9 Kommentare
- 04.02.2021, 15:57h
- Wer die Lebensgrundsicherung als "sozialistisch" und "spätrömische Dekadenz" bezeichnet, trägt entweder seine geistige und moralische Verwahrlosung zur Schau oder beleidigt vollkommen bewusst hilfsbedürftige, arme Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, unfähig sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Nach dem Motto: Der Starke überlebt, der Schwächere kann in der Gosse Brotkrumen picken. Solchen Menschen gehört kein Denkmal errichtet, auch nicht in Form eines Straßennamens.
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- 04.02.2021, 17:30h
- Ich weiss nicht, was an Westerwelle positiv denkmalwürdig sein soll.
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- 05.02.2021, 03:23h
- Der Guido war stark wirtschafts-liberal eingestellt. Vor allem die Geldvermehrung beim Geldadel war ihm ein besonderes Anliegen. Für das arme Volk hatte er eher nur einige Almosen vorgesehen. Er wollte Elite darstellen. Aber auch für ihn gilt nunmehr: Ob jung oder alt. Schön oder hässlich. Arm oder reich. Am Ende sind sie alle gleich.
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- 05.02.2021, 08:04h
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Das hört sich so an, als dass er kriegt, was er verdient hat. Man könnte es auch als gehässig sehen.
Guido war der erste offen schwule Minister Deutschlands, kam zu Angies rundem Geburtstag mit Ehemann Mickey zur Party.
Ich fand diese Normalität damals toll.
Und ja, auch das ist ein Verdienst! - |
- 05.02.2021, 10:44h
- Westerwelle hat gegen die Eheöffnung agitiert und die Ergänzung des Art. 3 III GG um die sexuelle Orientierung abgelehnt. Ich halte das, weil praktische Politik zur Fortführung von unserer aller Diskriminierung, für sehr viel wichtiger als sein privates Verhalten bei Parties irgendwelcher Leute. Westerwelle war strikter Gegner der Gleichstellung von Schwulen und Lesben. Daran ist nichts ehrungswürdig.
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- 05.02.2021, 12:55h
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Auf welche Quelle beziehst du dich denn? Abgesehen von deiner persönlichen Abneigung..
Hier mal eine Quelle, aus der hervorgeht, dass er gegen den Beschluss von CDU/CSU war:
www.spiegel.de/politik/deutschland/westerwelle-kritisiert-ho
moehe-beschluss-und-mischt-im-wahlkampf-mit-a-887000.html
Und nun gerne du. - |
- 05.02.2021, 17:15h
- Tatsachen sind Tatsachen und nicht Verleumdungen durch denjenigen, der auf Tatsachen hinweist. Wir alle wissen, dass CDU/CSU und FDP (einschließlich Westerwelle) sogar das völlig unzureichende Lebenspartnerschaftsgesetz erster Fassung im Bundestag abgelehnt haben. Das kann sich jede(r) durch einen Blick in das seinerzeitige Abstimmungsergebnis in Erinnerung rufen. Maßgeblich ist niemals, was ein Politiker schwafelt, maßgeblich ist ausschließlich sein wirkliches Handeln. Westerwelle war zusamen mit seiner Partei leidenschaftlicher Gegner der Eheöffnung und leistete gegen sie erbitterten Widerstand.
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- 06.02.2021, 11:04hZutphen
- Denkmäler können für x-bliebige Leute errichtet werden. Sie sagen nichts über ihr reales Wirken aus. Ob nun ein Horst-Wessel-Denkmal, ein Albert-Leo Schlageter Gedenkstein im Oberharz, der bis in die Achtziger Jahre eine Bergkuppe samt Aussichtsturm "zierte", in München ein "Franz-Josef Strauß" -Airport für einen der korruptesten Polit-Alkoholiker mit CSU-Parteibuch und latenter Gefahr Kanzler zu werden und am Ende einen infantilen Spaßpolitiker namens Guido Westerwelle, dem ein Platz gewidmet wird - sie sind sämtlich Zeugen eines Zeitgeistes.
Angesichts der Tatsache, dass sich die Moralinfraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus sich um solche Banalität wie den U-Bhf Mohrenstraße prügelten, zeigt wie unendlich spießig die Gegenwart in diesem Staatsgebilde ist. Der Bahnhof hieß zu Friedenszeiten Thälmannplatz, was natürlich nicht mehr erinnernswert ist. Denn Thälmann war eben Kommunist.
Das ist der Zeitgeist, bestehend aus wenigen deutschen Religionen: ADAC, BILD-Zeitung, Marktfetischismus und Antikommunismus. Daran richtet sich das gesunde Volksempfinden aus - mit Nischen wie ökologisch-vegan, nachhaltig und gendergerecht für Wähler der Grünen und der Linken.
Also sollen sie von mir aus in dem Serbien Deutschlands, dem Freistaat Bayern, dem Westerwelle huldigen. Der Zeitgeist wird auch diese Welle brechen und neue Denkmäler folgen den alten. Bleibt nur zu hoffen, dass dort recht viele Hunde diesen Münchner Platz für ihr Geschäft nutzen und das tun, was ich schon immer auf die FDP und ihre wohlstandverwahrlosten Anhänger getan habe. - |
- 06.02.2021, 11:57h
- Soll die DDR-Zeit für die dortigen Bürger "Friedenszeiten" gewesen sein?
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