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Enthüllungsbuch von Michael Cohen

Trump soll TV-Kandidaten als "schwarze Schwuchtel" bezeichnet haben

Erneut beschuldigt ein ehemaliger Vertrauter den Präsidenten, Homosexuelle und schwarze Menschen zu hassen.


Donald Trump feuerte in "The Apprentice" gerne seine Kandidatinnen und Kandidaten (Bild: NBC)

  • 16. September 2020, 13:05h 12 2 Min.

In einem neuen Enthüllungsbuch berichtet Michael Cohen, der langjährige Anwalt von Donald Trump, über die angeblich homosexuellenfeindlichen und rassistischen Ansichten des heutigen Präsidenten. In "Disloyal: A Memoir" ("Illoyal: eine Erinnerung") beschreibt der 54-Jährige laut US-Medienberichten, dass Trump in seiner Realityshow "The Apprentice" einer "schwarzen Schwuchtel" den Sieg nicht gegönnt habe.

Wörtlich soll Trump während der ersten Staffel von "The Apprentice" Cohen gegenüber erklärt haben: "Niemals hätte ich diese schwarze Schwuchtel gewinnen lassen." Er bezog sich damit auf den Kandidaten und Harvard-Absolventen Jackson Kwayne, der es 2004 in der ersten Staffel der Show ins Finale geschafft hatte. Am Ende machte Trump jedoch den Gegenkandidaten Bill Rancic, einen weißen Heterosexuellen, zum Sieger der ersten Staffel.

Laut Cohen habe er wiederholt rassistische Äußerungen Trumps während des "Apprentice"-Drehs gehört, sobald die Kameras aus waren. "Trump hat in der Regel schlecht über Schwarze gesprochen. Was er privat gesagt hat, war viel schlimmer als das, was er öffentlich verlautbaren ließ", so Cohen.

Direktlink | Auch Jackson Kwayne hält Trump für einen Rassisten – und machte daraus kein Geheimnis, wie in diesem Interview aus dem Jahr 2018
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Trump war bereits zuvor von "Apprentice"-Teilnehmern Rassismus vorgeworfen worden: Vor zwei Jahren erklärte etwa der Magier und Entertainer Penn Jillette, der 2012 bei "Celebrity Apprentice" mitgemacht hatte, dass der heutige US-Präsident "oft rassistische Dinge gesagt hat, so dass ich mich unwohl gefühlt habe".

Bereits im Juli hatte die offen lesbische Präsidentennichte Mary Trump in einem Enthüllungsbuch über Rassismus und Homophobie in der Trump-Familie berichtet (queer.de berichtete).

"The Apprentice" war eine sehr erfolgreiche NBC-Show, von der Trump zwischen 2004 und 2015 insgesamt 14 Staffeln moderierte und auch alleiniger Juror war. In der Sendung mussten Kandidat*innen Projekte umsetzen, etwa eine Präsentation für einen Werbepartner. Der nach Trumps Meinung schlechteste Kandidat oder die schlechteste Kandidatin wurde am Ende der Show theatralisch gefeuert. In der 15. Staffel übernahm 2017 Arnold Schwarzenegger die Moderation; diese Version war aber ein herber Quotenflop. Schwarzenegger änderte Trumps Leitspruch "You are fired" zu "You are terminated".

Trump muss sich am 3. November bei der Präsidentschaftswahl seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden stellen. (dk)

#1 PetterAnonym
  • 16.09.2020, 13:21h
  • Zu einer Person, die kaum einen Satz rausbringt, ohne zu lügen, Fakten zu verdrehen, zu beleidigen, aufzustacheln, etc. muss man eigentlich gar nicht mehr viel sagen.

    Das Problem ist nur, dass der die (noch) mächtigste Nation der Welt unter sich hat.
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#2 Kritiker_inEhemaliges Profil
  • 16.09.2020, 13:26h
  • Eine Jury bestehend aus einer Person? Eine damit jahrelang höchst erfolgreiche Fernsehproduktion, in der der Höhepunkt darin bestand, eine Person dramatisch zu "feuern" oder gar zu "vernichten"?

    Danke, ich habe keine weiteren Fragen zum Zustand der US-amerikanischen Demokratie.
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#3 marbelaAnonym
  • 16.09.2020, 13:34h
  • Antwort auf #1 von Petter
  • habe mal in einer Prophezeihung gelesen, dass Großbrittanien und die USA in der Bedeutungslosigkeit versinken werden. Daran wird wohl Trump auch einen ENORMEN Beitrag dazu leisten....
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