Diana Kinnert hat ihre Partei noch nicht da, wo sie sie haben will… (Bild: re:publica / flickr)
Die an verschiedenen Stellen als Beraterin der CDU tätige Diana Kinnert ist mit der Aufstellung ihrer Partei unzufrieden. "Die CDU ist mir oftmals noch zu steif und zu verklemmt – ihr Sittengehorsam in gesellschaftlichen Fragen nervt mich", sagte die 29-Jährige der Illustrierten "Bunte" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Die offen lesbische Christdemokratin war mit Anfang 20 Büroleiterin des inzwischen verstorbenen Bundestagsvizepräsidenten Peter Hintze (CDU) geworden, außerdem arbeitete sie in verschiedenen CDU-Kommissionen mit.
Der "Bunten" sagte Kinnert, gleich bei ihrem Parteieintritt vor mehr als zehn Jahren habe sie "festgestellt, dass die CDU noch lange nicht so divers, liberal, feministisch und nachhaltig ist, wie ich mir das wünsche". Dazu sagte die mit einer Journalistin liierte Unternehmerin: "Ich stamme aus einer Familie von Nichtakademikern, meine Eltern sind immigriert, ich bin homosexuell – Minderheitenschutz, Gleichberechtigung, Bildungschancen und sozialer Aufstieg waren also immer schon wichtige Themenfelder für mich."
Kinnert ist in Wuppertal als Tochter eines schlesischen Spätaussiedlers und einer philippinischen Migrantin aufgewachsen. Neben ihrer parteipolitischen Tätigkeit ist sie auch als Geschäftsführerin der newsgreen GmbH unternehmerisch aktiv. Bei der in Berlin ansässigen Firma handelt es sich um eine Nachrichtenplattform für "grüne Innovationen und Technologien". Außerdem ist sie Chefin der Globalo News Publishing – die Medienfirma produziert unter anderem politische Dokumentationen.
Derzeit berät Kinnert den rheinland-pfälzischen CDU-Spitzenkandidaten Christian Baldauf, der nach der Landtagswahl am 14. März SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer ablösen will. (AFP/cw)
Und genau das macht übrigens auch die AfD stärker, weil dadurch solche rechten Gesinnungen salonfähig werden.
Da sind die konservativen Parteien anderer Staaten (Niederlande, Belgien, Großbritannien, Frankreich, die skandinavischen Staaten, etc.) längst viel weiter... Die verwechseln nicht Konservatismus mit Rechtspopulismus - und unter der Prämisse ist Konsevatismus auch ein wichtiger Teil des politischen Spektrums.