Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?37980

USA

Designierter Verteidigungsminister will Trans-Verbot aufheben

Trumps Anordnung, dass nur cissexuelle Menschen im amerikanischen Militär dienen dürften, wird wohl bald Geschichte sein.


Lloyd Austin wird wohl in Kürze zum Chef des "United States Department of Defense" gewählt

  • 22. Januar 2021, 15:19h 17 2 Min.

Der Vier-Sterne-General Lloyd Austin soll Verteidigungsminister unter dem neuen Präsidenten Joe Biden werden – und unterstützt dessen LGBTI-freundlichen Kurs. Wie der 67-Jährige bei einer Anhörung im Senat erklärte, wolle er das von Biden-Vorgänger Donald Trump eingeführte Trans-Verbot in den US-Streitkräften wieder abschaffen. Austin muss wie alle anderen Ministerkandidat*innen die Zustimmung des Senates erhalten. Auch der designierte Verkehrsminister Pete Buttigieg muss sich derzeit einem derartigen "Confirmation Hearing" unterziehen.

Austin antwortete auf eine Frage der demokratischen Senatorin Kirsten Gillibrand, die nach dem Trans-Verbot fragte. Daraufhin erklärte der Armee-General: "Ich unterstütze den Plan des Präsidenten, das Verbot aufzuheben." Weiter führte er aus: "Wenn jemand fit und qualifiziert ist, in den Streitkräften zu dienen, dann sollte das erlaubt werden. Sie können mir glauben, dass ich das immer unterstützen werde."

Nach der Anhörung zeigte sich Gillibrand in einer Pressemitteilung begeistert über das Engagement des Minister-Kandidaten: "Nachdem wir jahrelang gekämpft haben, um das Verbot von offen trans Militärangehörigen aufzuheben, heißen wir Herrn Austins Unterstützung willkommen und applaudieren, dass er die diskriminierende Prohibition beenden will", so Gillibrand. Die Senatorin aus New York fügte hinzu, dass Menschen, die ihr Leben einsetzten, Lob verdienten, nicht Vorurteile.

Trump hatte das Trans-Verbot im US-Militär 2017 eingeführt (queer.de berichtete). Er hatte das Verbot mit "enormen medizinischen Kosten" und "Störungen" im Ablauf des Militärs begründet, die trans Personen angeblich mit sich brächten. Die Streitkräfte müssten sich statt auf geschlechtliche Minderheiten "auf den endgültigen und überwältigenden Sieg konzentrieren", so Trump damals auf Twitter. (cw)

-w-

#1 KaiJAnonym
  • 22.01.2021, 17:02h
  • Biden und seine Minister*innen sehen sich der Demokratie mit dem Namen ihrer Partei im Wort, nach der jeder Mensch gleich an Rechten ist. Hoffentlich werden die Republikaner*innen über ihren Parteinamen, mit dem dies' doch so viel leichter ist, auch wieder dahinkommen. Sonst ist die Demokratie weiter einer Gefahr ausgesetzt.
  • Direktlink »
#2 TheDad
  • 22.01.2021, 17:52hHannover
  • Antwort auf #1 von KaiJ
  • Zunächst sind das erst einmal gute Nachrichten..

    Das Problem hierbei ist aber, das ein Präsident* als Regierungschef* per Dekret Grundrechte außer Kraft setzen kann, und jetzt eine neuer Präsident* mit einem Federstrich solche Rechte wieder in Kraft setzt..

    In einer Demokratie dürfen solche Rechte aber nicht der Willkür einer*s Regierungschefs* unterliegen, und das ist nur ein Manko der Präsidialhegemonie der USA..

    Die Bevölkerung der USA ist noch sehr weit von echter Gleichberechtigung entfernt, und bei Licht besehen ist diese nach eigenen Aussagen "älteste Demokratie der Welt"
    (mir fällt dort ganz spontan die Schweiz und auch GB ein, die deutlich älter sind)
    noch lange nicht das Papier wert auf dem die Verfassung nieder geschrieben wurde..
  • Direktlink »
#3 FrauenwahlrechtAnonym
  • 22.01.2021, 18:48h
  • Antwort auf #2 von TheDad
  • ""älteste Demokratie der Welt"
    (mir fällt dort ganz spontan die Schweiz und auch GB ein, die deutlich älter sind)"

    Frauenwahlrecht USA: 1920
    Frauenwahlrecht UK: 1928
    Frauenwahlrecht CH: 1971
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: