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Katholische Kirche

"So werden wieder einmal homo­sexuelle Menschen verletzt"

Mit scharfen Worten kritisiert der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer das jüngste Vatikan-Schreiben, das eingetragenen Partnerschaften trotz der Unterstützung durch Papst Franziskus eine klare Absage erteilt.


Papst Franziskus wurde offensichtlich von den Hardlinern im Vatikan zurückgepfiffen (Bild: Prensa Total / flickr)

Der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer hat ein Schreiben des Vatikans kritisiert, in dem Äußerungen von Papst Franziskus zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften relativiert werden. "Für mich ist das eine desaströse Art der Kommunikation", sagte Pfeffer der Deutschen Presse-Agentur.

Im vergangenen Monat war bekannt geworden, dass Papst Franziskus in einem Filminterview unter anderem gesagt hatte, Lesben und Schwule hätten das Recht auf eine Familie. "Wir müssen ein Gesetz für zivile Partnerschaften schaffen", sagte Franziskus (queer.de berichtete). Die Äußerungen lösten ein weltweites Echo aus und wurden von führenden Theolog*innen als deutliche Kurskorrektur des Papstes ausgelegt.

Vatikan: Die kirchliche Lehre bleibt unverändert

In dem Schreiben richtet sich der Vatikan über seine diplomatischen Vertretungen an Bischöfe in aller Welt. Bereits am vergangenen Freitag hatte der Botschafter des Papstes in Mexiko, Erzbischof Franco Coppola, das namentlich nicht unterzeichnete Schreiben des vatikanischen Staatssekretariats, dem wichtigsten Amt der römischen Kurie, auf seiner Facebook-Seite öffentlich gemacht (queer.de berichtete).

Der Vatikan führt in dem Brief unter anderem aus, die Aussagen des Papstes stammten von 2019 und seien in dem Film so zusammengeschnitten worden, "dass sie aus dem Kontext genommen" worden seien. Die Lehre der Kirche zu diesem Thema sei "im Laufe der Jahre viele Male bestätigt" worden, sprich: unverändert. Die jetzt erteilten Hinweise für ein "angemessenes Verständnis" der Papstworte seien auf ausdrücklichen Wunsch des Kirchenoberhaupts erfolgt, heißt es weiter.

Pfeffer: "Das beschädigt den Papst"


Generalvikar Klaus Pfeffer (Bild: Achim Pohl / Bistum Essen)

Pfeffer, der im Bistum Essen die zweithöchste Position – nach dem Bischof – innehat, sagte dazu: "Der Papst äußert sich in einem Film, der offenbar vom Vatikan autorisiert wurde. Das löst dann entsprechende Reaktionen in der Öffentlichkeit aus, und daraufhin fühlt sich der Vatikan berufen, die Aussagen des Papstes zu interpretieren, sprich: abzuschwächen." Das sei ähnlich, wie wenn Regierungssprecher Steffen Seibert im Nachhinein Aussagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel teils zurücknehmen würde. "Das wirft ein sehr schlechtes Licht auf den Vatikan und beschädigt den Papst", kritisierte Pfeffer.

"Es wäre viel besser gewesen, die Aussagen so stehen zu lassen. Der Papst hatte doch ein wichtiges menschenfreundliches Signal gesetzt. Warum muss das jetzt wieder relativiert werden? So werden wieder einmal homosexuelle Menschen verletzt." Zudem sehe er die Kirche bei diesem Thema auch in einer globalen Verantwortung, sagte Pfeffer: "In vielen Ländern müssen Menschen mit homosexueller Orientierung um ihr Leben fürchten. Da fände ich es geboten, hier ein klares Zeichen der Akzeptanz zu setzen." (cw/dpa)

#1 DummerFragerAnonym
  • 05.11.2020, 07:31h
  • Ich weiß, es gibt keine "dummen Fragen".

    Aber dumm Fragende.

    Aber gern beantworte ich die Frage:

    Homophobie ist Markenkern der kath. Kirche. Das aufzugeben würde sie eines ihrer wichtigsten Wesensmerkmale berauben. Damit würde sie Millionen Beitragszahler verlieren. Das wäre wirtschaftlich ungeschickt.
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#2 FliegenAnonym
  • 05.11.2020, 07:44h
  • ...www.kirchenaustritt.de !!! NUR SO MERKEN DIE OBEREN DAS SIE IHREN "LADEN" ERST MAL AUFRÄUMEN UND ÄNDERN MÜSSEN !!!
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#3 FredibkkAnonym
  • 05.11.2020, 08:37h
  • www.kirchenaustritt.de !!! NUR SO MERKEN DIE OBEREN DAS SIE IHREN "LADEN" ERST MAL AUFRÄUMEN UND ÄNDERN MÜSSEN !!!

    das ist manchmal garnicht so einfach..

    ich habe den RKK Pfarrer hier in Thailand informiert,dass ich austrete und er hat gesagt er kuemmere sich darum......er hat aber nichts unternommen!!

