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Berlin

Zweiter Preis für Lesbische* Sichtbarkeit verliehen

Die afrodeutsche Aktivistin Katharina Oguntoye erhält einen städtischen Preis, der die Sichtbarkeit lesbischer Frauen erhöhen soll.


Katharina Oguntoye bei der Verleihung des Preises

  • 29. Oktober 2020, 15:16h 1 2 Min.

Katharina Oguntoye hat am Donnerstagnachmittag den erst zum zweiten Mal von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung vergebenen Preis für Lesbische Sichtbarkeit* erhalten. Die 1959 in Zwickau geborene Schriftstellerin, Historikerin, Aktivistin und Dichterin nahm die Auszeichnung in einer coronabedingt kleinen, online übertragenen Zeremonie entgegen, an der auch Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) teilnahm. Oguntoye ist unter anderem Mitbegründerin der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und der afrodeutschen Frauengruppe ADEFRA.

Der Preis für Lesbische Sichtbarkeit* war das erste Mal 2018 an Dr. Ilse Kokula verliehen worden (queer.de berichtete).

Die Auszeichnung ist 2020 mit 5.000 Euro dotiert. Ebenfalls nominiert waren Jutta Brambach, Saideh Saadat-Lendle und Tülin Duman. Alle vier Frauen hätten mit ihrem Engagement Berlin nachhaltig geprägt. Der Preis soll nach dem Willen der Stadt dazu beitragen, dass Berliner Lesben für ihre wichtigen und vielfältigen Beiträge gewürdigt und sichtbar werden.

Senator Behrendt betonte, dass die Berliner Regierung "die vielfältigen Mehrfachzugehörigkeiten der LSBTI-Community in den Blick nehmen" wolle, um so "der Schaffung eines wirklich inklusiven Berlins näher" zu kommen. "Umso mehr freue ich mich über die Geehrten des Berliner Preises für Lesbische* Sichtbarkeit 2020. Katharina Oguntoye, Jutta Brambach, Saideh Saadat-Lendle und Tülin Duman leben Intersektionalität in ihrem Alltag und in ihrem politischen Handeln", sagte der 49-Jährige. "Sie treten der systematischen Unsichtbarkeit von Lesben* in unserer Gesellschaft entschlossen entgegen und verhelfen lesbischem* Leben, lesbischer* Kultur und lesbischer* Geschichte zu mehr Anerkennung." Gerade auch vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie sei ihr Beitrag für die Gestaltung und Aufrechterhaltung von inklusiven Orten in der Regenbogenstadt Berlin unverzichtbar. (pm/cw)

#1 goddamn liberalAnonym
  • 30.10.2020, 10:17h
  • Gratulation!

    Die 'Unsichtbarkeit' von Lesben ist wirklich traditionell ein echtes Problem. V.a. dann, wenn über Probleme geredet wird und ihre Anliegen unerwähnt bleiben. Reaktionären taugen sie oft nicht einmal als Feindbild.

    Es darf auch darüber geredet werden, ob ein Begriff wie 'queer' unsichtbar machen kann.
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