Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?37845

Kleine Anfrage der FDP

Mehr als 70.000 gleich­geschlechtliche Ehen bis Ende 2019

Vom 1. Oktober 2017 bis zum 31. Dezember 2019 gaben sich 46.925 gleichgeschlechtliche Paare das Jawort, 26.293 Lebenspartnerschaften wurden in eine Ehe umgewandelt.


Seit dem 1. Oktober 2017 können auch lesbische und schwule Paare in Deutschland heiraten
  • 1. Januar 2021, 08:26h 11 2 Min.

Nach der Einführung der Ehe für alle im Herbst 2017 haben in Deutschland bis Ende 2019 mehr als 70.000 gleichgeschlechtliche Paare geheiratet oder ihre Lebenspartnerschaft als Ehe anerkennen lassen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Demnach gaben sich seit dem 1. Oktober 2017 bis Ende 2019 genau 46.925 gleichgeschlechtliche Paare das Jawort. 26.293 Lebenspartnerschaften wurden seitdem in eine Ehe umgewandelt. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum in Deutschland 957.999 Eheschließungen. Für das zu Ende gegangene Jahr 2020 wurden keine Angaben gemacht.

FDP: "Meilenstein für ein vielfältiges Deutschland"

"Die Öffnung der Ehe für alle war ein wunderbarer Sieg der Liebe über die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare", sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Brandenburg, der die Anfrage federführend bei der Regierung gestellt hatte. Die vielen gleichgeschlechtlichen Ehen zeigten, wie wichtig dieser Meilenstein für ein vielfältiges Deutschland gewesen sei. Es gebe aber noch viel zu tun.

Brandenburg verwies auf weiterhin bestehende Benachteiligungen beim Thema Elternschaft. So ist bei einem Ehepaar mit Mann und Frau der Mann immer automatisch rechtlich der Vater eines in dieser Ehe geborenen Kindes. Bei einem Ehepaar mit zwei Frauen gibt es diesen Automatismus nicht. Die Partnerin muss ein Kind, das ihre Frau zur Welt bringt, adoptieren, um rechtlich auch zum Elternteil zu werden. "Co-Mütter sollen automatisch anerkannt werden, wenn der leibliche Vater sein Einverständnis erklärt hat", forderte Brandenburg.

- w -

Laut Bundesregierung gibt es in Deutschland acht Millionen Familien mit minderjährigen Kindern, rund 10.000 davon sind Familien mit gleichgeschlechtlichen Ehepartnern oder Partnern in einer gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft. (cw/dpa)

-w-

#1 FelixAnonym
  • 01.01.2021, 10:00h
  • Das sind doch gute Nachrichten.

    Zwar sollten Grundrechte eh nicht davon abhängen, wie viele Menschen es betrifft, aber dennoch ist es natürlich schön, dass so viele Menschen diese Gleichstellung wahrnehmen.

    Und es zeigt auch, dass es eben kein Minderheitenthema ist, dass nur ganz wenige Menschen betrifft, wie die Homohasser gerne behaupten. Zumal es ja auch ganz viele Schwule und Lesben gibt, die nicht heiraten.
  • Direktlink »
#2 KaiJAnonym
  • 01.01.2021, 10:49h
  • Antwort auf #1 von Felix
  • Mit knapp fünf Prozent der knapp 47tausend Eheschliessungen ist das im Verhältnis zu den offen gleichgeschlechtlich lebenden Menschen ein beachtlicher Wert.
  • Direktlink »
#3 Carsten ACAnonym
  • 01.01.2021, 11:51h
  • Da zu jeder Ehe zwei Personen gehören, sind das also insgesamt über 140.000 Personen. Eine wirklich beeindruckende Zahl.

    Und da werden die nächsten Jahre sicher noch einige mehr dazu kommen.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: