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USA
Designierter Verteidigungsminister will Trans-Verbot aufheben
Trumps Anordnung, dass nur cissexuelle Menschen im amerikanischen Militär dienen dürften, wird wohl bald Geschichte sein.

Lloyd Austin wird wohl in Kürze zum Chef des "United States Department of Defense" gewählt
- 22. Januar 2021, 15:19h 2 Min.
Der Vier-Sterne-General Lloyd Austin soll Verteidigungsminister unter dem neuen Präsidenten Joe Biden werden – und unterstützt dessen LGBTI-freundlichen Kurs. Wie der 67-Jährige bei einer Anhörung im Senat erklärte, wolle er das von Biden-Vorgänger Donald Trump eingeführte Trans-Verbot in den US-Streitkräften wieder abschaffen. Austin muss wie alle anderen Ministerkandidat*innen die Zustimmung des Senates erhalten. Auch der designierte Verkehrsminister Pete Buttigieg muss sich derzeit einem derartigen "Confirmation Hearing" unterziehen.
Austin antwortete auf eine Frage der demokratischen Senatorin Kirsten Gillibrand, die nach dem Trans-Verbot fragte. Daraufhin erklärte der Armee-General: "Ich unterstütze den Plan des Präsidenten, das Verbot aufzuheben." Weiter führte er aus: "Wenn jemand fit und qualifiziert ist, in den Streitkräften zu dienen, dann sollte das erlaubt werden. Sie können mir glauben, dass ich das immer unterstützen werde."
Nach der Anhörung zeigte sich Gillibrand in einer Pressemitteilung begeistert über das Engagement des Minister-Kandidaten: "Nachdem wir jahrelang gekämpft haben, um das Verbot von offen trans Militärangehörigen aufzuheben, heißen wir Herrn Austins Unterstützung willkommen und applaudieren, dass er die diskriminierende Prohibition beenden will", so Gillibrand. Die Senatorin aus New York fügte hinzu, dass Menschen, die ihr Leben einsetzten, Lob verdienten, nicht Vorurteile.
Trump hatte das Trans-Verbot im US-Militär 2017 eingeführt (queer.de berichtete). Er hatte das Verbot mit "enormen medizinischen Kosten" und "Störungen" im Ablauf des Militärs begründet, die trans Personen angeblich mit sich brächten. Die Streitkräfte müssten sich statt auf geschlechtliche Minderheiten "auf den endgültigen und überwältigenden Sieg konzentrieren", so Trump damals auf Twitter. (cw)














