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Zeug*innen gesucht

Homophobe Attacke in Pinneberg

Drei Männer haben offenbar aus Homophobie ein lesbisches Paar in der Innenstadt von Pinneberg bei Hamburg attackiert. Die Polizei bittet um Mithilfe.


Die Polizei wendet sich an die Öffentlichkeit, um den homophoben Angriff aufzuklären (Bild: Fabian Horst / wikipedia)

  • 13. Oktober 2020, 09:51h 3 2 Min.

Ein lesbisches Paar ist am Sonntagmorgen gegen 4 Uhr ist in der Pinneberger Bahnhofstraße in Höhe des Imbisses "Juli Food" von drei Männern beleidigt und angegriffen worden.

Wie die Polizei meldete, waren die beiden 22- und 28-jährigen Frauen aus der Nachbargemeinde Rellingen gerade auf dem Weg in Richtung Bahnhof gewesen, als sie in Höhe des Imbisses an drei männlichen Personen vorbeigehen mussten. Grundlos wurde sie aus dieser Gruppe heraus beleidigt. Nachdem die beiden Frauen die Männer aufgefordert hatten, sie in Ruhe zu lassen, wurde die 28-Jährige von einem der Männer festgehalten und in den Unterleib getreten, so dass sie zu Boden ging.

Auch die 22-Jährige wurde von den anderen beiden Männern angegangen, zu Boden gestoßen und in die Magengegend getreten. Die 28-Jährige habe dann laut um Hilfe geschrien, so dass die drei Männer von den Frauen abließen und Richtung Bahnhof flüchteten.

Täterbeschreibung: Mitte 20, durchschnittlich groß, "osteuropäisches Aussehen"

Die mutmaßlichen Täter wurden wie folgt beschrieben: Alle drei hatten ein "osteuropäisches Aussehen", sprachen fließend Deutsch, waren etwa 25 Jahre alt, 165 bis 170 Zentimeter groß, ein Täter war etwas größer.

Zur Tatzeit dürften sich auch noch andere Personen in der Gegend aufgehalten haben. Die Polizei sucht nun Zeug*innen, die den Vorfall bemerkt haben oder denen die drei Männer ebenfalls aufgefallen sind. Hinweise nimmt die Kripo Itzehoe (Tel. 04821 / 602-0) oder die Polizei in Pinneberg entgegen.

In der Stadt findet am Samstag der erste "Pinne Pride" statt, mit einer Demonstration ab 12 Uhr ab dem Bahnhof. Bürgermeisterin Urte Steinberg hat die Schirmherrschaft übernommen. (pm/cw)

#1 N8EngelProfil
  • 13.10.2020, 12:24hWenden
  • Wenn sich vor 20 Jahren zwei Frauen öffentlich geküsst haben, gab es eine Meldung in der Lokalpresse: "Oh wie schrecklich das die sowas machen.
    Wenn sich heute 2 Frauen öffentlich küssen, kommen sie auch oft in die Zeitung - aber als Gewaltopfer von irgendwelchen Leuten, die sich in ihrer Männlichkeit angegriffen fühlen.
    sarkasmus
    Die Welt ist toleranter geworden.
    /sarkasmus
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#2 PetterAnonym
  • 13.10.2020, 16:13h
  • Man kann die Zahl der homo- und transphoben Gewalttaten gar nicht mehr zählen.

    Überall in Deutschland wird es immer schlimmer: von Nord bis Süd, von West bis Ost, in den Städten wie auf dem Land.

    Und was macht die Politik? - Wegsehen.
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#3 gifiAnonym
  • 13.10.2020, 20:49h
  • Ekelhaft, hoffentlich werden die Täter gefasst. Ich hoffe, die Frage wird in dem Zusammenhang nicht als geschmacklos empfunden, aber: Was ist "osteuropäisches Aussehen"? Ein osteuropäischer Akzent, das könnte ich nachvollziehen. Aber wenn der nicht vorhanden war, wüsste ich nicht, woran man osteuropäische Herkunft "phänotypisch" festmachen sollte.
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