    Ich habe mich dann an die Kirche in meinem Geburts und Taufort in Deutschland gewand ,um die Enfernung aus dem Taufbuch gebeten und um eine Bestaettigung,dass dies stattgefunden hat....die habe ich NIE erhalten.

    ich habe dann einen Kontakt gefunden zu einer Person ,welche Zugang zu dem betreffenden Taufbuch hat ...
    diese Person hat mir mitgeteilt,dass ich immernoch eingetragen bin.

    EINE ENTFERNUNG HAT NICHT STATTGEFUNDEN...

    Ich habe dies dann ueber den Behoertenweg erzwingen muessen.
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#4 swimniAnonym
  • 05.11.2020, 08:38h
  • der katholischen kirche ist es völlig egal wer verletzt und wer nicht. ob homos oder missbrauchte oder frauen, hauptsache sie kann ihr intrigenspiel und ihre verkommene doppelmoral ausleben. wer meint, ihr vertrauen schenken zu wollen, der läßt sich auf ein riskantes spiel ein.
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#5 YannickAnonym
  • 05.11.2020, 09:11h
  • Zum Verletztsein gehört auch jemand, der sich von sowas verletzten lässt.

    Wie soll so eine Organisation, die die Menschenwürde mit Füßen tritt, die ständig nur Hass schürt, während sie selbst so viel auf dem Kerbholz hat, sich irgendwelche Urteile über andere Menschen erlauben können?

    Was die so alles blubbern, ist mir herzlich egal. Deren Meinung ist für keinen klar denkenden Menschen maßgeblich. Und die Leute, die sich wirklich als Christen sehen, sind aus diesem unchristlichen Verein eh längst ausgetreten.

    Wer das noch nicht getan hat - weitere Infos hier:
    Kirchenaustritt.de

    www.kirchenaustritt.de/

    "Religion ist das Asyl der Dummen."
    (Spinoza)

    "Die beiden größten Gefahren für den Weltfrieden sind Waffenindustrie und Religion."
    (Einstein)
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#6 PfuiAnonym
#7 Taemin
  • 05.11.2020, 09:43h
  • Antwort auf #3 von Fredibkk
  • Der Kirchenaustritt vom Ausland aus geht folgendermaßen: Das Mitglied verfasst eine schriftliche Erklärung, dass sie aus der Kirche austrete (wenn bekannt, sollten Taufort und -datum angegeben werden; das erleichtert die Zuordnung), und geht damit zum nächstgelegenen deutschen Konsulat. Dort unterschreibt das Mitglied die Erklärung, und dieser Vorgang (d.h. die Unterschriftsleistung) wird vom Konsulat beglaubigt (kostet eine Gebühr). Dann schickt das Mitglied die unterzeichnete und beglaubigte Erklärung nach Deutschland, und zwar zu der für Kirchenaustritte zuständigen Behörde am Ort des letzten innerdeutschen Wohnsitzes. Dort wird der Kirchenaustritt vollzogen, was wiederum eine Gebühr auslöst; üblicherweise wird zuerst die Gebühr in Rechnung gestellt und der Austritt erst nach Zahlungseingang beurkundet. Die Austrittsbestätigung sollte dann dem Mitglied übersandt werden. Die Kirche ist an dem ganzen Verfahren nicht beteiligt und wird nur von der Behörde vom vollzogenen Austritt benachrichtigt. Nicht möglich ist ein Widerruf der Taufe gegenüber der Kirche.
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#8 Carsten ACAnonym
  • 05.11.2020, 10:12h
  • Wenn man sich mal anguckt, wie dieser Verein die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnt und eigene Verbrechen versucht zu vertuschen, dann sollten die eigentlich vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

    Dass das nicht der Fall ist, ist der beste Beleg, dass die Kirche viel zu viel Macht und Einfluss hat.
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#9 einfache LösungAnonym
  • 05.11.2020, 10:13h
  • Die Klubmitglieder sind selber schuld. Kein erwachsener Mensch ist gezwungen, Mitglied im Verein der Schwulenhasser*innen und Menschenrechtsverletzer*innen zu sein und die Lobbyisten per Mitgliedsbeiträge zu alimentieren.
    www.kirchenaustritt.de
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#10 BrazzavilleAnonym
  • 05.11.2020, 10:51h
  • Die Aussagen des Essener Generalvikars sind gut und richtig. Leider aber werden sie sich nicht in der katholischen Gesamtkirche mit ihren 1,4 Milliarden Menschen durchsetzen lassen. Es ist eben nicht so wie in den liberalen evangelischen Landeskirchen, die nur Rücksicht auf eine begrenzte Anzahl von Mitgliedern in ihrer Region nehmen müssen. Würden die Vorschläge des Essener Generalvikars in der Weltkirche umgesetzt, würde dies die Spaltung bedeuten -hier der liberale Teil der katholischen Kirche, dort, in Afrika und Asien, der konservative Teil. Andere Kirchen, die ebenfalls hierarchisch strukturiert sind wie etwa Anglikaner und Methodisten sind bereits über das Thema Homosexualität auseinandergebrochen.
    Man muss es den frommen schwulen Katholiken leider deutlich sagen: Eine Änderung wird es nur geben, wenn die bisher konservativen Teile der katholischen Kirche in Afrika und Asien soweit liberalisiert sind wie in Europa und den USA. Und das kann, wenn überhaupt, noch viele Jahrzehnte dauern.
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