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US-Wahlkampf

Homophober Trump-Pastor warnt: Bei Biden-Sieg wird Sex mit Kühen legal

Trumps Fake-News-Fabrik läuft auf Hochtouren: Ein TV-Prediger macht Kühen Angst, während Präsidententochter Tiffany trans Menschen aus der queeren Community herausschneidet.


Jetzt sind sogar Kühe im US-Wahlkampf angekommen (Bild: Damian Amrhein / flickr)

Der evangelikale Fernsehprediger Frank Amedia warnt davor, dass bei einer Wahlniederlage von Präsident Donald Trump Sex mit Kühen legalisiert werden würde. Der ehemalige Wahlkampfberater Trumps behauptete aber, dass der christliche Gott die "Presidential Election" beeinflussen werde – und die himmlische Wahlkampfhilfe Trump fünf Prozentpunkte mehr an Stimmen bringen werde, während Biden fünf Prozentpunkte verliere.


Pastor Frank Amedia in seiner Fernsehpredigt

Konkret sagte Amedia, Gott habe seinen Anhängerinnen und Anhängern eine Botschaft offenbart: "Er sagte uns vor kurzem, als wir gebetet haben: Fünf plus fünf. Nun, das ergibt zehn. Das ist die Zahl vom Gottes Reich. Und Er sagte: 'Wenn wir nur fünf Prozentpunkte in jedem Staat, bei jedem Senator und dem Präsidenten dazunehmen und fünf Punkte von der Opposition nehmen – von denen, die nicht gegen Abtreibung sind und das Reich Gottes ablehnen – dann ergibt das Zehn. Zehn bedeutet Gottes Vollständigkeit, fünf plus fünf", so argumentierte der Hobby-Mathematiker.

Diese göttliche Wahlhilfe habe bereits beim erzkonservativen Senator Lindsey Graham aus South Carolina funktioniert. Nachdem Gott seinen Einfluss geltend gemacht habe, hätten sich dessen Umfragewerte um sechs Prozentpunkte verbessert, behauptete Amedia. "Nun, ich glaube, es werden zehn werden. Wir müssen für den Präsidenten beten." Graham muss sich wie Trump der Wahl am 3. November stellen.

Bei der Wahl gehe es um "Moral", so Amedia weiter – als Beispiele nannte er LGBTI-Themen: "Es geht darum, gleichgeschlechtliche Ehen in diesem Land nicht zuzustimmen und zu segnen." Außerdem dürfe es keine "fünf oder sechs" verschiedenen Geschlechter geben. Nun werde sogar das Wort "sexuelle Vorliebe" als beleidigend empfunden, klagte er weiter – offensichtlich bezog er sich dabei auf die Äußerungen der rechtskonservativen Supreme-Court-Kandidatin Amy Coney Barrett (queer.de berichtete). "Wie weit wollen sie uns noch treiben? Warten, bis Animalismus akzeptiert wird und jemand eine Kuh heiraten darf und mit ihr perversen Sex hat? […] So wird es kommen."

Vimeo / Right Wing Watch | Die linksliberale Gruppe "Right Wing Watch", die die Aktivitäten von amerikanischen Rechtspopulisten und Rechtsradikalen verfolgt, veröffentlichte den Ausschnitt aus Amedias-Rede mit den Kuh-Behauptungen
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Amedia betreibt die Initiative "POTUS Shield" (Präsidenten-Schutzschild), eine Gebetsgruppe für Donald Trump. Immer wieder fiel er durch LGBTI-feindliche Äußerungen auf – so behauptete er etwa, dass Aids eine Strafe für "unnatürlichen Sex" und "ungesunde Lebensstile" sei.

Wahlkampf wird schmutziger

Auch jenseits von Fundamentalist*innen wie Amedia wird der Wahlkampf zwei Wochen vor dem Urnengang immer aggressiver. Laut Umfragen führt derzeit Joe Biden deutlich vor Trump – allerdings warnt die Biden-Kampagne mit Blick auf die Wahlen von 2016 davor, sich zu sicher zu fühlen.

Zudem sorgt ein von Ex-Botschafter Richard Grenell organisiertes "Trump Pride"-Event vom letzten Samstag für Aufregung in sozialen Netzwerken. Bei der spärlich besuchten Wahlkampfveranstaltung trat als Stargast Tiffany Trump auf, das bislang unbekannteste der erwachsenen Trump-Kinder und der einzige gemeinsame Nachwuchs Trumps mit seiner zweiten Ehefrau Marla Maples. Die 27-Jährige sprach in ihrer Rede von der "LGBQI-Bewegung", die ihr Vater schon vor seinem Einstieg in die Politik unterstützt habe – und ließ dabei das T für trans einfach aus.

Laut einer Umfrage wollen 76 Prozent der queeren US-Wählerinnen und -Wähler Anfang November den Demokraten Joe Biden zum Präsidenten wählen. 17 Prozent wollen demnach Trump ihre Stimme geben (queer.de berichtete). Alle großen LGBTI-Organisationen – etwa die Human Rights Campaign – unterstützen den Oppositionskandidaten. (dk)

#1 Peck_SEhemaliges Profil
  • 21.10.2020, 17:15h
  • Ich hatte es diese Woche ja schonmal geschrieben und dieser Artikel bestätigt mich nur:

    Religion schädigt die geistige Gesundheit.
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#2 Taemin
  • 21.10.2020, 17:19h
  • Fanatische Christen sind dafür bekannt, dass sie sich die widerwärtigsten sexuellen Abartigkeiten ausdenken. Wenn der Pastor sich jetzt am Sex mit Kühen berauscht, wird er seine Gründe haben. - Und was Trump angeht: Ich habe kürzlich eine Reportage gesehen, in der Fotos von ihm und einer seiner damals minderjährigen Töchter gezeigt wurden, Trump hielt seine Tochter auf dem Schoß, befummelte sie, beglotzte sie, pries gar in Tonaufnahmen deren erotische Vorzüge an. Dass der Sprecher aus dem Hintergrund Andeutungen machte, war ganz überflüssig. Man sah und hörte deutlich, dass Trumps Verhältnis zu dem Kind für Vater und Tochter das war, was die Amerikaner, die ja so ungern deutlich werden, unangemessen zu nennen pflegen.
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#3 MupastaAnonym
  • 21.10.2020, 17:25h
  • Bei Konservativen gilt sehr of der Spruch:
    "Every accusation is a confession."

