Die Polizei in Berlin macht – anders als in vielen anderen Städten – mögliche queerfeindliche Hintergründe von Straftaten öffentlich (Bild: René Mentschke / flickr)
Im Berliner Stadtteil Moabit wurde am frühen Dienstagmorgen ein 31 Jahre alter Mann geschlagen und schwulenfeindlich beleidigt. Das meldete die Polizei der Hauptstadt am Mittag.
Nach bisherigen Erkenntnissen befand sich der 31-Jährige gegen 4.40 Uhr an der Kreuzung Paulstraße / Lüneburger Straße vor einem dortigen Hotel. Dort fragte ihn ein Unbekannter, ob er eine Zigarette bekommen könne. Nachdem er ihm eine Zigarette gab, stieß ihm der unbekannte Mann mit dem Knie ins Gesicht und beschimpfte ihn homofeindlich.
Der unbekannte Schläger flüchtete anschließend in die Lüneburger Straße hinein und der leichtverletzte 31-Jährige alarmierte die Polizei. Hinzu alarmierte Rettungskräfte behandelten den im Gesicht Verletzten ambulant am Ort. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung und der Beleidigung mit homofeindlichem Hintergrund führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin. Wie bei Erstmeldungen üblich, wurde der Tatverdächtige im Polizeibericht nicht näher beschrieben.
Ansprechpartner für LGBTI bei Polizei und Staatsanwaltschaft
Die Berliner Polizei macht mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt in Polizeimeldungen publik und meldet diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Berlin haben eigene Ansprechpartner für LGBTI. (pm/cw)