42 Kommentare
- 14.10.2020, 10:57h
- Völlig vernagelt, diese LGB Alliance. Leider sind solche Ansichten auch hier in Deutschland noch sehr weit verbreitet. Ich wünsche mir, dass es mehr queere, bi und schwule cis Männer gibt, die sich offen und deutlich gegen die Transfeindlichkeit in ihren Communitys positionieren und Männern wie Gomes den Rücken stärken. Eine Community, die trans Männer egal welcher sex. Orientierung - ausschließt, ist nicht meine Community.
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- 14.10.2020, 11:21h
- Diese LGB und Terf Leute beunruhigen mich auch ziemlich. Es ist, als ob sich innerhalb der LGBT Community ein eckliger rechter Pilz ausbreitet - ähnlich wie damals die AFD als dreckiger brauner Pilz aus dem verrottenden Körper der FDP rausgammelte. Man hat bei diesen widerlichen "aber manche sind gleicher als andere"- Bewegungen echt das Gefühl, das die irgendwie sehr ansteckend sind und sich in den letzten Jahren einfach nurnoch ausbreiten, sogar bei uns, wo Akzeptanz doch eigentlich die default Einstellung sein sollte...
Mir wird bange darüber, was uns noch so erwartet - |
- 14.10.2020, 12:05h
- Community heißt auf Deutsch Gemeinschaft. Von da ist der Weg zur Volksgemeinschaft nicht allzu weit.
Gemeinschaften neigen zu Stallwärme nach Innen und ausschließender Kälte nach außen.
Sie sind die Folge von ausschließender kollektivistischer Selbst- und v.a. Fremdklassifizierung, wenn nicht Rassifizierung. Das geht auch pseudo-linke Maskerade.
Der Ausweg ist hier wie anderswo auch ein Recht auf Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung. Mit dem Ziel eines emanzipierten Selbst.
Das kann dann natürlich auch ein schwules männliches Selbst sein, das "selbst"-verständlich auch an einem Wettbewerb teilnehmen kann.
Was für eine Anmaßung über die Identität von anderen bestimmen zu wollen.
Nicht nur sexualpolitisch:
de.wikipedia.org/wiki/Hans_F._K._G%C3%BCnther - |
- 14.10.2020, 12:48hBerlin
- Ich verstehe das nicht, warum jetzt so etwas. Wie in der Queer-gemeinschaft sollten uns gegenseitig unterstützen und nicht ausgrenzen. Ist das etwa so schwer? Zum Glück habe ich das nie erlebt und meine Erfahrungen war nur positiv, da stand man füreinander ein.
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- 14.10.2020, 12:59h
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Ganz offensicht der Kommentar von jemandem, der*die total solidarisch ist und niemals selbst gegenüber besagter Minderheit sticheln und damit zum höllenartigen Online-Alltag beitragen würde, nicht wahr?
Außer... wait. Not.
www.queer.de/detail.php?article_id=36529&kommeinzel=5784
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Und ja, das "nicht schon wieder" ist gerechtfertigt, aber ich seh es jetzt nicht ein, stundenlang Belege für Dinge rauszusuchen, die allen, die es wirklich interessiert, offensichtlich sind, und vom Rest entweder vergessen oder "vergessen" werden, wann immer die Gelegenheit gerade günstig ist.
Eure stetige Spekulation darauf, dass gerade niemand da sein könnte, der*die sich an zurückliegende Kämpfe gegen die Wände erinnert, die ihr wieder und wieder und wieder mit errichtet und verteidigt, ist derart niederträchtige Heuchelei. - |
- 14.10.2020, 13:11h
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Und das war für dich als schwulen Trans-Mann jetzt schon pre-OP und -HRT so, dass es selbstverständlich war, in sonne Sauna zu dürfen, oder einen Darkroom, ohne sich bei irgendwem vergewissern zu müssen, dass man nicht rausfliegen wird, auch nicht bei ggf. Beschwerden?
Die Zeiten, in denen man ohne VÄ sogar bei den blauen Seiten rausgeflogen ist, hast du dann offenkundig nicht erlebt.
