Kommentare
Noch keine Kommentare.
In Staffel 13 der Kultshow tritt mit Gottmik erstmals eine Dragqueen an, hinter der ein trans Mann steckt.
Der US-Sender VH1 hat am Mittwoch Details zur 13. Staffel der Realityshow "RuPaul's Drag Race" bekanntgegeben. Die erste Folge der Show, bei der sich Nachwuchs-Dragqueens messen, wird am Neujahrstag um 20 Uhr zu sehen sein. Im Anschluss um 21.30 Uhr folgt dann "Drag Race: Untucked", die traditionelle Spin-off-Sendung, die hinter die Kulissen der Episode blickt. Wenige Stunden später später werden diese Shows dann im auch in Deutschland erhältlichen Streamingportal "WOW Presents Plus" zur Verfügung gestellt.
Twitter / WorldOfWonderMeet the Queens of @RuPaulsDragRace Season 13!
World of Wonder (@WorldOfWonder) December 9, 2020
Watch in the U.S. on the #DragRace YouTube: https://t.co/kJj4wg8WJ7
Watch on #WOWPresentsPlus (excluding U.S., UK, Canada, and Australia): https://t.co/2eBUG7RCbe pic.twitter.com/3jIfyprUAH
Eine Neuerung ist die erstmalige Teilnahme eines trans Mannes bei der Show: Hinter der Dragqueen Gottmik aus Los Angeles steckt der transmaskuline Mann Kade Gottlieb, der sich in der Show mit Femme-Drag versuchen wird. In der US-Szene ist Gottmik bereits bekannt: So hat der Drag-Star 180.000 Instagram-Follower*innen. Im Juli erschien sein Bild außerdem auf der Titelseite des bekannten LGBTI-Magazins "Out" – an der Seite der kanadischen trans Pionierin Gigi Gorgeous.
Instagram / gottmik | Der Trailer für Drag Race
Bislang nur trans Frauen bei "Drag Race"
Bislang traten vier trans Frauen als Kandidatinnen bei "Drag Race" auf – Monica Beverly Hillz, Peppermint, Sonique und Gia Gunn, die sich teilweise erst während der Sendung outeten. Andere – etwa Carmen Carrera oder Jiggly Caliente – outeten sich nach ihrem Auftritt.
2014 gab es Transphobie-Vorwürfe gegen "Drag Race", weil in der Show einige Ausdrücke benutzt wurden, die von trans Frauen als beleidigend empfunden werden. Dabei ging es insbesondere um den Spruch "You've got She-Mail", der an den von vielen trans Frauen abgelehnten Begriff "She-Male" anknüpft (queer.de berichtete). Immer wieder gab es auch Vorwürfe gegen RuPaul, trans Queens bewusst auszuschließen.
Twitter / TheOnlyDetox | Auch die zweifache Teilnehmerin Detox Icunt kritisierte Anfang des Jahres, dass bei RuPaul viele Formen der Drag-Kultur nicht auftauchtenAnd to @RuPaulsDragRace: Enough with the feigned inclusivity. Time to start putting your money where your mouth is. #AllDragIsValid
Detox… (@TheOnlyDetox) January 23, 2020
Twitter / TheOnlyDetoxIts not about political correctness*, its about the conscious exclusion of an integral part of the drag community. I wouldnt be where I am if it werent for the trans performers that took me under their wings, and they deserve the same kinds of opportunities.
Detox… (@TheOnlyDetox) January 24, 2020
"RuPaul's" Drag Race läuft bereits seit 2009 im US-Fernsehen. In den letzten Jahren entwickelte sich die Show zum Liebling der Kritiker*innen und konnte viele TV-Preise gewinnen – so erhielt die Sendung drei Mal in Folge den Emmy als "Outstanding Competition Program" (queer.de berichtete). Außerdem gibt es bereits regionale Versionen von "Drag Race" aus Thailand, Chile, Großbritannien, Kanada und den Niederlanden. Zudem ist eine australische und eine spanische Version geplant (queer.de berichtete). (dk)
Mehr queere Kultur:
» auf sissymag.de
Noch keine Kommentare.