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Für seinen Film "Couch Connections" reiste Christoph Pehofer neun Monate lang durch die Welt und übernachtete dabei in den Wohnzimmern wildfremder Menschen.
Die Reise des jungen Filmemachers Christoph Pehofer verlief quer durch Nordamerika und Asien. Die Nächte in einem Hostel zu verbringen, stand bei ihm selten auf dem Programm, sondern viel mehr im Wohnzimmer eines wildfremden Menschens. Was dahinter steckt, nennt sich Couchsurfing.
Eine Weltreise auf sich zu nehmen, auf der man hauptsächlich auf fremden Sofas schläft, hat rein gar nichts mit Ansprüchen, hohen Erwartungen und Komfort zu tun. Die einzige Motivation ist es, Verbindungen mit möglichst vielfältigen Menschen aus aller Welt zu schließen – und dabei ein Dach über dem Kopf zu bekommen. Womöglich ist es auch der Anreiz, tief in fremde Kulturen einzutauchen.
Die Aufgeschlossenheit gegenüber dem Ungewissen bereitet die eigentliche Freude, und es winken Überraschungen jedes Mal aufs Neue. In einer Zeit, in der das Brückenbauen zwischen unterschiedlichen Kulturen oft mit Angst, Vorsicht und gar Ablehnung gleichgesetzt wird, möchte dieser Film einmal mehr aufzeigen, welch wunderbare Freundschaften geschlossen werden können, wenn man nur aufeinander zugeht und beim Teilen des Persönlichsten beginnt: der eigenen Couch im Wohnzimmer, einem Ort des Zusammenkommens und Austauschs.
Tiefer und authentischer Einblick in ein Leben jenseits von Zuhause
Christoph Pehofer möchte mit seinem Film zeigen, dass wir alle gleich sind und uns gegenseitig vertrauen können – unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Mit diesem Film möchte er beweisen, dass die Welt kein böser Ort ist, sondern dass hier wunderbare Menschen leben.
Reisen von Couch zu Couch ermöglicht einen tiefen und authentischen Einblick in ein Leben jenseits vom gewohnten Zuhause. In Wien hatte Christoph Pehofer im Sommer 2016 als Host seine "Hochsaison": Jene, die zu dieser Zeit auf seiner Couch übernachteten, berichteten ihm von ihren Reiseerlebnissen. Das ließ ihm nicht mehr los und so entschied er sich etwa ein Jahr später, seinen Job zu kündigen. Im August 2017 buchte er ein One-Way-Ticket nach Kanada.
Erfahren hat der Niederösterreicher von Couchsurfing dank seines Cousins, der sogar seine chilenische Frau über diese Art des Reisens kennenlernen durfte und die nun Teil seiner Familie ist. Seither nimmt er des Öfteren Fremde bei ihm auf, die schnell zu seinen Freunden werden. Und dies ist für ihn auch das größte Geschenk bei Couchsurfing: Weltweite Freundschaften. Nicht viele können von sich behaupten, Freunde auf der ganzen Welt zu haben.
Das größte Geschenk bei Couchsurfing: Weltweite Freundschaften
Allein mit einem voll gepackten Rucksack begann Christoph Pehofer seine Reise. Oft verlor er den Durchblick in seinem Wegbegleiter – oder besten Freund seiner Reise, wie er die 18 Kilogramm schwere Tasche auf seinen Rücken nannte. Eines war jedoch immer griffbereit – seine Kamera. Der Stil der Aufnahmen wirkt durch die Handführung so authentisch wie möglich, selbst die Interviews hat Christoph Pehofer nicht auf dem Stativ gefilmt. Ihm ist es wichtig, dass das Publikum schnell erkennt, dass sich bei "Couch Connections" (Amazon-Affiliate-Link ) kein zehnköpfiges Filmteam hinter der Kamera versteckt.
Da er meistens allein unterwegs war und schnell mal einen Fremden seine Kamera in die Hand drückte, war es eine gute Entscheidung, eine nicht allzu komplexe Kamera mit sich zu führen. Und zur großen Freude von Christoph waren alle seine Hosts einverstanden, Teil des Films zu werden. (cw/pm)
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