Kommentare
Noch keine Kommentare.
Mit seinem hochspannenden Dokumentarfilm über die queere Schauspielikone taucht Clifts jüngster Neffe tief in das Familienarchiv ein.
Am 17. Oktober diesen Jahres wäre Montgomery Clift, die Schauspielikone mit der bewegten Biografie, 100 Jahre alt geworden. Das populäre Bild von Clift ist eines der schwulen Tragödien – selbsthassend, liebeshungrig und sich in Alkohol und Einsamkeit ertränkend. Doch mit dem Dokumentarfilm "Making Montgomery Clift" taucht sein jüngster Neffe in das Familienarchiv ein und zeigt vielfältigere Zusammenhänge und Facetten der Persönlichkeit Montgomery Clifts.
Sensibel und tragisch
Als der Schauspieler 1966 im Alter von nur 45 Jahren an einem Herzinfarkt starb, war Robert Anderson Clift noch nicht geboren. Mit diesem Film nähert er sich dem Leben und der Persönlichkeit des großen Schauspielers – und nimmt dabei das Publikum mit. Er schaut sich zusammen mit Hillary Demmon, mit der er den Film drehte, das Erbe seines Onkels genauer an und findet Freunde – einschließlich Jack Larson (der Jimmy Olsen in der TV-Show "Adventures of Superman" spielte) und viele andere – die Montgomery Clifts Fröhlichkeit und Humor bezeugen.
Anders als seine berühmten Zeitgenossen James Dean und Marlon Brando verweigerte Clift sich den üblichen heteronormativen Liebhaberrollen. Stattdessen spielte er überwiegend sensible und tragische junge Männer, wie etwa in "Misfits – nicht gesellschaftsfähig", "Ein Platz an der Sonne", "Verdammt in alle Ewigkeit", "Plötzlich im letzten Sommer"). Diese Rollen brachten ihm vier Oscarnominierungen und Weltruf als Filmstar und Queer-Heroe ein.
Der überzeugende Dokumentarfilm "Making Montgomery Clift" (Amazon-Affiliate-Link ) ist ab sofort überall auf DVD erhältlich. Eine ausführliche Besprechung von Fabian Schäfer gibt es hier: "Die wahre Geschichte des schwulen Hollywood-Stars". (cw/pm)
Links zum Thema:
» Mehr Infos zum Film und Bestellmöglichkeit bei amazon.de
Mehr zum Thema:
» Ausführliche Besprechung: "Die wahre Geschichte des schwulen Hollywood-Stars" (16.10.2020)
» Ausführliche Würdigung: "Montgomery Clift: Hollywoods offen schwulster Star" (17.10.2020)
Mehr queere Kultur:
» auf sissymag.de
Informationen zu Amazon-Affiliate-Links:
Dieser Artikel enthält Links zu amazon. Mit diesen sogenannten Affiliate-Links kannst du queer.de unterstützen: Kommt über einen Klick auf den Link ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision. Der Kaufpreis erhöht sich dadurch nicht.
Noch keine Kommentare.