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"Es ist cool"

Keanu Reeves wusste nichts von Trans-Allegorie in "Matrix"

Kürzlich enthüllte Regisseurin Lilly Wachowski, dass ihr größter Kassenschlager "Matrix" eine verschlüsselte Darstellung von Transidentität war. Ihrem Hauptdarsteller verriet sie davon aber nichts.


Keanu Reeves in "Matrix Revolutions" (Bild: Warner Bros. Pictures)

  • 20. August 2020, 14:25h 7 2 Min.

Der kanadische Schauspieler Keanu Reeves hat in einem Interview mit "Yahoo Entertainment" erklärt, dass er beim Dreh der "Matrix"-Trilogie nichts davon gewusst habe, dass die Reihe als Trans-Allegorie angelegt war. "Ich habe mit Lilly darüber nie gesprochen. Sie hat mir das nie erzählt", erklärte der 55-jährige Filmstar. "Ich denke die Matrix-Filme sind sehr tiefgründig", so Reeves weiter. Die Thematik könnte viele verschiedene Menschen ansprechen." Er selbst finde das toll: "Ich denke, es ist cool, dass Lilly dies nun mit uns teilt."

Wachowski hatte erst Anfang des Monats erklärt, dass "Matrix" eine verschlüsselte Darstellung von Transsexualität sein sollte. Diese Allegorie wird unter anderem im Doppelleben von Hauptfigur Thomas Anderson (Reeves) ausgedrückt (queer.de berichtete). Wachowski hatte mit ihrer ebenfalls transsexuellen Schwester bei der Triologie aus den Jahren 1999 bis 2003 nicht nur Regie geführt, sondern auch das Drehbuch beigesteuert.

Die beiden Filmemacherinnen waren zum Zeitpunkt des "Matrix"-Erfolges noch als "Wachowski-Brüder" bekannt. Lana outete sich erst im Jahr 2010 als trans, Lilly folgte sechs Jahre später (queer.de berichtete).

Letztes Jahr kündigte Lana an, sie arbeite ohne ihre Schwester an einem vierten "Matrix"-Teil (queer.de berichtete). Der neue Film soll 2022 weltweit in die Kinos kommen.

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Keanu Reeves wird wieder zum Oberhoschi

Auch Keanu Reeves wird beim neuen Film dabeisein. Er belebt außerdem eine noch ältere und genauso kultige Figur wie Neo erneut zu neuem Leben: Nächste Woche soll in den USA der Film "Bill & Ted Face the Music" anlaufen, in dem der Superstar erneut in die Rolle des Theodore "Ted" Logan ("Volle Kanne, Hoschis") schlüpfen wird. Der Film basiert auf dem Science-Fiction-Schenkelklopfer "Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit" (1989), einer laut dem Lexikon des Internationalen Films "dummdreisten Komödie". Die erste Fortsetzung "Bill & Teds verrückte Reise in die Zukunft" (1992) wurde von der amerikanischen Filmkritik positiver aufgenommen. Noch ist unklar, wann und ob "Bill und Ted 3" auch in deutschen Kinos gezeigt werden wird. (dk)


Bill und Ted sind jetzt wohl aus dem Highschool-Alter raus, schaffen es aber offenbar immer noch, eine Telefonzelle zu finden (Bild: United Artists Releasing)

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Queere TV-Tipps
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#1 MichaelTheDragon
  • 20.08.2020, 17:36hBabenhausen
  • Also ich habe nichts davon bemerkt. Weder damals, noch beim nachträglichen Ansehen. Ich halte es daher für Krampf bzw. einen Werbegag, um den guten Film noch mal neu zu vermarkten.
    Hinterher kann man vieles erzählen...
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#2 Prima4Anonym
  • 20.08.2020, 17:59h
  • Antwort auf #1 von MichaelTheDragon
  • Die "Theorie" existiert allerdings jetzt auch schon seit gut zwanzig Jahre, egtl. eine der prominentesten Deutungstheorien was den Film angeht, die ist jetzt nicht erst mit dem Interview aufgekommen....

    Und ja, die beiden Damen sind beide alt genug das sie sich ihrer transsexualität wohl schon vor 20 Jahren bewusst waren, so abwegig ist das also nicht....
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#3 Peck_SEhemaliges Profil
  • 20.08.2020, 21:35h
  • 1987 hat Ivory "Maurice" in die Kinos gebracht. Und das mit eindeutigem Inhalt und expliziten Szenen. Zwar schwul und nicht trans, aber hat er doch gezeigt, was ertens möglich ist und es zweitens auch ein Puplikum gibt. Ich finde es daher absurd zu glauben, dass es Wachowski 1999, also 12 Jahre später, aufgrund der Umstände versagt war, das Thema Trans ins Kino zu bringen, bzw. den Film als Transallegorie zu promoten. Die Person hatte einfach nicht den Schneid und die nötige Courage.

    Die Geschichte ist für mich genauso unglaubwürdig, wie die von Rowling. Einziger Unterschied: Wachowski gehört zum Regenbogen, was es für mich nicht ganz so dreist erscheinen lässt, wie bei Rowling, die sich seit Jahren auch noch als Gegnerin von Teilen des queeren Spektrums profiliert und auf ~ 4000 Seiten Gelegenheit genug hatte, Dumbledore zu outen, anstatt dieses groteskte Queerbaiting Jahre später zu veranstalten.
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