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Amerikanische Präsidentschaftswahl
17 Prozent der queeren US-Bevölkerung wollen Trump wählen
Laut einer neuen Umfrage ist Joe Biden der klare Liebling der LGBTI-Wähler*innen in den USA.
- 5. Oktober 2020, 16:33h 2 Min.
Eine große Mehrheit der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans und queeren Amerikaner*innen steht laut einer kürzlich veröffentlichten Umfrage hinter Präsidentschaftskandidat Joe Biden. Der 78-jährige Demokrat würde 76 Prozent aller LGBTI-Bürger*innen erhalten, die vorhaben, zur Präsidentschaftswahl am 3. November zu gehen.
Für Amtsinhaber Donald Trump würden sich nur 17 Prozent entscheiden. Fünf Prozent würden ihr Kreuzchen bei einem anderen Kandidaten oder einer anderen Kandidatin machen – etwa bei der libertären Bewerberin Jo Jorgensen oder dem grünen Spitzenkandidaten Howie Hawkins, den auch mehrere sozialistischen Parteien und die Marihuana-Partei unterstützen.
Die von der queeren Organisation GLAAD beauftragte Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Pathfinder Opinion Research durchgeführt. Insgesamt wurden zwischen dem 21. und 25. September 800 erwachsene Amerikanerinnen und Amerikaner befragt, die sich als LGBTI oder queer identifizieren. Die Fehlerspanne wird mit plus/minus 3,5 Prozentpunkten angegeben.

(Bild: GLAAD)
Diese Zahlen entsprechen fast genau dem Ergebnis der Wahl von 2016: Damals stimmten laut der Wahltagsbefragung 78 Prozent der LGBTI-Wähler*innen für Hillary Clinton, nur 16 Prozent gaben Trump ihre Stimme (queer.de berichtete).
Kamala Harris liegt weit vor Mike Pence
Laut der Umfrage haben 57 Prozent der Befragten eine positive Meinung von Biden, aber nur 16 Prozent von Trump. Bei den Vizepräsidentschaftskandidat*innen ergibt sich ein ähnliches Bild: 50 Prozent sind der Demokratin Kamala Harris gegenüber positiv eingestellt, während Vizepräsident Mike Pence nur auf 13 Prozent kommt. Vier von fünf Befragten gaben außerdem an, bei dieser Wahl motivierter zu sein als bei vorherigen Wahlen.
Vergangenen Monat veröffentlichte laut "Newsweek" die queere App "Hornet" eine – weniger wissenschaftliche – Umfrage unter männlichen queeren Nutzern, wonach das Rennen viel knapper sein soll: Demnach führt Biden (50 Prozent) nur knapp vor Trump (43 Prozent). Das veranlasste den US-Präsidenten sogar dazu, das Ergebnis auf Twitter zu teilen. Das neue Ergebnis der GLAAD-Umfrage teilte der Republikaner hingegen nicht.
LGBTI-Organisationen unterstützen fast ausschließlich den Oppositionskandidat Biden, der bereits früh erklärt hatte, dass er queere Rechte zur Chefsache machen werde (queer.de berichtete). Dagegen kritisieren sie LGBTI-feindliche Initiativen von Trump scharf. (dk)
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Die Identifikation mit dem reaktionären Angreifer gibt es aber auch bei 'großen Geistern'.
Ich denke da immer an den idiotisch-revolutionsbesoffenen Foucault im Teheran von 1979, als die Massenmorde nicht nur an unsereinem, sondern auch an Politiker*innen wie Frau Parsa und die Einführung der Pädophilenehe (9 Jahre für Mädchen) usw. schon im vollen Gange waren.
Selbsthass hat leider soviele Gesichter wie Hass.