Alex wird auf dem Heimweg von einer Party brutal vergewaltigt und misshandelt. Sie ist alleine nachhause gegangen ohne ihren Freund Marcus, von dem sie ein Kind erwartet und der nicht in der Lage ist, die zarten Gefühle, die zwischen ihnen bestehen, zuzulassen. Und da ist noch Pierre, ihr Ex-Freund, der sie noch immer liebt.
Was folgt, ist eine Jagd von Marcus und Pierre, getrieben von Verzweiflung und blinder Rache. Eine Irrfahrt durch die Nacht, die in einem schwulen SM-Club mit einem Mord endet, der genauso sinnlos ist, wie die Tat an sich. Der Falsche wird gerächt, die Dunkelheit wird nicht vertrieben.
Unerbittliche Grausamkeit und gnadenlose Konsequenz
"Irreversible Straight Cut" ist als limitierte Steelbook Edition auf Blu-ray und als DVD Collectors Edition sowie digital erhältlich
2002 schockte Gaspar Noé bei den Filmfestspielen in Cannes das Publikum mit der Uraufführung seines mit Monica Bellucci und Vincent Cassel hochkarätig besetzten Skandal-Thrillers "Irreversible". Mit unerbittlicher Grausamkeit und gnadenloser Konsequenz erzählte Noé die Geschichte einer Vergewaltigung und der darauffolgenden Rache – in umgekehrter Chronologie, eine brillante Erzählweise, die bis heute technisch brillant in Erinnerung bleibt.
Mit der Uraufführung einer neuen Version des umstrittenen Films – dem "Irreversible Straight Cut" (Amazon-Affiliate-Link ) – überraschte Noé bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig 2019 erneut. In einer einzigartigen Überarbeitung haucht Gaspar Noé dem Film neues Leben ein, indem er den Erzählstrang des Films in chronologische Reihenfolge bringt. Der neue Cut verändert alles – die Leben der Hauptcharaktere entwickeln sich in die entgegengesetzte Richtung, auf Ruhe folgt Wahnsinn, auf Liebe folgt Hass, auf den Himmel die Hölle.
Noé erzählt zur Entstehung der neuen Schnittfassung: "Zu Beginn als Bonusmaterial für den Blu-ray-Release des Remasters entworfen, war diese neue 'umgekehrte' Fassung zu meiner Überraschung stark genug, um sie mit der Originalversion eines solch zweiteiligen Werkes in die Kinosäle und auf diverse weiteren Medien zu bringen. Diese Erfahrung ist umso aufregender, weil mir nichts Vergleichbares bekannt ist, weder in der Kinobranche noch in der Literatur. Kein Werk, das in dieser Weise zweifach ausgeschöpft wurde." (cw/pm)
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