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#MeToo

Missbrauchsvorwürfe gegen schwulen Modeschöpfer Alexander Wang

Alexander Wang weist Vorwürfe, er habe schwule und trans Models sexuell missbraucht, als "grotesk falsch" zurück.


Alexander Wang wehrt sich entschieden gegen die Vorwürfe

  • 4. Januar 2021, 12:26h 15 3 Min.

Der amerikanische Modeschöpfer Alexander Wang sieht sich mit mehreren Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens konfrontiert. In sozialen Netzwerken hatten in den letzten Tagen mehrere schwule und trans Personen den 37-Jährigen beschuldigt, sich ihnen gegenüber ungebührlich verhalten zu haben. Der seit Jahren in New York City lebende Designer wies die Vorwürfe empört zurück.

Die meisten der Beschuldiger wollten ihre Identität öffentlich nicht preisgeben. Anders das englische Model Owen Mooney: der 26-Jährige erklärte gegenüber Medien, Wang habe ihn 2017 in einem Nachtclub im New York an den Penis gegriffen. "Ich war damals allein und dieser Typ neben mir hat offensichtlich ausgenutzt, dass sich niemand bewegen konnte", erzählte der 26-Jährige aus der Grafschaft Cambridgeshire. "Dann hat er mich von unten nach oben begrapscht: Er ist am Bein hochgegangen und hat dann meinen Penis gegriffen. Ich war vor Schock wie gelähmt."

Auch trans Model Gia Garison behauptete, dass Wang sie in einem Club begrapscht habe: "Er hat versucht, mein Höschen runterzuziehen und meine Genitalien im VIP-Bereich zu entblößen."

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"Bin aufgewacht, als er mir Oralsex gab"

Zu den anonymen Anklägern gehört ein Mann namens Nick. Er erklärte, dass sich Wang zwei Mal an ihm vergangen habe: "Ich habe in einem Club das Bewusstsein verloren. Als ich aufgewacht bin, hat er mir einen runtergeholt. Das zweite Mal habe ich in einem Uber-Taxi das Bewusstsein verloren und bin aufgewacht, als er mir Oralsex gab. Mir ist das schrecklich peinlich und ich fühle mich manipuliert."

In sozialen Medien teilten viele die Vorwürfe und stellten sich hinter die mutmaßlichen Opfer – etwa die Instagram-Seiten "Diet Prada" und "Shit Model Management". Sie wiesen auch darauf hin, dass es bereits seit längerer Zeit anonyme Vorwürfe gegen Wang gebe.


Wang will Personen hinter Vorwürfen "zur Verantwortung ziehen"

Wang selbst dementiert sämtliche Vorwürfe. In einer Pressemitteilung erklärte er: "Die letzten Tage musste ich mir unbegründete und grotesk falsche Vorwürfe anhören." Für die Anschuldigungen gebe es keinerlei Beweise. "Ich habe mich nie auf so schreckliche Art verhalten und würde das auch nie tun. Ich will herausfinden, wer dahinter steckt und diese Personen zur Verantwortung ziehen."

Alexander Wang war 1983 in San Franicisco geboren worden und gründete nach seinem Umzug nach New York City 2005 sein eigenes Modelabel. Schnell stieg er zu einem der beliebtesten Nachwuchsmodeschöpfer auf. Von 2012 bis 2015 war er Chefdesigner von Balenciaga in Paris. Er engagiert sich auch seit Jahren in der LGBTI-Community. 2018 veröffentlichte er gemeinsam mit der Firma Trojan die limitierte Kondom-Edition "Protect Your Wang" (Wang ist im amerikanischen Englisch auch ein Kosename für Penis).

Wangs Mode wird von vielen international bekannten Stars getragen. Darunter befinden sich Megan Fox, Mary-Kate Olsen, Nicole Richie, Gwyneth Paltrow, Lady Gaga und Madonna. (cw)

/ Madonna
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#1 AtreusEhemaliges Profil
  • 04.01.2021, 14:01h
  • Merkwürdig, dass es so viele gibt, die Ähnliches berichten, was laut Wang "grotesk falsch" ist. Wenn man allerdings Missbrauchsvorwürfe erhebt, sollte man das zeitnah und nicht Jahre später tun und vor allem Anzeige bei der Polizei erstatten, statt anonym über die asozialen Medien Vorwürfe erheben.

    Und losgelöst davon, würde ich empfehlen, mal den eigenen Lebensstil zu hinterfragen, wenn man im Club und der Privattaxe das Bewusstsein verliert, denn von K.O.-Tropfen hat er ja weder gesprochen, noch die Vermutung geäußert.
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#2 swimniAnonym
  • 04.01.2021, 18:29h
  • Antwort auf #1 von Atreus
  • ich finde das echt überheblich und anmaßend, durch missbrauch beeinträchtigten menschen sagen zu wollen, wann sie sich gegen das vorgefallene zur wehr setzen sollen. das ist immer eine ureigene entscheidung. manche schaffen das ein leben lang nicht -davor hat man respekt zu haben.
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#3 LunaAnonym
  • 04.01.2021, 23:58h
  • Antwort auf #1 von Atreus
  • Ah klar, weil die Polizei ja so bekannt dafür ist bei sowas zu helfen und einen nicht noch Vorwürfe macht und einen dann mit "können nichts tun" wegschickt
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