    Ob das auch hier der Fall ist, möchte ich nicht bewerten. Ich hoffe aber nicht.
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#4 Bunte BerteAnonym
  • 21.10.2020, 18:09h
  • Endlich müssen meine Bäuerin und ich uns nicht mehr verstecken!

    Was für ein Idiot. Aber wie war das doch gleich: "Wer nichts weiß, muss alles glauben." (Ebner-Eschenbach)

    Solche Leute sind übrigens keine US-spezialität, die gibt es in Deutschland auch - unter dem schützenden Dach der EKD. Also:
    www.kirchenaustritt.de
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#5 Prima4Anonym
#6 BaerchenProfil
  • 21.10.2020, 20:11hzuhause
  • Dieser orange gemalte Pausenkasper und seine Speichellecker sind sich ja für keine schamlose Geschmacklosigkeit zu schade aber das ist ja jetzt wohl die Krönung, das ist ja an Widerwärtigkeit nicht mehr zu überbieten. Wie pervers muss man bitteschön sein? Und das von einem Menschen der sich "Pastor" nennt, einfach ekelhaft so etwas...
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#7 Homonklin_NZAnonym
  • 21.10.2020, 21:46h
  • Man sollte dem Knilch auch dringend empfehlen, seine heimlichen Neigungen besser nur an Kühen zu vollziehen, nicht etwa an einem Stier. Das würde übelst 'in die Hose' gehen! Bzw, unters Gardinenkleidchen.

    So lassen die vielleicht endlich Kinder in Frieden, wer weiß...

    ""Amedia betreibt die Initiative "POTUS Shield" (Präsidenten-Schutzschild), eine Gebetsgruppe für Donald Trump.""

    Das kann man auch anders lesen. Praes-i-dent ..."Ich gebe Führer" ...weia, hatten wir schon mal in deutsch, bitte nicht wieder! Auch
    Potus ist lateinisch für "Getränk" bzw, trinken. Also ein Schutzschild für Getränke. Eine Art Kronkorke, oder gar ein Bierdeckel?

    Was immer die sich in ihren Zaubertrank so alles rein mixen. Ich habe den Eindruck, es fehlt nur noch ein Tropfen, und das Fass fliegt hooooch!
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#8 Sukram712Anonym
  • 22.10.2020, 01:31h
  • Na wenn das in den eher ländlich geprägten Trump-Hochburgen nicht eher Werbung für Binden ist... :)
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#9 KatsukiAnonym
  • 22.10.2020, 04:34h
  • Mir tun die geistig gesunden Amerikaner leid.

    Das ist doch nicht normal, was da in den USA los ist. Da sollte mal ein Psychiater sehen, was da im Oberstübchen mancher religiöser "Würdenträger" los ist.
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#10 WahrheitIstRelativAnonym
  • 22.10.2020, 08:13h
  • Es gab schon immer Leute, die Sex mit Kühen hatten.
    Das waren sehr konservative Leute, die wohnten ländlich, waren gläubig, verabscheuten alles, was individuell war und mit selbständigem Denken zu tun hatte ( revolutionär war schon, wenn Tochter Krankenschwester werden wollte....). Die haben, wenn sie nicht für kleine Kinder waren, sich zumindest an eine fünfzehnjährige "junge" Frau in der Verwandtschaft heran gemacht. Und natürlich an die Kuh im Stall. Und das alles nur, weil sie ihre langweilige Ehe und ihr ganzes Leben an rein materialistischen Werten, an Autorität, an Macht, Besitz und gesellschaftliche Ansehen festgemacht haben und dies dann den meist cholerischen Leuten einen Überdruck im Kessel verpasste. So ist es übrigens auch mit Autorität in der Schule gewesen: Da waren die Schüler zwar alle still aus Angst vor dem Lehrer ( und halten sich deshalb jetzt im Nachhinein für bessere Menschen als "die Jugend von heute"), dies entlud sich dann aber anderswo! ZB als meine Mutter in den 50ern mit anderen kleinen Mädchen in einem kleinem See zum baden war. Da kam eine Gang von Jugendlichen und tauchte die Kinder so lange unter, bis sie blau waren. Wäre heute Landesweit in den Nachrichten- war damals nicht von Belang ( war ja keiner gestorben). Wird Zeit, daß wir die" heile" konservative Welt mal lüften. Die Politik kann Menschen gebrauchen, die ein Leben lang stumpf funktionieren, nie den Beruf wechseln und nicht selber denken und erklärt das als ein Zeichen für psychische Gesundheit,was eigentlich eine seelische Behinderung ist. Aber um mal mit Materialisten und Leuten wie Palmer, die das Leben für eine Matheaufgaben halten, auf "Augenhöhe" zu gehen : WIEVIEL Sozialleistungen sind nötig, nur weil Menschen, die nicht normativ sind, von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, diskriminiert und gemobbt werden?
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