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Stephan Orth bereiste kurz vor der Corona-Krise Saudi-Arabien und traf dort auch überraschend unbekümmerte Homosexuelle. Seine Erlebnisse hat er als Buch veröffentlicht.
Schleier, Scharia und Schreckensherrscher: Saudi-Arabien ist kein Land, bei dem man an Vergnügungsreisen denkt. Und doch gibt es nun Touristenvisa. Kronprinz Mohammed bin Salman, kurz MBS, hofft auf Millionen Besucher und verpasst dem Wüstenstaat eine drastische Modernisierung. Zumindest scheint es an der Oberfläche so.
Deutschlands bekanntester Couchsurfer Stephan Orth will es genauer wissen: Neun Wochen bereist er das Königreich und verbringt viel Zeit mit den Einheimischen – in ihren Beduinenzelten, Luxusvillen und Geländewagen. Seine Suche nach der Seele des Landes führt in eine erzkonservative Gesellschaft, in der Frauen ein isoliertes Leben führen und ein strikter Islam den Alltag prägt.
Heimliche Regelbrüche in einer erzkonservativen Gesellschaft
Doch er erlebt auch heimliche Regelbrüche. Er wird Zeuge eines radikalen Wandels, sieht Frauen Auto fahren, besucht verbotene Alkoholpartys oder trifft sich mit überraschend unbekümmerten Homosexuellen. Er tanzt mit Zehntausenden auf einem Electro-Festival, wird zum Scheich ernannt und kommt zu unverhoffter Snapchat-Prominenz. Doch was ist echt in diesem Land, und was ist nur Fassade?
"Couchsurfing in Saudi-Arabien" (Amazon-Affiliate-Link ) ist jetzt als 256 Seiten starkes broschiertes Buch zum Preis von 18 Euro im Piper Verlag erschienen. Außerdem ist es als E-Book für 14,99 Euro erhältlich. Eine Leseprobe gibt es auf der Verlagsseite.
Der Autor Stephan Orth, Jahrgang 1979, studierte Anglistik, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Journalismus. Von 2008 bis 2016 arbeitete er als Redakteur im Reiseressort von "Spiegel Online", bevor er sich als Autor selbstständig machte. Für seine Reportagen wurde Orth mehrfach mit dem Columbus-Preis ausgezeichnet. Er ist Autor des Nr.1-Bestsellers "Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt". Bei Malik erschienen seine Bücher "Opas Eisberg" sowie die Spiegel-Bestseller "Couchsurfing im Iran", "Couchsurfing in Russland" (ausgezeichnet mit dem ITB BuchAward) und "Couchsurfing in China". (cw/pm)
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