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USA

Pornostar Roman Heart gestorben

Erneut muss die amerikanische Pornoindustrie den frühen Tod eines ihrer Stars beklagen: Roman Heart wurde nur 33 Jahre alt.


Roman Heart wurde nur 33 Jahre alt

  • 14. August 2020, 13:33h 10 2 Min.

Der bekannte amerikanische Ex-Pornodarsteller Roman Heart (auch unter dem Pseudonym Linc Madison bekannt) ist bereits im letzten Jahr im Alter von nur 33 Jahren verstorben. Das teilte der gewöhnlich gut informierte Pornoblog "Queer Me Now" mit. Über die Todesursache wurde nichts bekannt.

Heart, der 2006 als bester Newcomer mit dem Porno-Oscar "GayVN Award" ausgezeichnet worden war, war rund acht Jahre lang exklusiv für das Edel-Label Falcon tätig. Er wirkte in Chi-Chi-LaRue-Filmen wie "Super Soaked" und "Heaven to Hell" mit. Weitere Filme trugen Titel wie "The Velvet Mafia", "My Big Fucking Dick", "Face Fuckers" oder "Woodshop". In seinem mehr als 40 Filmen war er meist als Bottom zu sehen.

Laut einer von Falcon verbreiteten Legende soll der aus Seattle stammende Roman Heart an seinem 18. Geburtstag die amerikanischen Pornostudios abgeklappert haben. "Er hat mit seinem Arsch und mit seiner Geburtsurkunde gewinkt", heißt es auf der Homepage des Labels. "Roman macht Sex echt und besonders." Kaum ein anderer Pornostar sei in der zweiten Hälfte der Nullerjahre öfter auf schwulen Magazinen abgebildet worden als Heart.

Direktlink | Das Interview stammt aus dem Jahr 2011
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Heart arbeitete mit verstorbenem Erik Rhodes zusammen


Titelseite eines beliebten Schwulenmagazins aus dem Jahr 2006

Hearts erster Film war "Flesh", der von Studio 2000 im Jahr 2004 herausgebracht wurde. In diesem Klassiker wirkte auch Erik Rhodes mit, der bereits 2012 im Alter von 30 Jahren einem Herzinfarkt erlegen war (queer.de berichtete).

Mehrere andere Darsteller oder Ex-Darsteller zeigten sich in sozialen Medien entsetzt über den frühen Tod von Heart. "Ich bin schockiert. Das zerbricht mir das Herz", schrieb etwa Wolf Hudson auf Facebook. "Wir haben ungefähr zur selben Zeit in der Mitte der Nullerjahre mit Porno angefangen. Er war ein Gentleman, eine gute Seele und keck, aber trotzdem süß." (cw)

?I?m shook! This is heartbreaking. We came up around the same time in porn in the mid 2000s. He was a gentlemen, sweet...

Gepostet von Wolf Hudson am Mittwoch, 12. August 2020
Facebook / Wolf Hudson
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#1 FinalmSposatoEhemaliges Profil
  • 14.08.2020, 17:56h
  • Mal ehrlich. Fast jedem hier kommt wohl sein Bild bekannt vor.

    Einfach nur traurig wie viele auf die wir uns genüsslich einen runter holen so früh sterben.

    Jedem müsste auffallen, hier stimmt was gewaltig nicht. Ständig liest man von Suiziden, Drogen, Herzinfarkten in jungen Jahren usw. Ausbeuterischer kapitalistisches Sexbusiness schaden ihnen allen, allzu viele bezahlen es gar mit dem Tod. Das ist die Realität die wir aber eigentlich alle gar nicht hören wollen.

    Keiner von ihnen gehört zur herrschenden Klasse. Sie werden menschenverachtend als Ware behandelt statt als Menschen. Wer vorher noch keine Drogen nahm gerät in diesem Business in grosse Gefahr halt später damit anzufangen. Oder sie halten dem Druck am Set und ihrem Umfeld nicht aus. Irgendwie auch bezeichnend für eine pseudoliberale Gesellschaft und unsere Community.
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#2 IckeAnonym
  • 15.08.2020, 11:55h
  • Antwort auf #1 von FinalmSposato
  • Klar kenn ich den auch, der sah schon ziemlich gut aus, auf dauer allerdings fehlte mir da das gewisse Etwas. Dennoch tragisch und ja das Geschäft ist hart, aber auch hart im Wandel. Die Studios haben kaum noch gute Leute weil die inzwischen gemerkt haben dass wenn sie guten Content liefern die Leute sie auch direkt bei Twitter/OnlyFans bezahlen. Klar mit Kameramann ist es besser, aber nicht umsonst sind diese Fakesachen von Czech Hunter beliebt. So was wird halt auch geschaut und dann kann man auch den Schritt weiter gehen und schauen was die Sexarbeiter so privat teilen.
  • Direktlink »
#3 Jadughar
  • 15.08.2020, 15:13hHamburg
  • Ich kenne mich in dieser Branche nicht aus und ich weiß auch nichts über die Motive jener Menschen, die in dieser Branche arbeiten und ob die vielen Berichte über die vielen jungen toten Darsteller mit den Arbeitsbedingungen in jener Branche zu tun haben oder mit den Milieu, wo diese jungen Menschen aufwachsen. Es könnte jedoch sein, daß es auch in allgemeines Syndrom unserer Gesellschaft ist, wo wir jedoch nur die Fälle wahrnehmen, wo Menschen durch ihre Arbeit öffentlich bekannt werden. In den USA gilt das Leben als besonders hart und die Berichte über jene sehr früh Verstorbenen stammen ja sehr häufig von dort.

    Ich könnte mir gut vorstellen, in solch einer Branche zu arbeiten, wenn man hier exhibitionistische Anteile ungestraft ausleben darf und somit auch einigen Menschen eine Freude bereitet. Eine solche Arbeit könnte sehr angenehm sein. Da würde ich auf den ersten Blick nichts Unangehmes in jener Branche ausmachen.

    Wenn ich mir jedoch die heutige Situation in der Gesellschaft betrachte, dann ist sie von Extremen geprägt, die vielen Menschen gegen den Strich geht. Eine von Gier geprägten Leistungsgesellschaft, die von den Menschen dauerhaft Höchstleistungen fordert, sie ausquetscht wie Zitronen und bei geringster Schwäche sie gleich wie Müll wegwirft in Form von Kündigungen. Menschen die oft ein großen Teil ihres Lebens in Bildung investiert haben, um in jener Gesellschaft mitzuhalten zu können, werden körperlich und seelisch verschlissen und unkameradschaftlich (unsozial) behandelt! Besonders junge Leute leiden daran und stranden irgendwo! Die vielen Drogentoten, Selbstmorde aber auch die Toten, die durch den Verschleiß schon sehr jung gestorben sind, nehmen wir kaum noch wahr.

    Geht man durch die Straßen, so sieht man nur noch Menschen, die durch diese Situation gesundheitlich geschädigt und verbraucht sind. Das geht quer durch alle Altersschichten. Man sieht jede Menge Gehbehinderte, Rollifahrer, Drogensüchtige, und medizingeschädigte, erschöpfte und ausgelaugte Menschen. Man hat sich an diesen Anblick gewöhnt und hält es für normal. Ärzte und Pharmazeuten haben dabei Hochkonjunktur.
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