Wobei ich echt fragwürdig finde, dass dir nie jemand auf die Nase gebunden hat, dass du dich gefälligst outen sollst, ehe du einen schwulen Cis-Mann datest, weil das sonst unfair wäre. Wenn ich mich oute und über Dating rede, hab ich bei ner Gruppengröße von 2-3 Cissen mit mir als einziger Trans-Person meistens nach kaum zehn Sätzen nen Treffer.
Und da du als trans* immer alleine bist, kannst du nur verlieren, wenn du einem Cis-Mann widersprichst, weil die heilige Regel des Patriarchats lautet, dass die anderen Cissen ihm zu Hilfe eilen müssen. Seid ihr also beide in der Diskussion etwas erschöpft, aber von der Argumentation her du dabei, zu gewinnen, mit Verweis auf Grundgesetz und WasWeißIchNichtAlles, wird kurz vor dem Ende, bei dem du gewinnen könntest, die nächste Cisse übernehmen.
Dann bist du allein gegen erst einen, dann noch mal eben noch einen, dann mal eben noch einen.. und weil da ja niemand sonst ist, der sich auf deine Seite schlagen könnte oder würde, sofern du ERNSTHAFT die dreiste und radikale Position vertrittst, vollwertig zu sein, ist das Ergebnis regelmäßig deine eigene Niederlage aus Erschöpfung.
Ich find es seltsam, dass du dergleichen nicht kennen willst. Ich hab irgendwie noch nie nen Trans-Mann getroffen, der diese Erfahrung nicht macht.
Kannst mir also gern mal schreiben, wo genau du lebst, und wem du all ausgewichen bist, und wann in etwa dein Outing sich abgespielt hat.
Transmännlich sein in der schwulen Szene ohne Ausgrenzung zu erleben. Ich glaub nicht dran.
Freuen würd ich mich übrigens wirklich sehr über deine Solidaritäts-Stories. Ich würd gern mal was von den Cissen hören, die die Radikalität nicht bloß akzeptieren und zwar VOLLSTÄNDIG, sondern selbst bis zur Erschöpfung den Kampf übernehmen, wenn man mal platt ist.
In einer Hinsicht muss ich dem für gewöhnlich durch mittelgradige Transfeindlichkeit auffallenden liberal zustimmen: Community ist, wenn's ein "wir" gibt.
Ich sehe nicht, dass das für mich der Fall wäre, sobald es um schwule Cis-Typen geht. - |
- 14.10.2020, 13:26h
- Was mich wundert und mir immer wieder leid tut, dass Selbstfindung so häufig zu Ausgrenzung von irgendeiner Seite führt... wann wird man endlich einfach als Mensch wahrgenommen. Wen stört es eigentlich, wer sich wie wo präsentiert, wenn da ein Angebot besteht und es passt? Solange es mir niemand übel nimmt heterogen zu sein und ein altmodisches Familienleben zu führen, kann ich auch einverstanden sein damit, dass jeder sein eigenes ganz individuelles Lebensmodell lebt. Kurz: "leben und leben lassen" oder "die Freiheit eines jeden geht soweit wie er die Freiheit des anderen nicht einschränkt".
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- 14.10.2020, 13:52h
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Na das ist ja auch wieder eine Aussage. Erstmal per se allen hier vorwerfen transphob zu sein, aber "keine Lust" Belege vorbringen zu wollen.
Mir sind hier jedenfalls keine transphoben Äußerungen aufgefallen. - |
- 14.10.2020, 13:59h
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Da gibt es keinen Widerspruch.
Wenn ein Hetero-Schauspieler klischeefrei einen Schwulen spielt, dann gehört das zu seiner beruflichen Selbstbestimmung.
Wenn ein Trans-Mann bei einem schwulen Schönheitswettbewerb mitmacht, dann gehört das zur seiner persönlichen Selbstbestimmung.
Das betrifft die Freiheit der Persönlichkeit.
Und die funktioniert am Besten empörungsfrei und ohne Verbote. - |
- 14.10.2020, 14:01h
- kinderkram, wenn es nicht so unendlich traurig wäre.
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