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USA

Orgasmus bei Prostata-Untersuchung: Homo-Hasser schießt auf Urologen

Homophobie kann gefährlich sein, besonders in Ländern mit laxen Waffengesetzen: Das musste ein amerikanischer Urologe erfahren.


Bei solchen Vorgängen sollten Urologen in homophoben Gegenden besser schusswaffensichere Westen tragen

  • 17. September 2020, 12:19h 43 2 Min.

Ein Autoverkäufer aus Jacksonville im Sonnenstaat Florida ist auf der Flucht, weil er letzten Monat einen Arzt nach einer Prostata-Operation angeschossen hat. Der 56-jährige Milo J. soll laut US-Medienberichten am 22. August dem Urologen Dr. Herald Smith Jr. zwei Mal in die Brust geschossen haben. Der Arzt überlebte und soll sich inzwischen wieder vollständig von der Verletzung erholt haben. J. ist seither untergetaucht.

Grund für die Tat soll die Homophobie des Autoverkäufers sein. Er soll während der Untersuchung einen Orgasmus bekommen haben, was laut Urologen bei derartigen Check-ups immer wieder vorkommt – die Prostata gilt schließlich als männlicher G-Spot (queer.de berichtete).

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"Er hat Homosexuelle gehasst"

"Er hat Homosexuelle gehasst, aber gleich schießen?", erklärte die 29-jährige Freundin des Flüchtigen. "Ich hätte mir aber nie vorstellen können, dass er so weit geht." Ein Kollege des Autoverkäufers ergänzte: "Er zwingt Leute, 'No-Homo' zu sagen, wenn sie mit ihm in Kontakt kommen. Selbst wenn sie nur versehentlich seine Hand streifen, weil sie ihm etwas reichen."

Dr. Smith beschrieb, wie aggressiv der Patient nach der Behandlung gewesen sei: "Ein Orgasmus hat für ihn bedeutet, dass etwas Sexuelles passiert ist", so Smith. Dabei habe er schon seit 30 Jahren derartige Untersuchungen durchgeführt – und es sei immer wieder mal zu einem Orgasmus gekommen.

Milo J. habe nach der Behandlung einen Entschuldigung verlangt, berichtete Dr. Smith – der Urologe habe den Patienten daraufhin beruhigen wollen und ihm erzählt, dass dies eine natürliche Reaktion des Körpers gewesen sei, die nichts direkt mit Sexualität zu tun habe. Diese Erklärung habe der homophobe Patient aber nicht akzeptiert, eine Waffe gezogen und zwei Mal aus kurzer Entfernung geschossen. Danach sei er geflüchtet – und soll seither nicht mehr gesehen worden sein.

Gesetzliche Krankenkassen in Deutschland zahlen Männern ab 45 Jahren eine Prostata-Untersuchung. Dieser Test ist eine wichtige Vorsorgeuntersuchung, um Prostatakrebs, die häufigste Krebserkrankung unter Männern, rechtzeitig feststellen zu können. (cw)

#1 GreenbasicAnonym
  • 17.09.2020, 14:38h
  • Typisch. Die Homophobsten sind oft selbst unterdrückt homosexuell
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#2 KurobaAnonym
  • 17.09.2020, 14:52h
  • Antwort auf #1 von Greenbasic
  • Nein sind sie eben nicht immer.
    Es ist vollkommen normal einen Orgasmus bei dieser Untersuchung zu bekommen, das hat doch der Arzt bestätigt.

    Können wir endlich mal aufhören die Homophobie immer in unserer Community zu suchen? Er ist homophob? Muss Schwul sein.
    Damit wollt ihr die Homophoben da treffen wo es ihnen wehtut und baut Homosexualität wieder zu einer Beleidigung aus.

    Das macht uns nicht besser als die, die uns diskreditieren.
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#3 JustJoeAnonym
  • 17.09.2020, 15:05h
  • Antwort auf #2 von Kuroba
  • super gesagt!! Das seh ich ziemlich ähnlich. Sicherlich entsteht aus verdrängtem Begehren auch manchmal Wut und damit Hass. Aber ich weigere mich entschieden, das als Regel oder auch nur als gehäuft vorkommend anzusehen. Lasst die Verantwortung bei den Leuten: Hass ist auch eine Entscheidung
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