. Für mich ist er ein asozialer Versager. Nicht mehr und nicht weniger
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#3 NevemindAnonym
#4 Carsten ACAnonym
  • 11.08.2020, 15:32h
  • Es wäre schön, wenn er auch mal bei Apple für echte Vielfalt sorgen würde und nicht nur für die Marketing-Fotos, die Vielfalt vorgaukeln sollen.

    Die deutsche Tastatur von iPhone und iPad kennt z.B. nach wie vor nicht die Worte schwul, Schwuler, Schwule, homophob, transphob, etc. Nur, wenn man die selbst genutzt hat und das Gerät das dann gelernt hat, aber ein neues Gerät ohne trainierten Account kennt das nach wie vor nicht.

    Dabei sind das keinerlei perverse oder despektierliche Wörter. Man will einfach nur seine Hetero-Kunden nicht mit sowas belasten...
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#5 MariposaAnonym
  • 11.08.2020, 17:16h
  • Antwort auf #3 von Nevemind
  • Ich persönlich verzichte auf Smartphones (unter anderem auch aus diesem Grund - was sagen die Grünen dazu ?)

    Ich kann dieser Geschichte leider nichts abgewinnen, sorry. Leider gibt es das nicht totzukriegende weitverbreitete Klischee vom Karriereschwulen, der sich letztendlich Akteptanz durch seinen Aufstieg "gekauft" hat und dies wohl für die Mehrheit anscheinend auch zu gelten hat. Tim Cook ist dabei die Spitze des Eisbergs. Die Realität sieht nunmal anders aus - wie viele Homosexuelle leben von Hartz 4 oder Hungerlöhnen ? Das wird leider viel zu wenig debattiert, auch in diesem Forum.
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#6 swimniAnonym
  • 11.08.2020, 18:19h
  • Antwort auf #3 von Nevemind
  • Du wirst es nicht glauben, ich habe ein handy vom jahr 2005 für notfälle. andere brauchen aber so ein scheissteil auch schon fürn job etc. haben also wenig wahl auszuweichen.

    Abgesehen davon ist das der falsche diskussionsansatz, man sagt immer, die kunden haben es in der hand, ja ein wenig vielleicht..aber in wirklichkeit hat er es vor allem in der hand und seine mitversager aus der branche. die politik ist paralysiert dahingehend. also er muss was ändern und tut es nicht. er ist ein gnadenloser ignorant. wozu muss zudem jemand milliardär werden?
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#7 swimniAnonym
#8 Eben drumAnonym
#9 seb1983
  • 11.08.2020, 21:51h
  • Wie kommt man auf die naive Idee dass ein schwuler Tim Cook das Unternehmen Apple anders leitet als es ein heterosexueller Tim Cook tun würde?
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#10 PeerAnonym
  • 11.08.2020, 23:12h
  • Ein Ausbeuter bereichert sich auf Kosten anderer.

    Daran ist nichts erstrebens- oder bewundernswert.

    Von der Zensur und den Abzockbedingungen im Appstore, bei Apple News, Apple Music, Apple Books, Apple TV, Apple Arcade, etc. mal ganz zu schweigen.
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