Nico Hofmann produzierte unter anderem "Unsere Mütter, unsere Väter", "Deutschland 83" und "Ku'damm 56" (Bild: VerLie2012 / wikipedia)
Der seit langem offen schwul lebende Filmproduzent und Ufa-Chef Nico Hofmann rät heimlich homosexuell lebenden Schauspielern, sich zu outen. "Man kann nur glücklich sein, wenn man zu seiner Sexualität steht und nicht ein falsches Leben aufrecht erhält", sagte der 60-Jährige der Illustrierten "Bunte" laut Vorabmeldung vom Mittwoch.
Dies gelte auch für Schauspieler, die aus Angst vor beruflichen Einschränkungen Coming-outs scheuen. "Das kann so weit gehen, dass sie sich bewusst mit Frau oder eigenen Kindern zeigen – oft endet das in einer Lebenslüge, mit der die Betroffenen dann irgendwann nicht mehr klarkommen."
Er selbst sei in der Schulzeit noch in Mädchen verliebt gewesen. An der Filmhochschule in München sei dann seine "persönliche Standortbestimmung" ein zentrales Thema gewesen. "Als ich meinen ersten Freund hatte, war ich 24 und bin relativ schnell mit ihm zu meiner Mutter gefahren – sie hat grundsätzlich eine entspannte Haltung in vielen Dingen."
Hofmann führt die diesjährige Liste der "Top 100 Out Executives" in Deutschland an. Er gilt damit als bedeutendste LGBTI-Führungskraft in Deutschland (queer.de berichtete).
Er hatte sich in der Vergangenheit auch bereits in politischen Debatten geäußert. So kritisierte er vor einem Monat Friedrich Merz, den bei der Basis beliebtesten Kandidaten für den CDU-Vorsitz, weil dieser in einem Interview Homosexualität und sexuellen Missbrauch von Kindern in Zusammenhang gebracht hatte. Damals sagte der 60-Jährige: "Diese Interpretation hat es bereits schon einmal in dieser Republik gegeben, und zwar mit schwerwiegenden Folgen: Homosexualität war verboten. Homosexuelle wurden verfolgt. Die Parallele, die Herr Merz hier zieht, ist für mich moralisch völlig daneben." (queer.de berichtete). (AFP/cw)
Wie jemand glücklich ist oder sein kann, findet in so vielen unterschiedlichen Konzepten und Realitäten statt, dass man das gar nicht pauschal festlegen kann.
Grade bei den Versierten der Schauspielkunst müsste es weniger euin Problem sein, Jemand zu geben, der man unter Umständen auch nicht ganz selbst ist.
Mit der Pauschal-Option richtet er auch über berufliche Rollen, ob er das vist eine andere Frage.
Und viele Menschen müssen nicht angestrengt irgendwas verstecken. Da reicht es aus, single zu sein, verwitwet oder an Beziehungen desinteressiert. Auch Heteras legen nicht überall offen, wie viele Kerle sie sich aromantisch genehmigen.
Und auch wenn das wohl selten wird. Es gibt Menschen mit einem Privatleben.
Respekt gegenüber auch den Leuten, für die das nichts ist., die glücklich sein anders gewichten. Dann kann es gehen.