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Wut hinter Gittern

Joe Exotic: "Ich war zu schwul für eine Begnadigung durch Trump"

Wie kaum ein anderer hoffte der "Tiger King" darauf, vom scheidenden Präsidenten begnadigt zu werden. Der offen schwule Gefängnisinsasse hat eine Theorie, warum sich Trump am Ende nicht für ihn entschieden hat.


Der "Tiger King" Joe Exotic (re.) muss wohl noch länger warten, bevor er seinen Ehemann Dillon Passage wieder in Freiheit in die Arme schließen kann

  • 21. Januar 2021, 16:06h 6 2 Min.

Joe Exotic, der Star aus der Netflix-Doku "Großkatzen und ihre Raubtiere", glaubt zu wissen, warum er nicht zu den 143 Begnadigungen gehörte, die US-Präsident Donald Trump kurz vor dem Ende seiner Präsidentschaft am 20. Januar aussprach. "Ich war zu unschuldig und zu SCHWUL, um eine Begnadigung durch Trump zu verdienen", so der 57-Jährige kurz nach der Amtseinführung von Joe Biden. "Ich war nur wichtig für [den Präsidentensohn] Don Jr., wenn er mich brauchte, um einen Eintrag in den sozialen Medien populärer zu machen. Junge, wir waren alle doof zu glauben, dass er wirklich für Gleichbehandlung vor dem Gesetz steht. Seine korrupten Freunde erhielten alle den Vorzug."

Twitter / joe_exotic
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Donald Trump Jr. hatte sich wiederholt in sozialen Medien auf den "Tiger King" bezogen. Unter anderem machte er sich damit über den damaligen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden lustig.


Don Jr. versuchte letztes Jahr, einen Witz über angebliche sexuelle Übergriffe von Joe Biden zu machen

Trump machte Exotic letztes Jahr Hoffnung

Präsident Trump hatte bereits vergangenen April angekündigt, dass er sich den Fall des "Tiger Kings" ansehen werde (queer.de berichtete). In den letzten Monaten versuchte das Anwaltsteam des wegen versuchten Mordes und Tierquälerei verurteilten "Tiger Kings" mit einer öffentlichen Kampagne, Trump zu einer Begnadigung zu bewegen. Sein Anwalt Eric Love erklärte etwa kurz nach der Wahlniederlage Trumps, dass Exotic mit einem derartigen Schritt rechne. Vor zwei Wochen startete er einen neuen Anlauf und versuchte, den Tod von Exotics Vater als Anlass für eine Begnadigung zu nutzen (queer.de berichtete).

Noch am letzten Tag der Trump-Regierung am 19. Januar zeigte sich das Exotic-Team so sicher über eine Begnadigung, dass es bereits eine Limousine angemietet hatte, die den "Tiger King" aus dem Gefängnis abholen sollte. Anwalt Eric Love machte gegenüber Medien bereits Pläne für die ersten Stunden in der Freiheit ("Wir werden wohl etwas Pizza, Steak und vielleicht einen McRib holen").

Exotic, der stets seine Unschuld beteuerte, muss nun noch länger hinter schwedischen Gardinen verbringen: Er hat erst zwei Jahre seiner 22-jährigen Haftstrafe abgesessen. (cw)

#1 WayneAnonym
  • 21.01.2021, 20:56h
  • "Ich war zu schwul für eine Begnadigung durch Trump"

    ¯\_()_/¯

    Kann sein. Ist aber eher unwahrscheinlich.

    Was auf jeden Fall sein kann, ist, dass Joe überhaupt nichts als Gegenleistung anzubieten hat. Trump ging es - bei allem was er jemals tat - um nichts anderes als Geschäft. Also entweder verschafft man Trump irgendeinen Vorteil (für den er sich dann "dankbar" zeigt), oder man kennt eine Leiche in seinem Keller Keller und er zeigt sich fürs Schweigen erkenntlich. Nur so läuft das und das tat es schon immer in diesem Milieu.

    Was hätte ein Joe Exotic einem Trump denn anzubieten? Trump spricht Leute frei, die bei rechten Extremisten gut ankommen, was ihm Stimmen verschafft. Aber wen interessiert Joe Exotic?
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#2 HolladiewaldfeeAnonym
  • 21.01.2021, 21:44h
  • Dass eine einzige Person überhaupt begnadigen darf, ist der letzte Witz. Lädt ja gar nicht zu Korruption und Bestechung ein. Wer im Knast sitzt gehört da für gewöhnlich auch hin. Egal ob schwul oder nicht.
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#3 StrottiAnonym