Keanu Reeves in "Matrix Revolutions" (Bild: Warner Bros. Pictures)
Der kanadische Schauspieler Keanu Reeves hat in einem Interview mit "Yahoo Entertainment" erklärt, dass er beim Dreh der "Matrix"-Trilogie nichts davon gewusst habe, dass die Reihe als Trans-Allegorie angelegt war. "Ich habe mit Lilly darüber nie gesprochen. Sie hat mir das nie erzählt", erklärte der 55-jährige Filmstar. "Ich denke die Matrix-Filme sind sehr tiefgründig", so Reeves weiter. Die Thematik könnte viele verschiedene Menschen ansprechen." Er selbst finde das toll: "Ich denke, es ist cool, dass Lilly dies nun mit uns teilt."
Wachowski hatte erst Anfang des Monats erklärt, dass "Matrix" eine verschlüsselte Darstellung von Transsexualität sein sollte. Diese Allegorie wird unter anderem im Doppelleben von Hauptfigur Thomas Anderson (Reeves) ausgedrückt (queer.de berichtete). Wachowski hatte mit ihrer ebenfalls transsexuellen Schwester bei der Triologie aus den Jahren 1999 bis 2003 nicht nur Regie geführt, sondern auch das Drehbuch beigesteuert.
Die beiden Filmemacherinnen waren zum Zeitpunkt des "Matrix"-Erfolges noch als "Wachowski-Brüder" bekannt. Lana outete sich erst im Jahr 2010 als trans, Lilly folgte sechs Jahre später (queer.de berichtete).
Letztes Jahr kündigte Lana an, sie arbeite ohne ihre Schwester an einem vierten "Matrix"-Teil (queer.de berichtete). Der neue Film soll 2022 weltweit in die Kinos kommen.
Keanu Reeves wird wieder zum Oberhoschi
Auch Keanu Reeves wird beim neuen Film dabeisein. Er belebt außerdem eine noch ältere und genauso kultige Figur wie Neo erneut zu neuem Leben: Nächste Woche soll in den USA der Film "Bill & Ted Face the Music" anlaufen, in dem der Superstar erneut in die Rolle des Theodore "Ted" Logan ("Volle Kanne, Hoschis") schlüpfen wird. Der Film basiert auf dem Science-Fiction-Schenkelklopfer "Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit" (1989), einer laut dem Lexikon des Internationalen Films "dummdreisten Komödie". Die erste Fortsetzung "Bill & Teds verrückte Reise in die Zukunft" (1992) wurde von der amerikanischen Filmkritik positiver aufgenommen. Noch ist unklar, wann und ob "Bill und Ted 3" auch in deutschen Kinos gezeigt werden wird. (dk)
Bill und Ted sind jetzt wohl aus dem Highschool-Alter raus, schaffen es aber offenbar immer noch, eine Telefonzelle zu finden (Bild: United Artists Releasing)
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Hinterher kann man vieles erzählen...