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"Cyber-Flashing"

Finnland: Haftstrafen für unaufgeforderte "Dick Pics" geplant

Wer sein bestes Stück ungefragt an eine Person verschickt, könnte künftig im Knast landen.


Wer andere mit Schniedelbildern belästigt, könnte auch in Finnland bald ins Gefängnis kommen (Bild: moritz320 / pixabay)

  • 14. Oktober 2020, 11:33h 10 1 Min.

Finnland will das unaufgeforderte Verschicken von Penis-Bildern und anderen expliziten Fotos mit bis zu sechs Monaten Haft bestrafen. Der Gesetzentwurf zu den "Dick Pics", auch bekannt als "Cyber-Flashing", solle nächstes Jahr dem Parlament vorgelegt werden, sagte ein Sprecher des Justizministeriums der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag.

Die Definition von sexueller Belästigung soll demnach erweitert werden und künftig auch "verbale Belästigung, Belästigung durch Bilder oder Nachrichten, das Fotografieren von anderen oder durch Selbstentblößung" umfassen. Das Strafmaß reicht von einer Geldbuße bis hin zur Haft.

Bislang sind nur ungewollte Berührungen strafbar

Derzeit setzt der Tatbestand der sexuellen Belästigung nach finnischem Recht Berührungen voraus. Das Verschicken unerwünschter sexueller Bilder kann unter Umständen nach dem Gesetz zur Diffamierung strafrechtlich geahndet werden, dabei wird jedoch die sexuelle Dimension vernachlässigt. Studien zufolge ist sexuelle Belästigung im Internet weit verbreitet.

In Deutschland ist das unaufgeforderte Versenden von expliziten Bildern bereits eine Straftat nach Paragraf 184 des Strafgesetzbuches ("Verbreitung pornographischer Schriften"). Wer solche Inhalte verbreitet, wird mit einer "Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft". In vielen anderen Ländern gibt es aber noch keine entsprechenden Gesetze. (AFP/cw)

#1 kiitosAnonym
  • 14.10.2020, 23:32h
  • Die Finnen sind, mit einer modernen Regierung und einer jungen Regierungschefin, Vorreiter einer Entwicklung, über die ich sehr glücklich bin. Es gibt Männer, deren bestes Stück leider nicht das Gehirn ist. "Me too" gilt auch für Schwule.
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#2 GronkelAnonym
  • 15.10.2020, 08:22h
  • Antwort auf #1 von kiitos
  • "Die Finnen sind, mit einer modernen Regierung und einer jungen Regierungschefin, Vorreiter einer Entwicklung, über die ich sehr glücklich bin. Es gibt Männer, deren bestes Stück leider nicht das Gehirn ist. "Me too" gilt auch für Schwule."

    Man sollte aber auch nicht gleich in Prüderie verfallen. Ein Penisbild ist ein Penisbild und bringt keinen um. Haftstrafen sind vollkommen unverhältnismäßig.
    Wenn ich schon lese, dass in Diskussionen knappe Bikinis anstößig seien:
    www.waz.de/staedte/duisburg/niederrhein-therme-in-duisburg-v
    erbietet-zu-knappe-bikinis-id230653324.html


    Fragt man sich schon was verkehrt läuft. Auch wenn in der Duisburger Therme mittlerweile die Schilder, nach der Beschwerde etlicher Kunden, wieder abgenommen wurden.
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#3 IckeAnonym
  • 15.10.2020, 10:43h
  • Antwort auf #2 von Gronkel
  • Kommt halt immer auf den Fall an, wenn ich jemanden mit Pimmelbildern stalke oder an Kinder so etwas verschicke ist es was anderes als wenn mir jemand ein "Hi" mit Pimmelbild bei Romeo schickt. Das eine sollte man verfolgen, das andere halt schulterzuckend zur Kenntnis nehmen, gibt ja schlimmeres als nen Schwanz zu sehen und wenn man mehr als Sex will ist so ein Anfang ein tolles Ausschlußverfahren.
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